Eine neue Sprache zu lernen ist immer ein Abenteuer. Eine neue Sprache zu lehren ebenfalls. Mit den richtigen Methoden wird dieses Abenteuer ein positives Erlebnis für beide Seiten. Die Lehrerinnen und Lehrer des Sprachreiseanbieters EF Education First erleben täglich in aller Welt die Herausforderungen und Chancen bei der Vermittlung von Fremdsprachen. Juan Alvarez und Esperanza González, beide EF Spanischlehrer in Málaga/Spanien, berichten, welche Lehrmethode sie bevorzugen und warum sie in ihren Kursen teilweise Prüfungen abgeschafft haben.

Hinein ins Sprachenbad

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine zweite Sprache zu lernen. Als sehr effektiv hat sich beispielweise das immersive Lernen erwiesen. Bei dieser Methode können die Lernenden im besten Wortsinn in die Sprache eintauchen, da die Lehrkraft im Unterricht fast ausschließlich die neu zu erlernende Sprache verwendet. Esperanza González, EF Spanischlehrerin im spanischen Málaga: „Immersion kommt vom Lateinischen ‚immersio‘ und bedeutet zu Deutsch ‚eintauchen‘. Diese Immersion, dieses Eintauchen, ist aus meiner Erfahrung der natürlichste Weg, eine Sprache zu lernen. Wir sprechen fließend in unserer Muttersprache, weil wir sie als Kleinkind nach und nach beim Zuhören aufschnappen. Wir lernen sie nicht erst, nachdem wir die Grammatikregeln kennen und anwenden. Wer eine neue Sprache in einem Land lernt, wo sie gesprochen wird, ist klar im Vorteil.“

Das interaktive Klassenzimmer

Die Lernmethode allein führt jedoch nicht zum Ziel. Ebenso wichtig sind Umgebung und Ausstattung der Klassenräume sowie die Klassenstärke. Juan Alvarez, ebenfalls Spanischlehrer bei EF in Málaga: „Wir unterrichten nicht mehr als 17 Schülerinnen und Schüler pro Kurs. Dies erlaubt uns, auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen einzugehen“. Esperanza González ergänzt: „Jede Schülerin und jeder Schüler ist einzigartig. Jeder hat seine eigene Motivation und seine eigenen Ziele. Wir müssen unsere Schüler wirklich kennen.“ Helle und freundliche Räume sowie ausreichend Platz für den interaktiven Unterricht tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei und erlauben eine altersgerechte Vermittlung von Sprache. González: „Digitale Bildung ist Realität. Viele Teenager sind hypervernetzt. Darum sollten Lehrkräfte digitale Plattformen wie Verbündete nutzen. Ohne jedoch dabei die direkte Kommunikation zu vernachlässigen.“ Auch die digitale Kluft zwischen Lehrern und Schülern lässt sich überbrücken – zum Vorteil beider Seiten. „Wir Lehrer können und sollten von dem Know-how unserer Schülerinnen und Schüler profitieren. Digitale Medien bieten eine Vielzahl von Werkzeugen, mit denen wir gemeinsam den Unterricht aktuell halten und aufwerten können. Wenn wir der digitalen Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler vertrauen, unterstützt dies zudem die Lehrer-Schüler-Bindung“, so González.

Motivation ist das halbe Lernen

Juan Alvarez ist sich sicher: „Der Lehrer muss motiviert sein, um die Schüler zu motivieren.“ Dies setzt einen unverstellten Blick auf die Klasse voraus. „Manchmal haben Lernende kein klares Ziel vor Augen, sodass ihre Motivation nachlässt. Darum ist regelmäßiges Feedback wichtig. Wir können dann Ziele oder Aktivitäten besprechen, die unsere Sprachenschülerinnen und Schüler neu fordern“, so González. Eine weitere Möglichkeit, die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern, ist es, die persönlichen Fortschritte sichtbar zu machen. Juan Alvarez: „Ich setze zu Beginn der Stunde einige Ziele, die alle erreichen sollten. In den letzten fünf Minuten erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Zusammenfassung der wichtigsten Dinge, die sie in der Stunde gelernt haben. Am Ende der Woche lassen wir die Aufzeichnungen Revue passieren. Das sorgt bei vielen für einen Aha-Effekt.“ Bei EF Education First kann jeder Lernende sein eigenes Lerntempo bestimmen. In der Regel erreichen die Kursteilnehmer alle sechs Wochen das nächste Sprachniveau.

Unterrichten mit Leidenschaft

In ihrer Arbeit mit internationalen Schülerinnen und Schülern kommen EF Lehrerinnen und Lehrer täglich mit der Kultur und Sprache vieler unterschiedlicher Länder in Berührung. „Teil des Lernprozesses von Tausenden von Schülern aus verschiedenen Teilen der Welt zu sein, ist etwas sehr Bereicherndes. Dazu braucht es keine Prüfungen. Ich habe sie abgeschafft und durch den ‚Spiegeltest‘ ersetzt. Die Lernenden sehen, wo sie stehen, und spiegeln ihre Arbeit, die sie im Unterricht und außerhalb geleistet haben. Auf diese Weise versuche ich, etwas Druck von ihren Schultern zu nehmen, aber gleichzeitig ermutige ich sie, eine bessere Version von sich selbst zu sein“, berichtet Juan Alvarez. In der Rolle einer Moderatorin sieht sich seine Kollegin in Málaga: „Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler mitentscheiden! Geben Sie ihnen Werkzeuge an die Hand, mit denen sie den Unterricht unterhaltsam gestalten können. Und warum nicht Schülerinnen und Schüler selbstständig unter Einsatz digitaler Medien eine ganze Unterrichtsstunde vorbereiten lassen? Eine echte Motivationsspritze!“

Über EF Education First Ltd.

EF Education First ist ein internationales Bildungsunternehmen für Sprach- und Bildungsreisen, internationale akademische Abschlüsse und Kulturaustausch. Seit 1969 ist das Unternehmen in Deutschland ansässig und hat seinen größten Standort in Düsseldorf. Mit dem Ziel, die Welt durch Bildung zugänglich zu machen, wurde EF ursprünglich als "Europeiska Ferieskolan" (dt.: Europäische Ferienschule) 1965 vom Schweden Bertil Hult gegründet. 1990 wurde die Abkürzung EF in Education First geändert, um die Globalität des Unternehmens zu verdeutlichen. Heute betreibt EF 600 Schulen und Büros in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt, um Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Erwachsenen dabei zu helfen, ihre Sprachziele im Ausland zu verwirklichen. Weitere Informationen über EF gibt es auf https://www.ef.de/pg

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