In Summe zählten die Flughäfen im März 13,30 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Trotz der zahlreichen streikbedingten Flugausfälle wächst das Passagieraufkommen verglichen mit dem Vormonat Februar um über 2,6 Mio Passagiere – ohne die Streiks läge dieser Zuwachs bei über 3 Mio Passagieren. Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 lag das Aufkommensniveau bei 69,1% Prozent der Reisenden (-30,9%). Die Recovery-Rate im deutschen Passagieraufkommen liegt weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Europaweit erholte sich die Luftverkehrsnachfrage bereits auf knapp 90%!

  • 13,30 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum März 2022 stieg das Aufkommen um +41,5% (ggü. März 2019 sind es -30,9%). 
  • Auch das absolute Cargo-Aufkommen kann zum schwachen Vormonat Februar stark zulegen (ca. +56.600t). Die 425.659 Tonnen bedeuten einen Rückgang um -6,2% gegenüber März 2022. Das sind gegenüber März 2019 -3,4%.
  • Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 127.873 Starts und Landungen um +5,7% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 71% der gewerblichen Flüge durchgeführt (-29,0%).

Der März im Blick – Mit Auslaufen des Winterflugplans erholt sich die Luftverkehrsnachfrage weiter auf niedrigem Niveau

  • Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr bleibt auf niedrigem Niveau. Mit 1,81 Millionen Passagieren (+54,6% ggü. 2022) kann der innerdeutsche Markt im Vergleich zum Vormonat Februar zwar weiterhin deutlich zulegen (ca. +340.000 Pax), zum Vorkrisenniveau fehlen aber noch mehr als die Hälfte aller Passagiere (-55,3%).
  • Im Europa-Verkehr setzte sich die Erholung der Verkehrsnachfrage gegenüber dem Vorjahr fort, wenn auch mit verringerter Dynamik. 8,52 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +33,7% zum März 2022. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind knapp drei Viertel der Luftverkehrsnachfrage (-26,5%) zurück.
  • Während sich die Interkont-Nachfrage im Vorjahr Corona-bedingt nur schleppend erholte, kann dieses Marktsegment im März 2023 mit +60,1% und damit ca. 2,92 Millionen Passagieren deutlich aufholen. Im Vergleich zum März 2019 werden 81,9% der Passagiere wieder an den Flughäfen begrüßt. Das Interkont-Aufkommen weist damit die höchste Recovery-Rate auf.

Das Jahr im Blick – Das erste Quartal ist geprägt von Stagnation

Im ersten Quartal des Jahres 2023 wurden an den deutschen Flughäfen knapp 34,95 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. In keinem der drei Monate kam die Recovery-Rate des Passagieraufkommens über den Schwellenwert von 70% hinaus. Mit +58,8% verzeichnen die Flughäfen im Vergleich zum Omikron-geprägten Vorjahreszeitraum ein intensives Wachstum. Zum Vorkrisenniveau in 2019 fehlen aber noch 31,2% der Reisenden. Mit dieser Entwicklung liegt Deutschland am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Die Entwicklung der angebotenen Sitze liegt in Deutschland um mehr als 10% hinter europäischen Nachbarstaaten zurück.

  • Nur 4,71 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (+71,7% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Mrz 2019 entspricht dies einem Verlust von -56,7%).
  • 22,27 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+50,2% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Mrz 2019 sind es -26,2%).
  • Die Interkont-Nachfrage (7,88 Millionen Paxe) wächst mit +80,3% zum Vorjahr und der jetzt dynamischsten Recovery-Rate (gegenüber Jan-Mrz 2019 sind es -18,7%).

Cargo-Aufkommen – starker Zuwachs zum Vormonat, zum Vorjahr dennoch unterdurchschnittlich

Im März kann die Luftfracht zum Vormonat Februar erwartungsgemäß stark zulegen (ca. +56.600 Tonnen). Die insgesamt 425.659 Tonnen bedeuten allerdings, dass zum Vorjahresmonat -6,2% weniger Fracht umgeschlagen wurden – gegenüber 2019 sind das -3,4%. Die unsichere wirtschaftliche Gesamtsituation strapaziert die globalen Lieferketten.

Die Einladungen sinken im März um -5,5% auf 224.272 t (gegenüber 2019 -0,9%). Auch die Ausladungen verringern sich um -6,8% auf 201.387 t (gegenüber 2019 -6,0%).

Das Luftfrachtaufkommen summiert sich im ersten Quartal des Jahres 2023 auf insgesamt 1.159.402 Tonnen (-9,7% zum Vergleichszeitraum 2022 und ggü. 2019 -2,1%).

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Die Flughäfen streben den klimaneutralen Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2045 an. Der wichtigste Meilenstein auf diesem Weg: 65 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

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