„Ökonomische Anreize zur Qualitätssteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzen!“ Das ist das Fazit der 6. Konferenz Verpackungsrecycling, die an diesem Mittwoch auf Einladung von AGVU, BDE und bvse in Berlin stattfand.

Im Mittelpunkt der Fachkonferenz unter dem Motto „Kreislauffähigkeit, Sekundärrohstoffeinsatz und die Zukunft des Wertstoffmanagements“ standen unter anderem die Stoßrichtung der spanischen Ratspräsidentschaft, die historische Entwicklung der Verpackungsverordnung und des Verpackungsgesetzes, die Grenzen und Potenziale von Ökobilanzierungen sowie Faktoren für erfolgreiche Erfassung und Sortierung.

Auch in diesem Jahr wurde unter der Moderation von Eric Rehbock (bvse), Dr. Carl Dominik Klepper (AGVU) und Dr. Andreas Bruckschen (BDE) in zahlreichen Beiträgen deutlich, dass nur durch das komplexe Zusammenspiel vielfältiger Faktoren und unter Einbeziehung aller Akteure der Wertschöpfungskette Rohstoffkreisläufe geschlossen und damit der Einsatz von Neumaterialien reduziert werden kann.

Höhepunkt des ersten Teils der Veranstaltung war der Beitrag von Dr.-Ing. Silke Karcher, die seit zwei Monaten die Unterabteilung für Kreislaufwirtschaft (Unterabteilung T II) im BMUV leitet. Sie gab mit einem umfassenden Überblick über die Aktivitäten im Bereich Kreislaufwirtschaft ihren Einstand in die Recycling- und Verpackungsbranche. Dabei betonte sie, wie wichtig der zukünftige Austausch der Politik mit den Verbänden ist, um gemeinsam die Kreislaufwirtschaft voranzubringen.

Aufgrund der Explosion von Energie- und Lohnkosten, Fachkräftemangel und massiven Absatzproblemen im mechanischen Kunststoffrecycling ist die Branche in Bedrängnis. Deshalb forderte bvse-Vizepräsident Herbert Snell eine angemessene CO2-Bepreisung von Kunststoffneuware als wirksames marktwirtschaftliches Instrument, das ein Level-Playing Field und damit eine faire Wettbewerbssituation schaffen könne.

Die Recyclingbranche zeigt trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen viel Engagement, die Kreislaufwirtschaft voranzubringen, wie Stefan Böhme, Präsident des Verbandes der Bayerischen Entsorgungsunternehmen, in seinem Vortrag „Qualität – Faktoren erfolgreicher Erfassung und Sortierung“ bewies. Um hochwertiges mechanisches Recycling betreiben zu können, bedarf es einer qualitativ hochwertigen Erfassung, zu der auch die Vermeidung von Fehlbefüllungen gehört. Dies gelingt nur in einer engen Zusammenarbeit zwischen Entsorgern, Kommunen und dualen Systemen, aber auch Hausverwaltungen. Böhme forderte deshalb die Priorisierung einer qualitativ hochwertigen Erfassung vor den Quantitäten in den Ausschreibungsführerverträgen der dualen Systeme.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Fränkische Straße 2
53229 Bonn
Telefon: +49 (228) 98849-0
Telefax: +49 (228) 98849-99
http://www.bvse.de/

Ansprechpartner:
Jörg Lacher
Geschäftsführer
Telefon: +49 (228) 98849-27
Fax: +49 (228) 98849-99
E-Mail: Lacher@bvse.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel