In der Lebens- wie in der Schaden- und Unfallversicherung konnten die Vertriebsziele übertroffen werden. Gleichzeitig stellt die Hochwasserkatastrophe die gesamte Versicherungsbranche vor Herausforderungen und lässt die Bruttoaufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich ansteigen.

Lebensversicherung

Nach einem coronabedingten Rückgang im Vorjahr hat sich das Neugeschäft in der Lebensversicherung sehr positiv entwickelt. Neben einem deutlichen Anstieg der Einmalbeiträge auf 113 Mio.€ haben auch die laufenden Beiträge mit einem Plus von knapp 6 Prozent auf 16,5 Mio.€ zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen.

Insbesondere der VPV Zukunftsplan, das neue Dynamische Hybridprodukt, entwickelt sich weiterhin gut mit einem Anteil von ca. 62 Prozent am Neugeschäft nach laufendem Beitrag. Auch die neuen Tarife in der Berufsunfähigkeitsversicherung werden gut von unseren Kund*innen angenommen und machen einen Anteil von 10 Prozent des Neugeschäfts aus.

Schaden- und Unfallversicherung

2021 hat die VPV ihr Angebot in der Schaden- und Unfallversicherung mit der Einführung der Sparte Rechtsschutzversicherung erweitert. Mit der VPV Rechtsschutzversicherung können unsere Kund*innen die Lebensbereiche Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen absichern sowie den Versicherungsschutz über den Baustein LeistungPlus individuell erweitern. 

Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung entwickelt sich 2021 mit einem Plus von 3 Prozent bei den gebuchten Bruttobeiträgen weiterhin gut, das Schutzpaket wird von unseren Kund*innen sehr gut angenommen.

Auf der Schadenseite hat das Sturmtief „Bernd“ mit einem Bruttoaufwand von 29 Mio.€ deutliche Spuren hinterlassen. Entsprechend steigen die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden um knapp 96 Prozent. Die Hochwasser-Katastrophe ist damit das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte unserer Gesellschaft. Nach Berücksichtigung der entsprechenden Rückversicherungen reduziert sich die Schadenquote von 99,7 Prozent brutto deutlich auf 55,3 Prozent netto.

„Trotz dieser ungewöhnlichen Belastungen können wir von einem guten Jahr sprechen. Sowohl in Leben als auch in Komposit konnten wir unsere Vertriebsziele übertreffen. Insbesondere unsere neue Sparte Rechtsschutz hat sich deutlich über Plan entwickelt“, erklärt Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV Versicherungen.

Nachhaltigkeit im Fokus der VPV

2021 hat die VPV die internen Nachhaltigkeitsvorgaben weiter verschärft und Investitionen in Unternehmen, die einen Umsatzanteil von mehr als 20 Prozent in Kernkraft oder fossilen Brennstoffen haben sowie Bohrungen in der Arktis oder Erforschungen dafür betreiben, weiter reduziert.

Bis Ende 2021 hatte sich die VPV das Ziel gesetzt, die Quote der ESG konformen liquiden Assets um 6,5 Prozentpunkte auf 79 Prozent zu steigern. Mit einer Kapitalanlage, die zu 80,3 Prozent die Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, hat die VPV das selbst gesteckte Ziel für 2021 deutlich erreicht. Mit der Ernennung von Steffen Fuchs zum Nachhaltigkeitsbeauftragten möchte die VPV das Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben und noch stärker fokussieren. Mehr Informationen zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie im aktuell veröffentlichten CSR-Bericht 2021.

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