• Mehrwert für autonomes Fahren, Fahrzeugvernetzung und globales Lieferketten-Management
  • Cloud-basierte Infrastruktur und Zusammenarbeit für mehr Geschwindigkeit und Effizienz in allen Geschäftsbereichen
  • Digital Manufacturing Platform wird auf alle ZF-Werke ausgerollt 
  • ZF investiert in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro in die Digitalisierung

Mit dem Ausbau der strategischen Zusammenarbeit mit Microsoft startet ZF in die nächste Phase der Digitalisierung. Das Mobilitäts- und Technologieunternehmen schafft mit der ZF Cloud eine allumfassende Daten- und Integrationsplattform, um alle industriellen und betrieblichen Produktions- und Geschäftsprozesse von ZF auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure zu digitalisieren. Die neuen Kapazitäten werden das enorme Datenvolumen von Fahrzeugen mit ZF-Technologien verarbeiten, um die Konnektivität von ZF-Komponenten zu optimieren und ganz neue Fahrzeugfunktionalitäten – unter anderem für automatisiertes Fahren und autonome Shuttles – zu ermöglichen. Durch die Nutzung der Microsoft-Technologien für Cloud, Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Datentechnologien entwickelt sich ZF zu einem Cloud-basierten Mobilitätsdienstleister, der seinen Kunden saubere, sichere, komfortable und erschwingliche Mobilitätslösungen bietet. Um die digitale Transformation zu beschleunigen, investiert ZF in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro in die digitale Transformation des Unternehmens, davon einen wesentlichen Betrag in die Zusammenarbeit mit Microsoft.

„Die von ZF-Produkten gelieferten Daten und unsere Geschäftsprozesse werden in allen Bereichen in einer ganzheitlichen Cloud-Architektur aufgehen. Dadurch machen wir weit reichende Effizienzen und eine höhere Geschwindigkeit möglich. Wir denken und handeln zunehmend wie agile Tech-Unternehmen, um unsere Kunden rund um den Globus besser bedienen zu können. Mit Microsoft haben wir einen idealen Partner, der uns bei der Digitalisierung unseres gesamten Unternehmens entscheidend voranbringt“, sagt ZF-Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider. 

„Die Digitalisierung gestaltet die Transportbranche um und ermöglicht Mobilitätsdienstleistern, ihre Mitarbeiter zu befähigen, die Produktivität zu steigern und einzigartige Kundenlösungen schneller bereitzustellen“, sagt Judson Althoff, Executive Vice President und Chief Commercial Officer bei Microsoft. „In Partnerschaft mit Microsoft hebt ZF seine digitalen Fähigkeiten auf die nächste Stufe und nutzt die Microsoft Cloud und KI-Lösungen, um die Bereitstellung von Mobilitätsinnovationen zu beschleunigen sowie die Geschäftsabläufe durch eine digitale Arbeitsumgebung zu optimieren, die seinen Mitarbeitenden hilft, die Zukunft der Mobilität zu gestalten.“

Von den Cloud-Funktionalitäten profitieren alle strategischen Technologiefelder, in denen ZF tätig ist. „Die neue ZF Cloud wird einen vollständig digitalisierten und integrierten Vertriebs- und Betriebsplanungsprozess entlang unserer End-to-End-Lieferkette ermöglichen“, sagt Dr. René Deist, Chief Digital Officer (CDO) und verantwortlich für die digitale Transformation bei ZF. Die einheitliche Datenplattform kombiniert spezifische Kundenwünsche mit einer fortlaufenden langfristigen Bedarfsprognose. Dadurch kann ZF den internen und externen Kapazitätsbedarf auf Basis neuer Marktentwicklungen ermitteln. Darüber hinaus schafft die digitale Anbindung der ZF-Lieferkette an die ZF-Cloud eine nahtlose End-to-End-Sichtbarkeit der Lieferkette und die Verfolgung von Materialbewegungen. Die vollständige Transparenz ermöglicht eine schnellere Reaktion auf potenziell schwierige Marktentwicklungen, um Unterbrechungen der Lieferkette zu minimieren oder zu vermeiden und die rechtzeitige Belieferung der Kunden sicherzustellen.

Automatisierte Fahrerlebnisse und energieeffizienter Transport 
Die Cloud-, Daten- und Machine-Learning-Funktionen von Microsoft Azure helfen ZF dabei, den Datenaustausch zwischen einer Vielzahl von Cloud-verknüpften ZF-Komponenten zu optimieren und mithilfe von Künstlicher Intelligenz neue Produkte oder Geschäftsmodelle zu etablieren. Für automatisiertes und autonomes Fahren ermöglicht die ZF Cloud beispielsweise einen durchgängigen Datenfluss zwischen autonomen ZF-Shuttles und ihrer Umgebung. ZF sieht mehrere Anwendungsfälle vor, die für ZF-Kunden und Fahrgäste einen Mehrwert bieten. Beispiele sind mobile Anwendungen für Shuttle-Services, die Live-Standortinformationen für Updates zur Shuttle-Verfügbarkeit, -Kapazität und zur voraussichtlichen Ankunftszeit verwenden, um Staus zu vermeiden sowie Zeit und Energie zu sparen. Die Integration von Daten von Infrastrukturpartnern und Anbietern von Smart-City-Diensten kann dazu beitragen, autonome Shuttles für mehr Menschen verfügbar zu machen und somit den Transportbedarf auf der letzten Meile zu erfüllen.

Darüber hinaus verfügt ZF über ein breites Angebotsportfolio, um Städte und Regionen bei der Messung, Reduzierung und Meldung von CO2-Emissionen zu unterstützen. Es kann beispielsweise energieeffiziente Fahrten und Transporte von automatisierten Bus- oder Schneepflug-Flotten ermöglichen oder die Überwachung des Straßen- und Schienenzustands. Auf Basis der Azure Cloud- und KI-Dienste bietet ZF der öffentlichen Hand Lösungen an, um die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Sicherheit und Kundenzufriedenheit mit neuen digitalen Technologien zu verbessern.

Vereinfachte Engineering-Prozesse
Digitale Produkt- und Entwicklungsplattformen innerhalb der Forschung und Entwicklung von ZF können durch die ZF Cloud auf einen nahtlosen Datentransfer ausgerichtet werden. In Zusammenarbeit mit Microsoft nutzt ZF dabei die Clouddienste und Entwicklertools von Azure sowie die Erfahrung von Microsoft in der agilen Softwareentwicklung. Durch die Microsoft-Tools für Software-Entwicklung und -Betrieb (DevOps) kann ZF seine multidisziplinäre Zusammenarbeit in den Bereichen Automatisierung, Testen, Monitoring und der fortlaufenden Software-Auslieferung mit agilen Methoden weiter verbessern. 

Darüber hinaus hilft Azure beispielsweise dabei, Daten aus global agierenden Flotten für Simulationen zu verarbeiten, die mit dem Höhenstandsensor im Fahrwerk verknüpft sind. Dieses neue ZF-Produkt kann kontinuierlich Straßenzustandsdaten in die Cloud senden und durch einen integrierten Algorithmus den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer effektiv vor Gefahren schützen.

Erhöhung der Transparenz und Rückverfolgbarkeit 
„Eine einheitliche Datenplattform erleichtert zum Beispiel auch die Wartung von ZF-Windkraftgetrieben. Zudem ermöglicht sie die schrittweise Integration und Transformation aller internen Systeme, um weltweit durchgängige Geschäftsprozesse zu implementieren“, betont Dr. Jürgen Sturm, Chief Information Officer (CIO) von ZF. Komponenten senden Daten in die Cloud und generieren automatisierte Benachrichtigungen, sobald das nächste Wartungsintervall fällig ist. Die neue Plattform kann darüber hinaus dazu beitragen, die Transparenz der Leistung von einzelnen Produktionsmaschinen bis hin zur Gesamtanlage zu erhöhen. Sie kann auch die Rückverfolgbarkeit von Produktionsprozessen sowie die Analyse und Prognose von Produktionsleistung und -qualität besser abbilden. ZF greift hier auf wertvolle Erfahrungen aus der laufenden Zusammenarbeit mit Microsoft und PwC Deutschland zurück. Die drei Unternehmen transformieren Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe mithilfe der Microsoft Azure-Infrastruktur, Daten und IoT-Diensten, um die Digital Manufacturing Platform (DMP) von ZF aufzubauen. Sie hilft dabei, die Fertigung flexibler und effizienter zu machen. Das Projekt ermöglicht ZF unter anderem, Umbaukosten zu senken, Lagerbestände zu optimieren sowie die Leistung und Qualität zu verbessern. Nach dem erfolgreichen Abschluss des DMP-Pilotprojekts im norddeutschen Werk Diepholz plant ZF, die Plattform an allen rund 200 ZF-Produktionsstätten weltweit einzusetzen.

Stärkung digitaler Kompetenzen und Arbeitsumgebungen
Die neue Cloud-Strategie von ZF beinhaltet einen Kulturwandel im gesamten Unternehmen. Deshalb wird ZF eine umfassende Schulungsinitiative für die Mitarbeiter starten. Ziel ist, alle ZF-Mitarbeiter dabei zu unterstützen, sich die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Datenplattform zu erschließen sowie ihre Kompetenzen zu erweitern und somit die Produktentwicklung zu beschleunigen und Produktions- und Verwaltungsprozesse noch effizienter und produktiver zu gestalten. Darüber hinaus werden die ZF-Mitarbeiter durch eine hybride Arbeitsplatz- und Kompetenzinitiative unterstützt. So hat ZF bereits rund 110.000 Mitarbeiter mit Microsoft 365 und Microsoft Teams ausgestattet. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie haben ZF-Mitarbeiter unter anderem Cloud-vernetzte Tools wie Microsoft Teams genutzt, um produktiv und sicher von zu Hause oder bei Bedarf aus produktionsnahen ZF-Arbeitsumgebungen zu arbeiten.

Microsoft Teams hat die Mitarbeiter unterschiedlicher Standorte auch dabei unterstützt, Daten in Echtzeit hochzuladen und somit schneller und effektiver zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus ermöglichte ZF seinen Mitarbeitern, die Vorteile der integrierten Datenplattform Microsoft Dataverse for Teams in Verbindung mit den Low-Code-Entwicklungstools der Microsoft Power Platform zu nutzen, um neue Anwendungen zu entwickeln, die Prozesse automatisieren und Daten in Teams analysieren. Sogenannte Citizen-Entwickler verwenden diese Tools, um Geschäftsprobleme schnell zu lösen, wodurch sie Zeit und Kosten sparen.

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.

Das Unternehmen ist mit mehr als 150.000 Mitarbeitern an rund 270 Standorten in 42 Ländern vertreten. Im Jahr 2020 hat ZF einen Umsatz von 32,6 Milliarden Euro erzielt.

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