Mit seinem Markteintritt 1986 etablierte der P Zero sich sofort als ein Star des Ultra-High-Performance-Segments. Dass er zum Reifen der Wahl für zwei der leistungsstärksten und ausgefallensten Automobile ihrer Zeit wurde, unterstrich diese Entwicklung: Dabei handelte es sich um den in der Rallye-Weltmeisterschaft startenden Lancia Delta S4 und den Ferrari F40, dem ersten straßentauglichen Hypercar. Der P Zero wirkte von Anfang an wie ein technischer Innovator. Für den bahnbrechenden F40 entwickelte Pirelli den erste 17-Zoll-Reifen für Straßenautomobile. Er besaß unterschiedliche Größen für die Vorder- und Hinterachse und war für eine Geschwindigkeit von über 240 km/h ausgelegt.

Doch dies war erst der Anfang der glanzvollen Karriere des P Zero. Pirelli passte ihn im Laufe der Zeit kontinuierlich den wachsenden Anforderungen der Automobilwelt an, deren Standards in den Bereichen Leistung, Sicherheit und Nachhaltigkeit ständig stiegen. Im Jahr 1994 kreierte das Unternehmen das P Zero System: eine Weiterentwicklung der Range mit einem anderen Profildesign der Reifen für die Vorder- und Hinterachse, um das das Aquaplaning-Risiko zu senken. Dabei handelte es sich seinerzeit um eine echte technische Revolution. Sie führte dazu, dass weitere Automobilikonen wie der Ferrari F355 und der Lamborghini Gallardo LP 570-4 Superleggera mit dem P Zero System und seinen Nachfolgern ausgerüstet wurden. All diese maßgeschneiderten Erstausrüstungsreifen dienten dazu, die exakten Anforderungen jedes Fahrzeugs zu erfüllen. Dadurch festigten sie die Perfect Fit-Strategie, die heute im Mittelpunkt der Pirelli Strategie steht und das italienische Unternehmen Jahr für Jahr als Weltmarktführer bei den Homologationen bestätigt.

Der P Zero Rosso entstand im Jahr 2000 und stattete die weltweit leistungsstärksten Autos aus, um zusätzlich zum Komfort auch eine Top-Performance zu bieten. Das Ergebnis waren Homologationen für Automobile wie den Ferrari F430, den Ferrari F575M Maranello, den Porsche 911 und den Lamborghini Murciélago. Des Weiteren für leistungsorientierte SUVs wie den Porsche Cayenne und den Mercedes ML, ganz zu schweigen von den klassenbesten Sportlimousinen der BMW M-Serie und von Mercedes AMG. Der Erfolg dieser Reifen-Range inspirierte Pirelli zwei Jahre später zur Entwicklung des P Zero Nero für den Ersatzmarkt. Später präsentierte Pirelli mit dem P Zero Nero GT ein Update und setzte dafür innovative Materialien ein, um eine längere Gesamtlebensdauer zu erzielen.

Doch das wahre Herz der Marke P Zero schlägt im Motorsport. Alle an die Formel 1 gelieferten Reifen – Pirelli ist seit 2011 exklusiver Reifenausrüster der Rennserie – gehören ebenfalls zur P Zero Range. Einschließlich der 2022 eingeführten 18-Zoll P Zero F1 Reifen, die den Technologietransfer vom Rennsport auf die Straße hervorheben. Aber auch die Rallye-Weltmeisterschaft fährt exklusiv mit P Zero Reifen – in der Königsklasse des internationalen Rallyesports stellte Pirelli sich einer weiteren technischen Herausforderung.

Angesichts einer immer bedeutender werdenden Elektromobilität veröffentlichte Pirelli im Jahr 2019 den ersten P Zero Reifen mit Elect-Markierung. Diese Markierung kennzeichnet Reifen, die das Unternehmen speziell für die besonderen technischen Anforderungen von E-Automobilen entwickelte: eine höhere Reichweite, eine reduzierte Geräuschentwicklung im Innenraum und maximierter Grip.

Heute schreibt Pirelli die P Zero-Story mit einer breiten Range ständig weiterentwickelter Reifen fort, um den Anforderungen eines sich entwickelnden Marktes gerecht zu werden. Dabei liegt der Schwerpunkt noch stärker auf der Individualisierung. In den vergangenen 35 Jahren erhielt die P Zero-Range mehr als 1.600 Homologationen in den Premium- und Prestige-Segmenten. Die drei neuen Reifen, die Pirelli beim Goodwood Festival of Speed 2023 präsentiert, leiten die Erneuerung der gesamten Produktfamilie ein und werden die Legende des P Zero weiter festigen. Wie immer mit dem Fokus auf Performance und Sicherheit sowie auf Nachhaltigkeit und Effizienz.