Ist die Tagesschau noch für den gesellschaftspolitischen Diskurs relevant oder ein Relikt aus den beiden alten deutschen Republiken? Eine kommunikationswissenschaftliche Untersuchung.

"Guten Abend, meine Damen und Herren". In der deutschen Medienlandschaft steht die Tagesschau seit 1952 als Synonym für Nachrichten im Fernsehen. Ursprünglich um 20 Uhr linear ausgestrahlt, ist sie eine wichtige Zeitmarkierung im deutschen Alltag,

Heute ist das bekannteste deutsche Nachrichtenformat als App und als Stream jederzeit verfügbar und einzelne Beiträge finden sich, entsprechend aufbereitet, auf den Social-Media-Kanälen. Verliert sich damit der gesellschaftliche Anspruch oder weitet er sich? Wird die Tagesschau auch in Zukunft ihrem Anspruch gerecht, Maßstäbe für den Nachrichtenjournalismus zu setzen?

In der Neuerscheinung Und täglich grüßt die Tagesschau. Vom linearen zum digitalen Nachrichtenformat zeigen Autor:innen aus Forschung und Praxis die kommunikationswissenschaftliche, kultursoziologische und gesellschaftliche Relevanz der Tagesschau auf. Sie untersuchen die Entwicklung des Nachrichtenformats, das den gesellschaftlichen Alltag der Bundesrepublik mit prägte, sowie die Rolle der Sprecher:innen und der Eröffnungsfanfare als gesellschaftliches Vexierbild bzw. Grundmelodie. Zudem wird erklärt, welchen Einfluss die Bilder (z. B. das Afrikabild) auf die Zuschauer:innen haben und wie erfolgreich die Versuche der Tagesschau-Redaktion sind, auch die nachfolgenden Generationen Z und Alpha im Internet mit nachrichtenjournalistischen Inhalten zu erreichen. Und am Ende steht die Frage: Werden Jens Riewa und Kolleg:innen demnächst durch einen Avatar ersetzt?

Wilfried Köpke / Ulrike Brenning (Hrsg.)

Und täglich grüßt die Tagesschau.
Vom linearen zum digitalen Nachrichtenformat

2023, 180 S., Broschur, 142 x 213 mm, dt.

ISBN (Print) 978-3-86962-663-5
ISBN (PDF) 978-3-86962-664-2

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Wilfried Köpke studierte Philosophie und Erwachsenenpädagogik in München, Theologie in Frankfurt am Main, Journalistik in Hannover und Kuratorische Praxis in Berlin. Als Redakteur und Freier Journalist arbeitete er zwölf Jahre u.a. für Die Zeit, SAT.1, arte und die ARD-Sender. Seit 2004 lehrt er als Professor für Elektronische Medien, seit 2016 als Professor für Journalistik mit den Schwerpunkten Kulturjournalismus und Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover.

Ulrike Brenning ist promovierte Musikwissenschaftlerin und Fernsehjournalistin. Sie arbeitete 15 Jahre als feste freie Mitarbeiterin für den Norddeutschen Rundfunk sowie als freie Autorin für arte im Bereich Künstler:innen-Porträts. Seit 2017 ist Dr. Ulrike Brenning als nebenberufliche Professorin für Aktuellen Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover tätig. Ihr Spezialgebiet ist Musik und Geräusch im journalistischen Film.

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