Am Montag (17.01.) geht in Istanbul der Prozess gegen Mesale Tolu weiter. Der Journalistin wird seit fast viereinhalb Jahren in der Türkei der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft hatte ihr ursprünglich „Terrorpropaganda“ und „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ vorgeworfen, im September 2021 aber einen Freispruch in allen Anklagepunkten gefordert. Am letzten Verhandlungstag am 24. Dezember war ein Urteil erwartet worden, wegen personeller Änderungen in der zuständigen Gerichtskammer fiel aber doch noch keine Entscheidung.

RSF-Geschäftsführer Christian Mihr wird den Prozesstag am Montag vor Ort beobachten und steht für Interviews zur Verfügung. Zur Terminabsprache wenden Sie sich bitte an das RSF-Pressereferat: presse@reporter-ohne-grenzen.de; Tel: +49 151 56631 806.

Tolu, die im Jahr 2007 die türkische Staatsbürgerschaft abgelegt hatte, war Ende April 2017 in Istanbul festgenommen worden und saß anschließend mehr als sieben Monate im Frauengefängnis Bakirköy. Der Prozess gegen sie hat im Oktober 2017 begonnen, rund zwei Monate später wurde sie unter Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen. Im August 2018 durfte sie nach Aufhebung der Ausreisesperre in ihre Heimat Deutschland zurückkehren. RSF hat den Prozess in den vergangenen Jahren mehrmals als Beobachter im Gericht mitverfolgt.

Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht die Türkei auf Platz 153 von 180 Staaten.
Mehr zur Lage von Journalistinnen und Journalisten in der Türkei finden sie unter https://www.reporter-ohne-grenzen.de/tuerkei

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