• Frauenverband ehrt Benteles Engagement mit Katharina-Zell-Preis
  • Jury lobt Verena Benteles Mut, beständig auf die sozialen Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen

VdK-Präsidentin Verena Bentele ist am heutigen Mittwoch in Darmstadt mit dem Katharina-Zell-Preis geehrt worden. Die Auszeichnung vergibt der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EKHN) jedes Jahr an eine Frau aus Kirche, Diakonie oder Gesellschaft, die sich in besonderer Weise für Meinungsfreiheit und eine solidarische Gemeinschaft engagiert. Verena Bentele erhält den Preis „für ihren Mut, beständig auf die sozialen Missstände in unserer Gesellschaft hinzuweisen und Änderungen von der Politik einzufordern“, so die Jury in ihrer Begründung.

Der Frauenverband würdigt damit Verena Benteles konsequentes Engagement, sich für eine gute und gerechte Gesellschaft einzusetzen. Sie sei das Gesicht und die Stimme des größten deutschen Sozialverbands und damit auch das vieler Frauen, die von Kürzungen, Ungleichbehandlung und Benachteiligung betroffen seien, so der EKHN. „Mit weit überdurchschnittlichem Engagement und überzeugtem Einsatz hat Verena Bentele es geschafft, den Verband und seine Positionen in der öffentlichen Debatte unüberhörbar zu machen“, heißt es in der Jury-Begründung. „Dabei geht sie nie dogmatisch vor, sondern macht Gesprächsangebote, öffnet Diskursräume.“ Besonders lobte der EKHN Benteles vielfältiges Engagement: Ob Statements zu aktuellen politischen Debatten, tiefgründige Gespräche in ihrem Podcast „In guter Gesellschaft“ oder Verbesserungsvorschläge in ihrem Buch „Wir denken neu“.

Die Laudatio bei der Preisverleihung in Darmstadt hielt Professorin Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. „So wie Katharina Zell verkörpert Frau Bentele Zuversicht, Ausdauer und Vertrauen“, so Allmendinger am Mittwoch. Übergeben wurde die Ehrung von der Vorsitzenden des Verbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau, Ursula Schmidt. „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre“, sagt Verena Bentele. „Ich bin überzeugt: Ein starker Sozialstaat ist Grundlage für den Zusammenhalt der Gesellschaft und ein selbstbestimmtes Leben für alle. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, mich mit konstruktiven Vorschlägen und klarer Kommunikation für soziale Gerechtigkeit starkzumachen.“

Der Preis in Form eines silbernen Flugblattes ist benannt nach der Reformatorin Katharina Zell, die Zeit ihres Lebens für ihre Überzeugungen kämpfte. Sie schrieb theologische Streitschriften, setzte sich für Geflüchtete ein und gründete eine Akademie für junge protestantische Theologen. Zu den Preisträgerinnen der vergangenen Jahre zählen u.a. die Moderatorin und Schauspielerin Sonya Kraus für den unerschrockenen Umgang mit ihrer Brustkrebserkrankung sowie die Ärztin Kristina Hänel, die sich konsequent für die Abschaffung des §219a StGB eingesetzt hat.

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