Wie verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt und was bedeutet das für Jugendliche bei der Berufswahl? Darüber informiert der doppelstöckige Erlebnis-Lern-Truck der Bildungsinitiative expedition d, der in der nächsten Woche am Friedrich-List-Gymnasium in Reutlingen zu Gast ist. Vom 28.02. bis 01.03.2024 sind die Schülerinnen und Schüler in der mobilen Mitmach-Ausstellung eingeladen an Technikstationen und bei Workshops, die Welt der digitalen Technologien zu erkunden. Zwei Coaches zeigen an alltäglichen Beispielen, weshalb digitale Kompetenzen und der Umgang mit KI oder Robotik in immer mehr Berufen wichtig werden. Der Truck ist ein Angebot des Bildungsprogramms COACHING4FUTURE, mit dem sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam für den Fachkräftenachwuchs einsetzen.

Ob Datenschutz, Künstliche Intelligenz (KI) oder Automatisierung – digitale Technologien sind heute allgegenwärtig und begleiten oft auch unbewusst unseren Alltag. Wo digitale Anwendungen immer wichtiger werden und wie sie die Arbeitswelt verändern, zeigt die Bildungsinitiative expedition d unter dem Motto „Digitale Technologien | Anwendungen | Berufe“. Der expedition d-Truck ist mit einer interaktiven Erlebnisausstellung für das Programm COACHING4FUTURE in Baden-Württemberg unterwegs, um Jugendliche dafür zu begeistern, die Digitalisierung mitzugestalten.

„Mit dem Erlebnis-Lern-Truck bieten wir einen hochmodernen außer­schulischen Lernort, der weiter­führende Schulen beim Unterricht zur Berufsorientierung unterstützt“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Gerade im Bereich der IT wird der Fachkräftebedarf durch die Digitalisierung immer größer.“ Stefan Küpper, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands SÜDWEST­METALL, ergänzt: „Der Strukturwandel in der baden-württembergischen Industrie ist bereits in vollem Gang. Um die digitale Trans­formation erfolgreich zu meistern, brauchen wir junge Nachwuchskräfte, die mit innovativen Ideen den Umbau der Wirtschaft mitgestalten.“ Der Digital-Truck steht deshalb von Mittwoch bis Freitag, 28.02. bis 01.03.2024, den Schülerinnen und Schülern des Friedrich-List-Gymnasiums vor der Reutlinger Stadthalle (Manfred-Oechsle-Platz) offen.

Technologien erkunden, Innovationen entwickeln

Zu Beginn des Rundgangs durch den expedition d-Truck entdecken die Jugendlichen gemeinsam mit den Coaches Bildungswissenschaftlerin Aurelia Stein und Biochemiker Dr. Markus Döring, wo ihnen digitale Technologien im Alltag begegnen. Anschließend erhalten sie den Auftrag, ein eigenes innovatives Produkt zu entwickeln wie zum Beispiel eine Fitness-App oder einen digitalen OP-Assistenten. Welche Technologien sie dafür brauchen, finden sie im „Raum der Technologien“ im Erdgeschoss des Trucks heraus. An Stationen zu Robotik, Sensorik, Machine Learning, Coding, Virtual Reality und vielem mehr erfahren sie wichtige Details über die jeweilige Technologie, lösen praktische Aufgaben und kniffelige Quizfragen.

Abwechslungsreiches Lern- und Mitmach-Programm

Gemeinsam programmieren sie die Lichtanlage im Truck, trainieren eine künstliche Intelligenz, entschlüsseln Codes, steuern Sensoren, sortieren in der virtuellen Realität Planeten oder spielen mithilfe ihrer eigenen Biosignale Pingpong. Die Jugendlichen arbeiten dabei mit Tablets, an einer sechs Meter langen Multimedia-Wand, aber auch an vielen Hands-on-Stationen.

Im „Raum der Ideen“ im Obergeschoss halten sie in einem „DigiPoster“ fest, welche Technologien und Berufe sie für ihre digitale Innovation benötigen. Dabei kommt es vor allem auf Teamwork, Kreativität und Kommunikation an – wichtige Kom­petenzen für die digitale Welt. Mitmach-Workshops ergänzen das Programm. Hier gilt es etwa, ganz ohne Informatik-Kenntnisse mithilfe einer Codebaustein-Programmierung, eine Handy-App zu gestalten oder in einem Rollenspiel Lösungen für die Gesundheitsversorgung in der Stadt der Zukunft zu finden. Informationen zu Bildungswegen und Berufsbildern ergänzen das Angebot.

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