Das kann sowohl bedeuten, dass der gesamte Baum zu Boden gebracht werden muss, als auch, dass nur ein einzelner Totholzast oder ein lose in der Krone hängender Ast entfernt werden müssen. Dabei wird der Einsatz der Motorsäge soweit wie möglich vermieden. Wenn es der Baum, der Aufwand und die Unfallgefährdung zulassen, wird der betreffende Baum mit einer Winde zu Boden gebracht oder – wenn nötig – vom Weg gezogen. Der Grund: Auch nach diesen künstlichen Eingriffen soll das Waldbild so natürlich wie möglich aussehen.
„In der Regel werden die Gefahrenquellen von eigenen, besonders geschulten und spezialisierten Rangern beseitigt. Zwei Ranger sind zertifizierte Baumsteiger, vier haben die Berechtigung zum Führen von Hubbühnen und auch für die Problembaumfällung sind gelernte und erfahrene Forstwirte Teil der Nationalparkwacht im Hainich“, so Revierleiter Jens Wilhelm.
Trotz dieser intensiven Bemühungen gibt es keine 100%ige Sicherheit im Wald. An allen Waldeingängen des Nationalparks weisen entsprechende Schilder auf diese sogenannten waldtypischen Gefahren hin. „Jeder Besucher und jede Besucherin muss Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen. Dazu gehört auch, bei angekündigten Stürmen oder Gewittern Wälder nicht zu betreten oder, wenn man schon unterwegs ist, den Wald zügig zu verlassen. Und auch gerade nach Unwettern sollte man bei Waldspaziergängen besondere Vorsicht walten lassen, da nicht alle Gefahren sofort danach beseitigt werden können“, so der Revierleiter weiter.
Durch die Verkehrssicherung und eigenes umsichtiges Verhalten sollte einem ungetrübten Wandererlebnis im Nationalpark Hainich nichts entgegenstehen.
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