Die Fahrradbranche hat sich einen Aktionsplan, eine sogenannte Bike Charta für nachhaltiges Wirtschaften erarbeitet. Dazu gehören nicht nur Lieferketten und soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, sondern der Think Tank bekennt sich jetzt auch offen zur Notwendigkeit des politischen Lobbyismus. Changing Cities begrüßt die Initiative, denn die Klimaleugner*innen haben immer noch viel zu viel Geld und viel zu viel Macht.

22 Unternehmen aus dem BIKEBRAINPOOL, der Think Tank der Fahrradbranche, gehören zu den ersten Unterzeichnenden der Bike Charta: ABUS, BIKE & CO, B.O.C., Croozer, Delius Klasing, Fellowz, Hebie, Humpert, IDBerlin, JobRad, Kienzler, Pressedienst Fahrrad, Radlager, Schwalbe, Riese & Müller, Rose Bikes, Thun, Velokonzept, VSF, Wertgarantie, WSM und Zedler.

„Es ist sehr erfreulich, dass die Fahrradbranche jetzt aus dem Dornröschenschlaf erwacht und erkennt, dass sie in der Tat auch politische Akteurin ist. Wer Fahrräder kauft, braucht nämlich die Verkehrswende. Autohersteller beeinflussen sehr erfolgreich seit 70 Jahren die Politik, Fahrradhersteller irgendwie überhaupt nicht. Das ändert sich jetzt. Denn nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich”, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.

Für die Unternehmen geht es einerseits um Optimierung interner Prozesse, aber auch schlichtweg um das Image. Der externe Druck, nachhaltige Produktionsprozesse zu ermöglichen, ist selbstredend für die Fahrradbranche enorm. Gleichzeitig aber ist Radherstellung auch enorm zukunftsträchtig. In Glasgow wurde auf eine Messehalle der COP26 folgendes projiziert: THIS MACHINE FIGHTS CLIMATE CHANGE. Gemeint war weder ein E-Auto noch irgendein zukünftiges Gerät, das CO2 aus der Atmosphäre saugen kann. Gemeint war das Fahrrad: zwei Räder, Kette, Lenker – und ein Mensch, der es benutzt. Ein Fahrrad ist ein Fahrrad is a climate change machine… 

„Seit Jahrzehnten kämpfen Aktivist*innen für eine Umverteilung des öffentlichen Raumes, für gerechtere Mobilität und banalerweise für das sichere Radfahren. Die Wissenschaft hat uns immer datentreu bestätigt und unterstützt. Das klare Bekenntnis aus der Industrie ist allerdings neu. Gut so!“, sagt Sørensen.

Über den Changing Cities e.V.

Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.

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