Ende Mai trafen sich über 400 Branchenkenner*innen auf den 13. KlärschlammTagen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), um "Klärschlamm in schwierigen Zeiten" – so der Titel der Veranstaltung – aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Im Fokus standen rechtliche und technische Aspekte der Behandlung und Verwertung von Klärschlämmen. Der Blick wurde aber auch darauf gerichtet, wie die großen Herausforderungen Klimawandel, Energiekrise, Pandemie, unsichere Lieferketten oder der Fachkräftemangel für den Bereich Klärschlamm bewältigt werden können.

Die dreitägige Veranstaltung wurde von Rainer Könemann mit der Feststellung eröffnet, dass das Jahr 2023 die „Halbzeit“ der Frist markiert, die in der Klärschlammverordnung hinsichtlich der Pflichten zum P-Recycling vorgegeben ist. Seine Frage, ob und mit welchen Konzepten bis 2029 der erforderliche Aufbau von Kapazitäten zur thermischen Behandlung sowie zur Rückgewinnung von Phosphor gelingen kann, zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung und war Gegenstand lebhafter Diskussionen. Während zum Ausbau von Verbrennungskapazitäten ein verhalten optimistisches Bild gezeichnet wurde, schätzten die meisten Expert*innen eine ausreichende Verfügbarkeit von Verfahren zur Kreislaufführung von Phosphor bis 2029 kritisch ein. Die Fachleute forderten die Politik auf, die Verwertung von P-Rezyklaten noch stärker zu unterstützen. Besonders eine Klärung der rechtlichen Bedingungen für die Verwertung von P-Rezyklaten und Klärschlammaschen wurde mehrfach angemahnt.

Auf den KlärschlammTagen wurden wieder zahlreiche Beispiele aus der Praxis vorgestellt, zum Beipiel zur Optimierung der Schlammbehandlung, zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen oder zur Inbetriebnahme neuer Verbrennungsanlagen. Von jungen Wisschenschaftler*innen („Rookies“) wurden innovative technische Lösungen präsentiert, beispielsweise zur Optimierung der P-Rücklösung für ein nachhaltiges Phosphorrecycling auf Kläranlagen.

Die KlärschlammTage gelten als wichtiger Treffpunkt der Fachwelt im deutschsprachigen Raum. Waren es bei den ersten Klärschlammtagen noch knapp 150 Personen, zählte die Veranstaltung in diesem Jahr über 400 Teilnehmer*innen. Auch die Zahl der Aussteller ist stetig gewachsen. An der ersten Fachausstellung 2001 beteiligten sich13 Unternehmen, in diesem Jahr präsentierten 50 Firmen aus allen Bereichen der Schlammbehandlung und –entsorgung ihr Angebot.

Die nächsten DWA-KlärschlammTage finden vom 3. bis 5. Juni. 2025, ebenfalls in Würzburg, statt.

Die dreitägige Veranstaltung wurde von Rainer Könemann (Bremen) eröffnet und von einem Team von sechs Moderator*innen geleitet. Rainer Könemann steht Ihnen für Interviewanfragen gern zur Verfügung.

Infos: www.dwa.de/klärschlammtage

Über den DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.

In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.

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