Montag, 12. bis Sonntag, 18. September 2022

Kunstquartier Bethanien, Studio 1 – Kapelle, jeweils 16 – 20 Uhr, Eintritt frei

Die gemeinsame Komposition ist für das Künstlerduo Mariola Groener und Günther Wilhelm seit jeher Grundbedingung ihres Schaffens. Als WILHELM GROENER verbinden sie Raum, Körper, Ton, visuelle Mittel und Material zu choreografisch-performativen Texturen an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst. Experimentelles, Abstraktes, Poetisches als auch rezeptive Perspektivwechsel sind Teil der künstlerischen Strategie. Ihr so über mehr als zwei Jahrzehnte gewachsenes komplexes Oeuvre untersuchen WILHELM GROENER derzeit in ihrem Langzeitprojekt „performing archive“.

Mit dem sich Woche für Woche aufbauenden achtteiligen Filmexperiment FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES, das im Frühjahr 2022 online zu sehen war, hatten sie bereits das Fundament der jetzt im Kunstquartier Bethanien erlebbaren Präsentation ihrer multimedialen Inszenierung aus Installation, Video und Performance gelegt.

Auf der unteren der zwei Ebenen des Studio 1 bestimmt eine Installation wie ein neuronales Geflecht den Raum: acht großformatige Bildschirme, untereinander mit überlangen Kabelsträngen verbunden und bestückt mit der erwähnten gleichnamigen Experimental-Film-Serie FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES. Die Möglichkeit, sich bei der Raumerkundung individuell und selektiv in die „Frames“ des Filmmaterials zu vertiefen, erzeugt einen Schnitt durch verschiedene Zeitebenen, ein Anachronismus, in dem Assoziationen gleichzeitig Vergangenes und Zukünftiges hervorbringen. Die ästhetisch-choreographische Handschrift vergangener performativer Arbeiten des Künstlerduos wird als Echo wahrnehmbar.

Die obere Ebene bietet den Besucher:innen eine Art Vogelperspektive, um auf das untere Feld der sich dort überlagernden Informationen der medialen Inszenierung zu blicken. So entstehen immer neue Wahrnehmungs- und Stimmungsfrequenzen. Gleichzeitig formen hier wandfüllende Collagen und skulptural erscheinende Performer, die wiederum den medialen Arbeiten entsprungen zu sein scheinen, zusätzliche Perspektiven und Resonanzen.

Mit den verschiedenen Ebenen der Gesamtkomposition eröffnen Mariola Groener und Günther Wilhelm ein Vexierspiel zwischen realer und filmischer Präsenz, irritieren und sensibilisieren das Publikum im selben Moment. So wird die physisch-mediale Inszenierung von FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES im Kunstquartier Bethanien ein Reflektionsraum über Zeitlichkeit und Bewegung, Maskerade und Eskapismus, Abstraktion und poetische Realitätsbefragung.

FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES

Installation – Video – Performance

Konzept & Realisierung: WILHELM GROENER – Günther Wilhelm & Mariola Groener –

Mit: Oliver Connew, Mariola Groener, Ulrich Huhn, Günther Wilhelm

Eine WILHELM GROENER Produktion, gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin. In Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut ITI Berlin.

WILHELM GROENER

Seit 2001 verbinden die bildende Künstlerin Mariola Groener und der Tänzer Günther Wilhelm ihre Namen und Disziplinen zum Label WILHELM GROENER. Für das Künstlerduo ist ihr Alter Ego eine Art dritter Raum, in dem in steter Erweiterung, Reibung und Wandlung ihr vielschichtiges Werk entsteht. Dabei verbinden sich Körper, Raum, Sound und visuelle Mittel zu choreografisch-performativen Strukturen. Ihr Oeuvre umfasst zahlreiche Videoarbeiten, Ausstellungen, Editionen, Publikationen, 25 Bühnenarbeiten und eine Vielzahl von Arbeiten ihres langjährigen seriellen Performance-Projekts „33 SKIZZEN“, zuletzt im Juli 2021 im Rahmen von ImPulsTanz Wien „33 SKIZZEN_Atrium“ im Leopold Museum.

Aus dem derzeitigen Langzeitprojekt „performing archive“ entstanden außerdem bisher neben der Neubearbeitung des WILHELM GROENER Web-Archives das choreographische Stück „#performingarchive2“ (2020), die Live-Online-Performance „33 SKIZZEN_performing@archive“ im ITI/Mediathek Berlin innerhalb des CoFestival Ljubljana (2020), die Live-Online-Performance „33SKIZZEN_performingarchive“ auf Einladung des Goethe-Instituts Jakarta im Rahmen von „art spaces and collaborative projects“ (2020) und das achtteilige Filmexperiment FRAMES FRAGMENTS FREQUENCIES.

Weitere Informationen unter: www.wilhelmgroener.net

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