Die EU-Umweltagentur EEA hat eine Analyse zum Einfluss von Pestiziden auf die Gesundheit und Ökosysteme in Europa veröffentlicht. Hierzu erklärt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser:

„Die Analyse der EEA zeigt die Notwendigkeit, endlich Maßnahmen gegen die steigende Menge von Pestiziden in unserer Umwelt zu ergreifen. Auch für unsere Trinkwasserressourcen sind Pestizide eine zunehmende Belastung. Der BDEW unterstützt daher die Forderungen der EEA, dass EU und Mitgliedstaaten deutlich mehr dafür tun müssen, die EU-Ziele unter anderem zur Verringerung des Gebrauchs und der Risiken chemischer Pestizide um 50 Prozent bis 2030 zu erreichen – zum Beispiel durch alternative Landwirtschaftsmodelle.

Um den Einsatz von Pestiziden nachhaltig zu verringern, sollten Hersteller aus Sicht des BDEW aber auch verursachergerecht an den Kosten für deren Beseitigung beteiligt werden. Dies schlägt auch die EU-Kommission in ihrem Entwurf für die Novelle der kommunalen Abwasserrichtlinie vor. Die Umsetzung einer solchen sogenannten erweiterten Herstellerverantwortung würde Anreize für die Entwicklung umweltschonender Grundstoffe und Produkte schaffen, um zukünftig kritische Einträge von vornherein zu vermindern und zu vermeiden.“

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