In ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht legt die Strähle Raum-Systeme GmbH den Status quo ihres Engagements für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit dar. „Wir wollen damit nicht nur zeigen, was wir bisher schon erreicht haben, sondern vor allem eine noch größere Dynamik in Gang setzen, um uns immer weiter herauszufordern, uns neue Ziele zu stecken und diese konsequent zu verfolgen“, erklärt Geschäftsführer Paul Strähle, der das Familienunternehmen zusammen mit seinem Bruder Florian Strähle in der vierten Generation führt.

Strähle ist einer der führenden Hersteller von Trennwand-, Raum-in-Raum- und Akustiksystemen und gilt als Vorreiter bei der Umsetzung von Circular Construction im Innenausbau. Die von Anfang an als einfach demontierbare Konstruktionen entworfenen Systemtrennwände sind langlebig und wiederverwendbar. Am Ende des Lebenszyklus können die eingesetzten Materialien in den Kreislauf zurückgeführt werden. 2015 wurde das System 2000 von Strähle als erstes Trennwandsystem in Deutschland nach Cradle to Cradle zertifiziert. 2020 folgte das Glaswandsystem 3400. „Derzeit arbeiten wir daran, den Gedanken der Kreislaufwirtschaft in allen Prozessen zu verankern“, sagt Florian Strähle. Aktuell werden für die Hauptproduktbestandteile Stahl, Aluminium und Glas Alternativen mit höherem Recyclinganteil und die Verwendung von Holzprofilen als nachwachsendem Rohstoff getestet.

Ein weiteres zentrales Ziel sei es, bis 2026 an den drei Standorten Waiblingen, Borkheide und Guntramsdorf bei Wien klimaneutral zu werden und langfristig sämtliche Produkte klimaneutral zu fertigen, so Florian Strähle. Dazu gehöre es auch, die Schritte dorthin ökonomisch vernünftig zu gestalten, um den Kunden bestmögliche Produkte und den Mitarbeitenden zukunftssichere Arbeitsplätze zu bieten.

Wichtige Etappenziele hat Strähle schon erreicht. Ein Beispiel ist der Einsatz von Holzhäckseln, die als Abfallprodukt in der Produktion anfallen. Damit lassen sich in Waiblingen 40 Prozent und in Borkheide 62 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen abdecken. Mit der neuen Photovoltaik-Anlage konnten am Standort Waiblingen 2021 bereits 55 Prozent des Strombedarfs selbst erzeugt werden. Bis Ende 2022 soll der externe Bezug vollends auf Ökostrom umgestellt werden. Weitere PV-Anlagen sind in Planung, um komplett auf fossile Brennstoffe verzichten zu können.

Paul und Florian Strähle sind sich darüber klar, „dass es grundlegende Veränderungen und viel Kreativität erfordert, um Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität zu verwirklichen“.

Als Familienunternehmen, das in diesem Jahr sein 111-jähriges Bestehen feiert, sehen sie sich gut vorbereitet: „Wir haben uns schon immer an nachhaltigen Werten und nicht ausschließlich am Profit orientiert.“

Der Nachhaltigkeitsbericht 2021/2021 steht auf der Website von Strähle www.straehle.de als PDF-Download zur Verfügung.

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