Für zahlreiche Menschen gehören Bierkonsum und Münchner Oktoberfest untrennbar zusammen. Das traditionelle „O’zapft is!“ wie jetzt wieder zur Wiesn 2025 liefert dabei auch den Startschuss für den ein oder anderen Alkoholexzess. Tatsächlich jedoch ist deutschlandweit der Bierkonsum rückläufig. Zudem finden immer mehr Menschen Gefallen an Bier ohne Alkohol. Insgesamt ist der Inlandsabsatz von traditionellem Bier nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2024 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent gesunken. Das bestätigt auch den langfristigen Trend, denn im Zehnjahresvergleich haben Brauereien und Bierlager nahezu 14 Prozent weniger Bier abgesetzt als noch 2014. Im ersten Halbjahr 2025 ist der Bierabsatz innerhalb Deutschlands sogar um gut sechs Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum – einen ähnlich starken Rückgang gab es nur zu Beginn der Corona-Pandemie.
Aus der Reihe fällt hier allerdings das Oktoberfest: War nach Angaben der Stadt München 2023 statistisch noch exakt eine Maß Bier pro Festbesucher getrunken worden, so stieg der Bierkonsum 2024 sogar leicht auf mehr als einen Liter pro Person an. „Rein rechnerisch käme auf jede Besucherin und jeden Besucher eine Maß traditionelles Bier. Das ist richtig. Tatsächlich aber verzichten viele ganz darauf oder trinken etwas anderes, während andere mit mehreren Maß weit über dem Durchschnitt liegen – und das sollte nicht unterschätzt werden“, erläutert Isabella Finsterwalder, Pressesprecherin des Automobilclub KS e.V., die jährliche Bierstatistik.
Alle 15 Minuten ein Alkoholunfall
Der Alkoholkonsum kann vor allem dann herausfordernd werden, wenn es um den Heimweg vom Fest geht. Während dieser in München zur Wiesn-Zeit recht unkompliziert und sicher mit der S- und U-Bahn, zu Fuß, mit dem Taxi oder auch den Wien-Shuttles und Rikschas organisiert werden kann, sieht es auf anderen Volksfesten oder auch auf dem Heimweg aus Disco oder Kneipe oft anders aus. Immer wieder setzen sich hier alkoholisierte Fahrer hinters Steuer und verursachen teils schwere Verkehrsunfälle – und das gerade, aber nicht nur auf dem Land, wo es weniger Alternativen zum Auto gibt. Immerhin gab es im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt ganze 35.100 Unfälle (2023: 37.200), bei denen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert war – also rechnerisch ein Alkoholunfall alle 15 Minuten. Insgesamt starben 2024 bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit Alkohol 198 Menschen, 17.800 wurden verletzt.
Je mehr Alkohol, desto geringer eine realistische Selbsteinschätzung
Wie stark die Fahreignung mit steigendem Promillegehalt beeinträchtigt ist, wird auch aus der Zusammenstellung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) ersichtlich: Während laut DHS bei null Promille ein „normales“ Unfallrisiko besteht, verdoppelt sich dieses bereits bei 0,3 Promille. Denn schon ab 0,2 oder 0,3 Promille verlängert sich die Reaktionszeit und die Bereitschaft zu riskantem Fahren steigt an. Ab etwa 0,5 Promille reagieren die Menschen langsamer, schätzen Geschwindigkeiten falsch ein und sind risikobereiter. Die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist dann doppelt so hoch wie in nüchternem Zustand. Bei 0,6 Promille ist das Risiko, einen Unfall zu verursachen, verdreifacht. Bei 1,0 Promille besteht ein 6,5-faches Unfallrisiko über normal und bei 1,5 Promille sogar ein 16 Mal höheres Unfallrisiko. Das gilt im Übrigen nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer. Nebenbei bemerkt: Auch Radfahrer können für das Fahren unter Alkoholeinfluss belangt werden, sofern sich Ausfallerscheinungen bemerkbar machen bzw. ein Alkoholpegel über 1,6 Promille nachgewiesen wird. Deswegen: Nach Alkoholkonsum Hände weg auch vom Fahrradlenker. „Unter Alkoholeinfluss ist eine realistische Selbsteinschätzung des eigenen Fahrvermögens und der Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr möglich. Wir appellieren daher an die Vernunft der Menschen, sich nicht alkoholisiert hinters Steuer zu setzen – egal, ob auf dem größten Volksfest der Welt, der Münchner Wiesn, oder allen anderen Gelegenheiten, bei denen Alkohol konsumiert wird. Stattdessen sollte unbedingt auf den ÖPNV, Taxis oder ähnliche Alternativen zurückgegriffen werden. Im Vorfeld einen verantwortlichen Fahrer zu benennen, der nüchtern bleibt und die Rückfahrt übernimmt, ist ebenfalls eine kluge Lösung“, mahnt die Pressesprecherin des Automobilclub KS e.V., der seinen Hauptsitz direkt an der Münchner Theresienwiese hat, wo jährlich das Oktoberfest stattfindet.
Der Automobilclub KS e.V. ist mit rund 600.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Er ist seit Jahrzehnten Mitglied der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Auf europäischer Ebene ist der KS zudem Gründungsmitglied des EAC (European Automobile Clubs). Das Ziel ist eine europaweit sichere und nachhaltige Verkehrspolitik. Darüber hinaus engagiert sich der KS seit mehr als 40 Jahren für mehr Umweltschutz und Energiesparen im gesamten Bereich des automobilen Verkehrs. Um den Stellenwert der Automobilbranche für Energiesparen sowie Klima- und Umweltschutz zu unterstreichen, beschloss der KS, ab 1981 jährlich den KS Energie- und Umweltpreis zu vergeben.
Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen – von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen –, die aufgrund von Leistung und Preis in den vergangenen Jahren viele Rankings gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksgeschäftsstellen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei rund 140 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.
Mehr Infos: [url=http://www.ks-auxilia.de/automobilclub]www.ks-auxilia.de/automobilclub[/url]
Automobilclub KS e.V.
Uhlandstr. 7
80336 München
Telefon: +49 (89) 53981-0
Telefax: +49 (89) 53981-250
http://www.automobilclub.de
Telefon: +49 8095 7933069
E-Mail: finsterwalder@die-pressefrau.de