„Jede Einschränkung von Mobilität beeinträchtigt das psychische und physische Wohlempfinden. Da Bewegung sich sowohl zur Prävention als auch zur Therapie eignet, ist sie roter Faden des diesjährigen Kongresses.“ Mit diesen Worten begrüßte Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach, ehemaliger Präsident der Landesärztekammer Hessen, die rund 120 Teilnehmer des 50. Internationalen Seminarkongresses in Grado. Seit 2016 wird die zuvor von dem Collegium Medicinae Italo-Germanicum e. V. (CMIG) organisierte Seminarreihe federführend von der hessischen Ärztekammer in Kooperation mit dem CMIG, sechs deutschen Landesärztekammern, der Akademie für ärztliche Fortbildung in Rheinland-Pfalz sowie der Ärzte- und Zahnärztekammer der Provinz Bozen, der Ärztekammer für Kärnten, der Ärztekammer der Steiermark und der Ärztekammer für Tirol veranstaltet. Weiterer Kooperationspartner ist der Deutsche Ärzteverlag. „Wir netzwerken über nationale Grenzen hinweg und lernen miteinander. Auf diese Weise spiegelt der Kongress auch die europäische Idee des Zusammenwirkens wider“, so von Knoblauch zu Hatzbach.

Auch Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer und ehemaliger Präsident der bayerischen Ärztekammer, sagte in seiner Begrüßung, dass sich der Kongress durch seinen internationalen, interaktiven und intraprofessionellen Charakter in entspannter, kollegialer Atmosphäre auszeichne. Dr. med. Ottmar Kloiber, stv. Vorsitzender des Collegium Medicinae Italo- Germanicum und Generalsekretär des Weltärztebundes, erklärte: "Das CMIG freut sich, dass mit der Hilfe der beteiligten Ärztekammern eine Fortbildung auf hohem Niveau ohne Industriesponsoring möglich bleibt. Die Fortsetzung des Seminarkongresses in Grado schafft ein preiswertes und attraktives Fortbildungsangebot für Ärzte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.“

Dott.ssa Roberta Chersevani, Präsidentin der Ärztekammer und Zahnärztekammer Görz-Grado, unterstrich in ihrem Grußwort, wie wichtig Bewegung in einer immer älter werdenden Gesellschaft sei, um die längere Lebenszeit aktiv und lebenswert gestalten zu können. Chersevani äußerte sich besorgt über das italienische Gesundheitssystem. Es werde nicht genug in Krankenhäuser und in die ambulante Versorgung investiert. Außerdem fehlten Ärzte und Pflegepersonal; die Notaufnahmen seien überfüllt und die Gewalt gegen Ärzte wachse. Gleichzeitig entwickelten die Patienten zunehmend eine Konsumentenhaltung und erwarteten vollständige psychische und physische Gesundheit. Hier sei ein Wandel der Einstellung notwendig, betonte Chersevani. Die Menschen müssten Verantwortung für Ihre Gesundheit übernehmen sowie mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und möglichen Unsicherheiten umgehen lernen.

Abschließend nahm Dr. med. Otto Pjeta, Österreich, die Zuhörer mit auf einen erzählerischen Exkurs von der Geschichte Grados hin zu kulturellen und kulinarischen Höhepunkten der Lagunenstadt. Noch bis zum 31. August werden sich die Teilnehmer hier fortbilden. Die Auswahl der auf die tägliche Praxis ausgerichteten Themen reicht vom Notfall in der Praxis, Körperliche Aktivität und Gesundheit, Medizin zwischen Unterversorgung und Überaktionismus Diabetes mellitus und Radiologie bis hin zu Power-Aging.

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