Bauherren, Planer, Errichter und Betreiber werden zunehmend mit komplexen Gebäuden konfrontiert. Aufgrund der daraus resultierenden Komplexität der Systeme, die in verschiedenen Situationen in einem Gesamtsystem Funktionen übernehmen, ist ein Test erforderlich, der die gewerkeübergreifenden Funktionen und Wechselwirkungen prüft. Bei diesen gewerkeübergreifenden Funktionen handelt es sich um:

– Die aus verschiedenen Rechtsgebieten geforderten Schutzziele und die daraus resultierenden und notwendigen sicherheitsrelevanten Funktionen (z. B. Brandschutz, Schutz der Personen, Schutz der Nachbarschaft) für eine Nutzungsfreigabe

– Allgemeine betriebsnotwendige Funktionen zur Erfüllung der vom Betreiber geforderten Schutzziele (z. B. Schutz der Sachwerte, Anlagenverfügbarkeit).

Ein Vollprobe-Test besteht somit aus Prüfungen für eine Nutzungsfreigabe (darunter auch die Wirk-Prinzip-Prüfung) und zusätzlich vom Betreiber/Eigentümer geforderten Prüfungen. Vollprobe-Tests dienen damit zur Prüfung von gewerkeübergreifenden Funktionen des Gebäudes. Dabei werden auch Funktionen für Betriebszustände bei außergewöhnlichen Ereignissen geprüft. Ein solcher Betriebszustand tritt z. B. durch Gefahrenfälle ein, wie:

1. Brandfall

2. Ausfall der Versorgung (Medien und Endenergie)

3. Einbruch oder Überfall

4. Überschwemmung

In den meisten dieser komplexen Gebäuden werden bis heute fast nur Stichproben durchgeführt. Hier werden in der Regel 10%-20% Szenarien aus der Brandfallsteuermatrix geprüft. Anders war es bisher nicht möglich, in vertretbarer Zeit und Kostenrahmen das Gebäude in Betrieb zu nehmen bzw. die Betriebserlaubnis zu verlängern.

Doch mit der digitalen Wirk-Prinzip-Prüfung können solche Szenarien innerhalb von 120 Sekunden getestet werden – Vorgabe für die Zeit der Funktionsaufnahme der Komponenten vom Bauamt. D.h., man kann alle Szenarien der Brandfallsteuermatrix zu 100% durchtesten und sicher sein, dass das Gebäude vorschriftsgemäß sicher ist und nicht nur stichprobenartig geprüft wurde. Das alles in kürzerer Zeit und mit verringerten Kosten gegenüber der manuellen Variante.

Der Bauherr kann seinen Terminplan einhalten, der Betreiber bekommt ein sicheres Gebäude und kann dem Facility-Management Unternehmen auf Augenhöhe auf die Finger schauen. Zudem weiß der Eigentümer jederzeit über den Zustand seines Gebäudes Bescheid, dank der Live Daten.

In diesem Seminar geht Inolares auf die oben beschriebenen Herausforderungen ein und erläutert die Vorteile einer umgesetzten digitalen Wirk-Prinzip-Prüfung mit Hilfe der Inomatrix anhand eines 5 Sterne Hotels in Berlin.

Also: Keine Stichproben mehr, sondern eine volle und digitale Wirk-Prinzip-Prüfung. Oder würden sie in ein stichprobenartig geprüftes Flugzeug steigen?

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