Intensiv mit der Geschichte und der Vertreibung der Sudetendeutschen befasst sich seit einigen Jahren das Ehepaar Horst W. und Marlene Gömpel aus Schwalmstadt. 2014 verfassten die Eheleute sogar unter dem Titel "angekommen …" ein Buch über die Ankunft der sudetendeutschen Heimatvertriebenen in Nordhessen. Mittlerweile hielten die Beiden über 130 Vorträge zu diesem Thema. Die „Trilogie Sudetenland – Vertreibung aus dem Sudetenland“ wurde nun im Herbstprogramm der vhs des Vogelsbergkreises angeboten. Die Vorträge fanden in Alsfeld und erstmals in der Zweigstelle Homberg im Familienzentrum statt.

Harald Theiß, Zweigstellenleiter der vhs in Homberg, begrüßte das Ehepaar Gömpel und die Teilnehmer und wies darauf hin, dass in der Ohmstadt viele Menschen mit sudetendeutschen Wurzeln leben. Da es immer weniger Zeitzeugen gebe, sei es wichtig, die Erinnerung wachzuhalten und an die nachfolgende Generation weiterzugeben.

Über 500 Bilder zeigte Horst W. Gömpel im Verlauf der Vorträge. Eger, Brünn, Marien- und Franzensbad waren dabei ebenso zu sehen wie der Altvater, die Schneekoppe oder zum Abschluss Prag. Die Fotos entstanden während mehrerer Besuche in der ehemaligen Heimat von Marlene Gömpel. 

Viele der Anwesenden sahen dabei Orte, in denen sie geboren oder aufgewachsen waren. Der Referent stellte zudem bedeutsame Bauwerke oder Persönlichkeiten des Sudetenlandes näher vor.

Am Ende der Vorträge war die Zeit oft viel zu kurz, um die vielen Fragen und Erinnerungen untereinander und mit den Referenten auszutauschen.

Das Ehepaar Gömpel beim Vortrag im Homberger Familienzentrum. Foto: Volkshochschule

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