Zweimal täglich Zähneputzen – mindestens zwei Minuten lang. Diesem Rat der Zahnärzte sollte nachkommen, wer Zähne und Zahnfleisch lange gesund halten möchte. Viele schwören bei der Mundhygiene auf die Hilfe von elektrischen Zahnbürsten. Denn zahlreiche Studien belegen, dass diese gründlicher säubern als Handzahnbürsten. Worauf beim Kauf zu achten ist, erklärt TÜV SÜD-Produktexpertin Andrea Biehler.

Bei Elektrozahnbürsten gibt es unterschiedliche Technologien und Bürstenkopf-Größen. Alle Versionen reinigen die Zähne meistens gut. Sie bieten bessere Putzergebnisse als Handzahnbürsten und entfernen auch hartnäckige Beläge. Verbraucher können sich daher nach ihren Vorlieben und Bedürfnissen für ein bestimmtes Modell entscheiden. Allerdings sind einige grundsätzliche Punkte zu beachten: Die Zahnbürste sollte über mindestens zwei Programme verfügen und auch eine sensitive Reinigung für empfindliche Zähne und Zahnhälse ermöglichen. Ein Timer ist in jedem Fall nützlich, um die optimale Gesamtdauer des Putzvorgangs und der einzelnen Mundbereiche zu kontrollieren. Auch ein guter Akku ist wichtig: Fünf bis sieben Tage sollte eine Akkuladung halten, was etwa 30 Minuten im Dauerbetrieb entspricht. So sind Nutzer auch bei einem Wochenendausflug oder Kurzurlaub unabhängig vom Ladegerät. Es empfiehlt sich zudem darauf zu achten, dass es verschiedene Bürstenköpfe zu dem gekauften Modell gibt, um sie im Bedarfsfall zu wechseln. Natürlich sollte auch der Griff angenehm in der Hand liegen. Und wie für Handzahnbürsten gilt auch bei den elektrischen Modellen: Alle drei Monate muss die Bürste gewechselt werden. Es lohnt sich also, auch die Kosten für die Ersatzbürsten näher zu betrachten, da diese stark variieren.

Rotationsmodelle

Unterschieden wird zwischen Rotations- und Schallzahnbürsten. Rotationsbürsten, also elektrische Zahnbürsten mit rotierendem Bürstenkopf, haben einen kleinen, runden Kopf. Damit muss jeder Zahn einzeln bearbeitet werden. Die Bürsten putzen mit einer abwechselnden Links-Rechts-Bewegung – einer Halbkreis-Rotation des Bürstenkopfes. Manche Modelle pulsieren auch noch zusätzlich. Diese Bewegungen sorgen für eine optimale Plaque-Entfernung. Die Effektivität der Putzwirkung einer Rotationszahnbürste hängt auch vom aufgewendeten Druck ab. Deshalb sollte ein Modell mit Anpressdruckkontrolle gewählt werden, so TÜV SÜD-Produktexpertin Andrea Biehler, da sonst schnell die Zahnhälse leiden, wenn man zu fest aufdrückt.

Schallzahnbürsten

Bei Schallzahnbürsten unterscheidet man zwischen Schall- und Ultraschallgeräten. Beide haben in der Regel größere, ovale Bürstenköpfe als die Rotationszahnbürsten. Dadurch säubern sie eine größere Fläche auf einmal. Ideal sind Schallzahnbürsten auch für alle, die unter empfindlichem Zahnfleisch leiden, freiliegende Zahnhälse haben oder feste Zahnspangen tragen, da es wegen des geringen Drucks kaum zu Zahnfleischverletzungen kommt. Schallzahnbürsten sollten ein Programm zur Eingewöhnungsphase haben. So kann sich der Benutzer an die Vibrationen gewöhnen, die nicht alle Benutzer sofort als angenehm empfinden. Der Begriff Schallzahnbürste hat sich zwar eingebürgert, ist aber nicht korrekt: Die Bürsten reinigen nicht mit Schall, sondern durch Vibrationen, die mit einer sehr hohen Frequenz erfolgen. Dadurch entsteht ein Summton, der der Zahnbürstenart ihren Namen gibt.

Einen aktuell sehr begrenzten Markt bilden die Ultraschallbürsten. Sie arbeiten mit einer weitaus höheren Schallfrequenz. Diese Art des Zähneputzens ist momentan noch sehr teuer und auch aufwändig: Nutzer benötigen eine Spezialzahncreme und viel Zeit: Pro Bürstenkopffläche muss die entsprechende Mundstelle circa zehn Sekunden gereinigt werden – deshalb dauert der Putzvorgang bis zu zehn Minuten. Außerdem sind die Bürstenköpfe teuer. Daher sind Ultraschallbürsten nur einer speziellen Zielgruppe zu empfehlen: Menschen mit Zahnfleischproblemen, Spangen oder Brücken.

Zahnputz-Roboter im TÜV SÜD-Labor

Um die elektrischen Zahnbürsten zu testen und die Testergebnisse exakt vergleichen zu können, haben die TÜV SÜD-Experten einen Zahnputzroboter konstruiert. Auf schwarze Testzähne tragen sie eine weiße Masse auf, die Plaque sehr ähnlich ist. Nachdem der Roboter die Testzähne eine vorher festgelegte Zeit geputzt hat, werten die

TÜV SÜD-Experten die Testzähne mit einer Software aus und erfassen so die Putzleistung. Andrea Biehler ist von der neuen Technik überzeugt, weil Elektrozahnbürsten jetzt noch exakter für den Verbraucher getestet werden können.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de/ps.

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Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an mehr als 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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