In ihrer globalen Auswirkung führt die Corona-Pandemie zu einer weltweiten Vernetzung und gleichzeitig radikalen Grenzziehung. Allmählich wagen die Ersten bereits einen Blick in die Post-Corona-Zukunft. In dieser Situation lädt das Goethe-Institut zu einem grenzüberschreitenden Nachdenken ein und lässt internationale Kulturschaffende zu Wort kommen: Mit „Danachgedanken“ reflektieren etwa die Soziologin Eva Illouz, der russische Wissenschaftler Oleg Nikiforov oder die indische Historikerin Romila Thapar die Auswirkungen der Pandemie in ihrem Land und blicken auf eine mögliche Zukunft.

Um eine künstlerisch-kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation und einem Leben nach der Pandemie geht es in „Danachgedanken – Reflexionen für eine Post-Corona-Zeit“. Internationale Kulturschaffende und Intellektuelle wie die Soziologie-Professorin Eva Illouz aus Israel, der russische Wissenschaftler und Publizist Oleg Nikiforov, der Science-Fiction-Autor Yudhanjaya Wijeratne aus Sri Lanka, die indische Historikerin Romila Thapar, der deutsche Autor und Filmkritiker Georg Seeßlen, der österreichische Philosoph Michael Zichy und viele weitere von allen Kontinenten der Welt, geben hier in Text-, Audio-, oder Videobeiträgen nicht nur Einblicke in die Situation in ihrem Land, sondern auch eine Einschätzung zu den Folgen der Krise und möglichen Zukunftsszenarien. So fragt Romila Thapar beispielsweise, wie die Corona-Pandemie die Sicht auf die Globalisierung verändern und was Normalität künftig bedeuten wird. Für Georg Seeßlen versinnbildlichen Platons Höhlengleichnis und der auf sich selbst zurückgeworfene Mensch die aktuelle Isolation. Michael Zichy beschreibt in seinem Beitrag ein neu geschaffenes Bewusstsein für das Wirken der Politik. Neben den Beiträgen auf der Webseite diskutieren die Intellektuellen und Künstler*innen darüber hinaus in mehreren Instagram-Lives die gegenwärtigen sozialen, kulturellen und philosophischen Fragestellungen. Follower*innen können über den Chat selbst Position beziehen und mitreden.

„,Danachgedanken‘ zeigt, was die Kulturszene weltweit beschäftigt und welche Prognosen sie für die Zukunft wagt“, sagte Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. „In allen Teilen der Welt richtet diese Pandemie großen Schaden an, die ganze Menschheit ist betroffen. Für uns als Goethe-Institut ist es ein zentrales Anliegen, die Stimmen von Künstlerinnen und Künstlern, Intellektuellen und Kulturakteurinnen und Kulturakteuren aus dem Netzwerk des Goethe-Instituts weltweit gerade jetzt miteinander in Austausch zu bringen. Denn für den aktuellen Umgang mit dieser weltumspannenden Krise und für die Gestaltung einer solidarischen globalen Gesellschaft für die Zeit danach brauchen wir kreative und innovative Ideen, die über nationale Grenzen hinweg Lösungsansätze für Gegenwart und Zukunft erörtern.“

Weitere Informationen unter: www.goethe.de/danachgedanken

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