EcoVadis bewertet Unternehmen nach Umwelt, Arbeits- & Menschenrechten, Ethik und nachhaltiger Beschaffung. Wesentlichkeitsanalysen, externe Zertifizierungen, Nachweise und Dokumentationen sowie schriftlich festgehaltene strategische Ansätze inkl. Relevanz und Tiefe ergeben die meisten Punkte. Dokumente sollten aus den letzten 2 Jahren stammen.
Eine klare Strategie in Sachen Umwelt – nicht nur für EcoVadis relevant
Ein wichtiger Hebel zur Verbesserung des EcoVadis-Ratings, ist die Entwicklung einer klaren Umweltstrategie. Diese sollte auf einer fundierten Wesentlichkeitsanalyse beruhen, um zu definieren, welche Themen für das jeweilige Unternehmen relevant sind – von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen über Wasser, Biodiversität und Luftverschmutzung bis hin zu Materialien, Chemikalien, Abfall sowie der Nutzung und dem Lebensende von Produkten.
Für jedes Unternehmen relevant sind die Themen Energie- und Emissionseffizienz sowie Abfallmanagement.
Als Bestandteil einer Umweltrichtlinie empfiehlt sich die Entwicklung einer Klimastrategie, die mindestens drei Kernelemente umfasst:
- CO2-Bilanz als Ausgangspunkt
- Definition von Zielen (Netto-Null spätestens 2050 und Zwischenziele)
- konkrete Massnahmenplanung zur Zielerreichung
Die Zielsetzung und Massnahmen in anderen Bereichen könnten beispielsweise Wasserreduktion oder Ziele für eine entwaldungs- und umwandlungsfreie Produktion von Holzerzeugnissen betreffen.
Arbeits- und Menschenrechte als Schlüssel im EcoVadis-Rating
Ein weiterer Baustein ist die Einführung einer Richtlinie für Arbeits- und Menschenrechte. Sie sollte zentrale Aspekte abdecken, darunter Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, faire Arbeitsbedingungen, sozialer Dialog, Karrieremanagement und Schulungen sowie die Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit. Ebenso wichtig sind Massnahmen zur Förderung von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sowie die Achtung der Menschenrechte externer Stakeholder.
Ethik-Richtlinie entwickeln
Eine Ethik-Richtlinie schafft Vertrauen und signalisiert Integrität. Sie sollte Themen wie Korruption und Bestechung, Betrug, Geldwäsche, Interessenkonflikte, wettbewerbswidrige Praktiken und Informationssicherheit abdecken.
Verbindliche Ziele können hier zum Beispiel sein, dass alle Mitarbeitenden in ethischen Fragen geschult werden. Ergänzt wird dies durch die Festlegung von Disziplinarmassnahmen bei Verstössen, um die Verbindlichkeit der Richtlinie zu gewährleisten.
Nachhaltige Beschaffung – vergessen Sie nicht Ihre Lieferkette
Ohne eine Zusammenarbeit innerhalb der Lieferketten, werden wir Klima- und Nachhaltigkeitsziele verfehlen.
Daher spielt sie auch eine entscheidende Rolle im EcoVadis-Rating. Eine Richtlinie für nachhaltige Beschaffung sollte Standards für den verantwortungsvollen Einkauf definieren. Dazu gehören das Management der Scope-3-Emissionen, die Umweltauswirkungen der Lieferanten, die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen, die Konformität mit REACH sowie die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten entlang der Lieferkette. Ein Supplier Code of Conduct bietet dabei eine klare Orientierung. Auf diese Weise erhöhen Unternehmen die Transparenz und Resilienz ihrer Supply Chain.
Tipp: Wie bei allen anderen Strategien auch, hilft es nichts, wenn man seitenlange Dokumente schreibt, die dann in Schubladen versinken. Damit die Richtlinien auch greifen, sollten für die einzelnen Bereiche klare Verantwortlichkeiten und ein Controlling-Mechanismus festgelegt werden.
Checkliste:
Diese Massnahmen bringen schnell Punkte und sind hoch gewichtet:
- Nachhaltigkeitspolitik schriftlich festhalten (Umwelt, Arbeitsrechte, Ethik, Einkauf)
- Code of Conduct für Mitarbeitende und Lieferanten erstellen
- Anti-Korruptionsrichtlinie + Verfahren zur Meldung von Verstössen (z. B. Whistleblower-Hotline)
- Mitarbeiterschulungen starten (z. B. Ethik, Arbeitssicherheit, Diversity)
- Lieferantenbewertung einführen (Fragebogen oder Risikoanalyse zur Nachhaltigkeit)
- Umweltkennzahlen erfassen (z. B. Stromverbrauch, CO2, Abfallmenge)
- ISO-Zertifizierungen prüfen/begleiten (z. B. ISO 14001, ISO 45001)
- Jährlichen Nachhaltigkeitsbericht erstellen
- Nachhaltigkeitsziele mit Kennzahlen definieren (z. B. 20 % weniger Energieverbrauch bis 2026)
- Risikoanalyse für Lieferkette umsetzen (Lieferkettensorgfaltspflicht beachten)
- Beteiligung an Brancheninitiativen oder Umweltprogrammen (z. B. UN Global Compact)
Diese Punkte können das Rating auf ein Top-Niveau bringen (Silber/Gold):
- Klimaziele nach SBTi entwickeln und veröffentlichen
- Scope 1–3 Emissionen erfassen und reduzieren
- Lieferanten aktiv schulen oder auditieren
- Externes Nachhaltigkeitsaudit durchführen lassen
- CSR-Verantwortliche/r oder internes Team etablieren
Lösungen für einen kleineren CO2-Fussabdruck und eine klimaneutrale Welt. Erfolgsgeschichten im Klimaschutz – für Wirtschaft, Gesellschaft und die Welt.
Die carbon-connect AG ist ein Anbieter von freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen. Mit unseren Klimalabels zeigen wir engagierten Unternehmern einfache Wege auf, wie ein Prozess, ein Produkt oder ein ganzes Unternehmen klimaneutral gestaltet wird. Unsere Dienstleistung beinhaltet ein Servicepaket, das die Kommunikation innerhalb der CSR Aktivitäten, Differenzierungsmerkmale, die Stärkung Brand/Marke, die Erschliessung neuer Kunden sowie Margenverlängerung in Form von verschiedenen Partnerprogrammen für Unternehmen beinhaltet. Mit unserer neuen Plattform www.climatepilot.com fokussieren wir uns auf den engagierten Privatkonsumenten bzw. den Massenmarkt, welcher klimaneutral Autofahren möchte. Zu unseren Partnern zählen wir Alfa Romeo Racing, Tom Lüthi, zwei Oldtimer-Rennen in Lenzerheide und St. Moritz sowie World Vision Schweiz.
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