Die Hamburger Schriftstellerin Regula Venske hat den internationalen PEN-Präsidenten Burhan Sönmez gebeten, sie mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt als internationale Generalsekretärin des internationalen PEN zu entbinden. Die ehemalige Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland nannte als Grund für ihren Rücktritt verschiedene Statements des Londoner Sekretariats zu den aktuellen Ereignissen im Nahen Osten. Die hatte sie vor der Publikation weder gesehen, noch hätte sie sie gebilligt. „Mit Entsetzen habe ich am Abend des 10. Oktobers die Aussendung seitens des Londoner Sekretariats gelesen, deren Mangel an Empathie für die israelischen Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober mich zutiefst schockiert und deprimiert hat.“ Sie sei zu dem Schluss gekommen, dass sie in den derzeitigen Strukturen von PEN International in Sachen Presseaussendungen wenig ausrichten könne. Auch dass die Prozesse zur Aufnahme eines PEN Israel lange verzögert wurden, sei für Venske nicht hinnehmbar.

„Dass es in der Auslegung des Nahostkonflikts eine konträre Position des PEN-Zentrums Deutschland zu den Offiziellen von PEN International gibt, wurde bereits im Rahmen einer gemeinsamen Podiumsdiskussion auf der Frankfurter Buchmesse von PEN Deutschland Vizepräsidentin Astrid Vehstedt offen angesprochen“, betont Generalsekretär Michael Landgraf, der bei der Veranstaltung dabei war. Das PEN-Zentrum Deutschland hatte daraufhin eine von Präsident José F.A. Oliver koordinierte eigene Presseerklärung herausgegeben, in der der brutale Angriff der Hamas auf Israel verurteilt, den Opfern des Krieges gedacht und auf Basis der Charta des PEN die Bemühungen um das verbindende Wort in den Vordergrund gestellt werden.

Venske, die von 2017-2021 Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland war und von 2013-2017 dessen Generalsekretärin, gehörte bereits seit Oktober 2015 dem internationalen Board an und war im Herbst 2022 auf dem 88. internationalen PEN-Kongress in Uppsala zur International Secretary gewählt worden. In ihrem Statement betont sie, dass sie sich weiterhin für die Menschenrechte, für Frieden und Völkerverständigung einsetzen werde.

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