Er höre immer wieder von Glaubensgeschwistern, die ihre Familie, ihr soziales Umfeld und sogar ihre Existenzgrundlage verlieren oder um ihr Leben fürchten müssen. Dieses Leid sei von einem beispielsweise in Deutschland aufgewachsenen Christen kaum vorstell- bzw. ertragbar, so Heinrich. Besonders alarmierend sei, dass ihn laufend neue Berichte von Menschenrechtsverletzungen erreichten, gerade auch aus wachsenden und lebendigen Gemeinden in jenen Ländern, in denen Christen systematisch verfolgt oder unterdrückt würden.
Frank Heinrich wird am Sonntag, 12. November, zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen in Nürnberg auf einer Kundgebung für Religionsfreiheit sprechen. Start ist um 12:30 Uhr, Treffpunkt ist die Straße der Menschenrechte, Kornmarkt (90402 Nürnberg).
Für Religionsfreiheit und gegen Antisemitismus
Zudem werden – in über 100 Ländern und auf allen Kontinenten – Christen und Gemeinden am Gebetstag für die verfolgten Christen in Gottesdiensten und privaten Treffen im Gebet einstehen. Schwerpunktländer für die gemeinsame Fürbitte 2023 seien Eritrea, Indien und Mosambik, heißt es in der EAD-Pressemitteilung. Denn klar sei folgendes, so Heinrich: „Kein Mensch auf dieser Welt darf wegen seines Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden. Darum werden wir speziell auch für unsere politisch Verantwortlichen beten und bitten sie, für Religionsfreiheit überall auf der Welt einzustehen. Wir sagen zudem ein deutliches ‚nein‘ zu jeder antisemitischen Äußerung oder Handlung in Deutschland. Wir beten für alle Verfolgten, insbesondere unsere Schwestern und Brüder, dass sie Gottes Hilfe und Befreiung erfahren! Ich danke allen von Herzen, die sich an diesem Tag mit den Anliegen der Christen in aller Welt eins machen und besonders jenen zur Seite stehen, die unser Gebet, unseren Zuspruch und unsere Unterstützung am stärksten nötig haben.“
Weitere Infos zum Gebetstag für verfolgte Christen und konkrete Länderinformationen finden Sich auf der Seite: https://akref.ead.de/weltweiter-gebetstag-2023
Zur APD-Meldung „IDEA Spezial zum Thema ‚Christenverfolgung‘“: https://www.apd.info/news/2023/11/02/idea-spezial-zum-thema-christenverfolgung
Das christliche Hilfswerk Open Doors ist bekannt für die Veröffentlichung des Weltverfolgungsindex, eine jährliche, weltweite Erhebung zur Situation verfolgter Christen. Siehe dazu die APD-Meldung vom 19. Januar: www.apd.info/news/2023/01/19/neuer-weltverfolgungsindex-starke-zunahme-von-christenverfolgung-weltweit
Evangelische Allianz in Deutschland
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk, zu dem Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften gehören. Die theologische Basis ist die sogenannte „Glaubensbasis“, deren erste Fassung bereits 1846 bei der Gründung der Evangelischen Allianz in London verabschiedet wurde. Vorstände der EAD sind Dr. Reinhardt Schink und Frank Heinrich. Zum Netzwerk der EAD gehören ca. 900 örtliche Allianzkreise, in denen sich Christen aus verschiedenen landes- und freikirchlichen Gemeinden, Organisationen und Werken treffen, um vor Ort zusammenzuarbeiten. Arbeitsfelder der EAD sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in ca. 380 Einrichtungen allein in Deutschland. Die EAD gehört zur Weltweiten Evangelischen Allianz, zu der sich etwa 600 Millionen Menschen in 143 Ländern zählen. Die Evangelische Allianz ist der am längsten bestehende gemeindeübergreifende Zusammenschluss evangelischer Christen. Die EAD ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Bad Blankenburg (Thüringen).
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