Die Deutsche Leberstiftung unterstützt mit ihrem Vernetzungs-Stipendium den wissenschaftlichen hepatologischen Austausch zwischen Forschenden sowie zwischen Forschungseinrichtungen. In diesem Jahr werden zwei Projekte gefördert, die sich mit der Hepatitis B befassen.

Das Vernetzungs-Stipendium der Stiftung kann für die Durchführung eines zeitlich begrenzten klinischen oder grundlagenwissenschaftlichen Projektes in einer anderen als der eigenen Forschungseinrichtung genutzt werden. Es umfasst die Unterstützung für Reisekosten, Unterkunft vor Ort und ggf. Verbrauchsmittel in der gastgebenden Forschungseinrichtung.

Um das Vernetzungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung haben sich Ärzte und Wissenschaftler aus ganz Deutschland mit ihren Projekten beworben. Die Prüfung der Förderungsanträge erfolgte durch ein unabhängiges Gutachterkomitee. Dessen Mitglieder sind Prof. Dr. Ali Canbay, Bochum, Prof. Dr. Uta Merle, Heidelberg und Prof. Dr. Jörn Schattenberg aus Mainz.

„Das Vernetzungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung ist eine sehr sinnvolle Unterstützung für die Karriereentwicklung in der Hepatologie. Es fördert zudem den Austausch zwischen zwei Instituten sowie die Zusammenarbeit der beteiligten Wissenschaftler. Der Stipendiat baut eine Brücke zwischen den einzelnen wissenschaftlichen Standorten. Vor meiner Mitwirkung als Gutachter wurde ein Mitarbeiter aus meiner eigenen Arbeitsgruppe mit einem Vernetzungs-Stipendium gefördert, welches die Grundlage für seine wissenschaftliche Karriere gelegt hat. Mittlerweile steht der Mitarbeiter kurz vor der Habilitation“, beschreibt Prof. Dr. Ali Canbay aus dem Gutachterkomitee die Bedeutung der Förderung durch das Stipendium.

Das Gutachterkomitee beschloss nach kritischer Prüfung und ausführlicher Diskussion der einzelnen Projektanträge einstimmig die Förderung von zwei Projekten.

Im Jahr 2022 haben die folgende Forschenden ein Stipendium der Deutschen Leberstiftung zur Förderung der Forschungsvernetzung erhalten:

Dr. Esra Görgülü vom Universitätsklinikum Frankfurt mit dem Projekt „Charakterisierung der Vierfachmutation GCAC1809-1812TTCT als neuen Biomarker für eine günstige Prognose der chronischen HBV-lnfektion“ für einen Forschungsaufenthalt in der Abteilung Virologie am Paul-Ehrlich-Institut, Langen;

Rodrigue Kamga Wouambo vom Universitätsklinikum Leipzig mit dem Projekt „Establishment of an in vitro infection model for HBV genotype E“ für einen Forschungsaufenthalt am Institut für Medizinische Virologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

„Die beiden ausgewählten Stipendiaten haben sehr innovative Projekte und sind beide vielversprechende Nachwuchswissenschaftler, die exzellente Voraussetzungen aufweisen. Esra Görgülü möchte in ihrem Projekt Prognosefaktoren einer chronischen Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) entschlüsseln, die zeigen können, ob ein höheres Risiko für die Entstehung einer Leberzirrhose besteht. Rodrigue Kamga Wouambo plant, ein HBV-Infektionsmodell für einen besonderen HBV-Genotyp zu entwickeln, der in Afrika dominiert und mit einem besonderen Verlauf assoziiert ist. Die beiden Stipendiaten werden sicher den Austausch zwischen zwei Instituten intensivieren und den Grundstein für ihre wissenschaftliche Zukunft legen“, erläutert Prof. Dr. Ali Canbay die Entscheidung der Gutachter für die beiden ausgewählten Projekte.

Die in diesem Jahr mit dem Vernetzungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung Geförderten erhielten am 17. Juni 2022 auf der Abendveranstaltung des 18. HepNet Symposiums von Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, ihre Urkunden.

Die Stipendien zur Forschungsvernetzung werden auch für das Jahr 2023 ausgeschrieben. Weitere Informationen unter: www.deutsche-leberstiftung.de/foerderung. Bei Fragen zur Antragstellung steht die Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung unter der Telefonnummer 0511 – 532 6819 oder per Mail an info@deutsche-leberstiftung.de zur Verfügung.

Über Deutsche Leberstiftung

Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Weitere Informationen zur Stiftung unter www.deutsche-leberstiftung.de. Auf der Website finden Sie unter anderem umfangreiche Informationen sowie Bildmaterial für Betroffene, Interessierte, Angehörige der Fachkreise und Medienvertreter.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Leberstiftung
Barkhovenallee 1
45239 Essen
Telefon: +49 (201) 8401-0
Telefax: +49 (201) 8401-255
http://www.deutsche-leberstiftung.de

Ansprechpartner:
Bianka Wiebner
Kaufmännische Geschäftsführerin
Telefon: +49 (511) 532-6815
Fax: +49 (511) 532-6820
E-Mail: Wiebner.Bianka@mh-hannover.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel