Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) startet heute gemeinsam mit dem Bayerischen Landes-Sportverband e.V. (BLSV) die Medien-Kampagne „Sport ist Mehrwert“. Damit soll auf die dramatischen Auswirkungen der geplanten Mittelkürzungen für die deutsche Sportlandschaft im Bundeshaushalt 2024 aufmerksam gemacht werden. 

Der Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V. (BLSV) Jörg Ammon sowie der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend im BLSV (BSJ) Michael Weiß reisen zum Thema der hochdramatischen Haushaltslage des Bundes darüber hinaus in genau einer Woche nach Berlin. Als Sprecher der deutschen Landessportbünde/Landessportjugenden werden sie dort im Schulterschluss den direkten Appel an die Verantwortlichen in der Bundesregierung sowie im Deutschen Bundestag richten. 

Projekt „Sport ist Mehrwert“ startet heute. 

Der kommunikative Fokus der bundesweiten Kampagne „Sport ist Mehrwert“ liegt dabei auf den Sozialen Medien. Mittels mehrerer Motive sollen die negativen Konsequenzen der katastrophalen Sparmaßnahmen der Ampel-Bundesregierung für den Sport und für die Gesellschaft aufgezeigt werden. Allein der Sporthaushalt im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sieht im Vergleich zum laufenden Kalenderjahr 2023 eine Kürzung um rund 10 Prozent vor. Von ca. 303 Mio. Euro auf ca. 276 Mio. Euro.

Sprecher der Landessportbünde sowie der Landessportjugenden konsterniert. 

„Der aktuelle Haushaltsplan des Bundes sieht keinen einzigen Cent für das Zentrum Safe Sport vor, noch für den Entwicklungsplan Sport. Auch für die geplante Sportagentur auf Basis eines bundesweiten Sportfördergesetzes sind 0 Euro eingeplant“, betont der Sprecher aller deutschen Landessportbünde, Jörg Ammon, mit großer Sorge. Von den weitreichenden Einsparungen betroffen wären auch die Finanzierung von wichtigen Trainingsmaßnahmen von Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 als auch die Bezahlung des Leistungssportpersonals in den Sportverbänden. Dieses habe seit 2015 keine Gehaltsanpassung mehr erhalten, so Ammon voller Unverständnis und sei so nicht hinnehmbar.

Jeder zweite Freiwilligenplatz in 2024 betroffen. 

Der Sprecher der Landessportjugenden, Michael Weiß, gleichsam Vorsitzender der BSJ, äußerst sich darüber hinaus zu den einschneidenden Konsequenzen für den deutschen Kinder- und Jugendsport: „Die geplanten Kürzungen der Ampel-Regierung von 78 Millionen Euro alleine im Bereich des Freiwilligendienstes wären fatal: rund 24 Prozent an Freiwilligendienststellen würde es in Zukunft nicht mehr geben. Im Vergleich zum aktuellen Stand sinken die Gelder für September bis Dezember 2024 – und damit auch die geförderten Plätze – um mehr als 70 Prozent. Sprich, damit sind konkret mehr als zwei von drei Plätzen nächstes Jahr in Gefahr.“

Ammon und Weiß Anfang September in Berlin. 

Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Haushaltslage für den Deutschen Sport reisen Ammon und Weiß von 05. bis 09. September 2023 nach Berlin, um diverse Gespräche in der Bundeshauptstadt zu führen und um den direkten Appell an die Haushalts- sowie Sportpolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag zu richten.

Kürzungen von der Breite bis in die Spitze. 

So sind etwa für den im Koalitionsvertrag angekündigten „Entwicklungsplan Sport“ keine Mittel vorgesehen. Mit dem Plan wollten Sport und Politik ursprünglich gemeinsam die Weichen für eine gesunde Sportlandschaft in Deutschland stellen. Sie wollten konkrete Maßnahmen hinterlegen, wie mit Hilfe der 87.000 Sportvereine die Bevölkerung zu einem aktiveren und gesünderen Lebensstil bewegt werden kann. Die Ausarbeitung des Vorhabens befindet sich in vollem Gange. Die geplanten Maßnahmen können jedoch nicht umgesetzt werden, wenn die notwendigen finanziellen Mittel dafür nicht zur Verfügung stehen. Hinzu kommen drastische Kürzungen in Höhe von 20 Prozent für das Institut für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) sowie das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), die für Sportverbände sowie Athletinnen und Athleten in Deutschland wertvolle wissenschaftliche und technische Unterstützung leisten. Das FES war durch seine Arbeit zuletzt an 21 von 27 gewonnenen Medaillen des Team Deutschland bei den Olympischen Winterspiele in Peking beteiligt.

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