Arbeitsschutz sicherstellen und gleichzeitig Investitionskosten sparen: Die Tenwinkel GmbH & Co. KG hat bei der Anschaffung einer neuen Absaugtechnik staatliche Fördertöpfe in Anspruch genommen. Auf der Grundlage eines unabhängigen Energiekonzepts plante die KEMPER GmbH die neue Hallenlüftung. Mit der kosteneffizienten Investition eilt der Hersteller technischer Betonteile dem Ende der Übergangsfrist für die Absenkung des allgemeinen Staubgrenzwerts Ende 2018 voraus.

Weil die Sicherheit der Mitarbeiter bei Tenwinkel oberste Priorität hat, wollte das Unternehmen den Arbeitsschutz weiter ausbauen. Wegen der Gesundheitsgefahren durch die bei der Metallbearbeitung entstehenden Rauche, Partikel und Gase hat die Reinhaltung der Produktionsluft eine große Bedeutung. Tenwinkel fällte die Entscheidung, in das Hallenlüftungssystem KemJet zu investieren.

Arbeitsschutz und Kosteneffizienz in einem Konzept
In der Folge plante die KEMPER GmbH nicht nur die Absaugtechnik, sondern legte die Investition kostengünstig mit einem Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aus. Während das „Einzelmaßnahmen Programm“ den Ersatz oder die Neuanschaffung von Querschnittstechnologien ab einer Investitionssumme von 2.000 Euro mit einem maximalen Zuschuss von 30.000 Euro fördert, sind beim Programm „Optimierung technischer Systeme“ Neu-, Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen förderfähig. Aufgrund der Höhe der Gesamtinvestition von mehr als 20.000 Euro – ab dieser Grenze lohnt die Optimierung technischer Systeme – entschied sich Tenwinkel für das erweiterte Programm.

Voraussetzung zur Bewilligung war die Beauftragung eines unabhängigen Energieberaters. Selbst dieser ist im Rahmen der Investitionshilfe zu 60 Prozent förderfähig. Kosten für den durch KEMPER empfohlenen Energieberater entstehen nur im Erfolgsfall, sobald der Zuwendungsbescheid vorliegt. Auf Grundlage des Energiekonzepts stellte Tenwinkel den Antrag bei der BAFA. Weil die Ausführung der Förderprogramme keine Genehmigung voraussetzt, beauftragte Tenwinkel KEMPER direkt für die Installation des Hallenlüftungssystems. Dank der staatlichen Förderung spart der Hersteller ca. 30 Prozent der Investitionssumme.

Unkomplizierte Abwicklung der Investition
„Die Beanspruchung des Förderprogramms war sehr einfach und unkompliziert“, sagt Stefan Tenwinkel, Mitgeschäftsführer von Tenwinkel. „Uns wurde die Arbeit durch KEMPER und den Energieberater sehr erleichtert, sodass wir keinen großen zeitlichen Aufwand hatten.“ Die Antragstellung erfolgte binnen 14 Tagen. KEMPER montierte die Anlage ohne Beeinträchtigung der Produktion.

Als Ergänzung zu den bereits vorhandenen mobilen Punktabsauggeräten von KEMPER reinigt KemJet die gesamte Hallenluft von schädlichen Partikeln. In einem Kreislauf saugt das System die kontaminierte Luft an, reinigt die gefährlichen Partikel ab und führt die saubere Luft wieder zurück. Dadurch schützt Tenwinkel nicht nur die Schweißer selbst, sondern auch unbeteiligte Mitarbeiter in der Produktion. „Die Qualität der Hallenluft hat sich deutlich verbessert. Der Effekt ist für alle unsere Mitarbeiter sichtbar. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, bilanziert Geschäftsführer Markus Tenwinkel, der mit seinem Bruder Stefan das Unternehmen führt.

Grenzwerte: Tenwinkel stellt sich rechtssicher auf
Mit der Neuanschaffung des Hallenlüftungssystems stellt sich Tenwinkel vorauseilend auf weitere Grenzwert-Verschärfungen ein. Bis Ende 2018 gilt eine Übergangsfrist, in der teilweise noch der alte Grenzwert von 3 mg/m³ für alveolengängige Staubpartikel in Betrieben gelten kann. Ab Ende 2018 gilt der neue Grenzwert von nur noch 1,25 mg/m³ für alle metallverarbeitenden Betriebe.

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Über die KEMPER GmbH

Die KEMPER GmbH ist ein Hersteller von Absaug- und Filteranlagen für die metallverarbeitende Industrie. Das mittelständische Familienunternehmen mit Sitz im westfälischen Vreden ist mit seinen hocheffizienten Filtersystemen, die bei der Entstehung von Schweißrauch selbst ultrafeine Feinstäube aus der Luft filtern, Technologieführer. Absaugtische für Schneidprozesse und die gesamte Zubehörkette in Sachen Arbeitsschutz und Luftreinhaltung für die metallverarbeitende sowie Elektro- und Kfz-Industrie zählen zum Produktportfolio. KEMPER wurde 1977 gegründet und beschäftigt heute rund 310 Mitarbeiter. Die Geschäftsführung bilden Björn Kemper und Michael Schiller. Neben dem Hauptsitz in Vreden unterhält das Unternehmen einen Produktionsstandort bei Prag (Tschechien). Über acht Niederlassungen und zahlreiche feste Handelspartner sind die Vredener weltweit vertreten.

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