Heutige Modelle benötigen deutlich mehr Platz im Parkhaus als noch vor 30 bis 40 Jahren. Aus dieser Zeit stammen viele Parkhäuser in den Innenstädten. Bei der Sanierung eines bestehenden Parkhauses kalkulieren Betreiber wie Apcoa aus diesem Grund mit Stellplatzverlusten von bis 30 Prozent. Das berichtet das Magazin AUTO STRASSENVERKEHR in seiner aktuellen Ausgabe.

Experten wie Bernd Bienzeisler, Verkehrs- und Parkraumforscher am Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation, rechnen schon bald mit steigenden Parkgebühren, zumindest aber mit einer ausgeprägten Preisdifferenzierung je nach Größe und Lage. Hinzu kommt, dass ein Parkhaus in der Innenstadt weniger Rendite abwirft als eine Wohnbebauung der Fläche.

Parkraumforscher Bienzeisler berichtet im Interview mit AUTO STRASSENVERKEHR von einem zusätzlichen Trend, der die Zahl von Parkplätzen in den Innenstädten verringert: „Leute, die zum Einkaufen noch in die Stadt fahren, wollen ihren Einkauf zelebrieren“, so der Wissenschaftler. Die Aufenthaltsqualität sei mittlerweile wichtiger als das Parken direkt vor dem Geschäft. Als Beispiel für die Entwicklung nennt er Stuttgart. Die Stadt baut erstmals 200 Parkplätze zurück. Dazu zählen Parknischen am Straßenrand, die nach seiner Einschätzung vollständig aus den Innenstädten verschwinden werden. „Die Flächen in den Innenstädten sind viel zu wertvoll, um darauf ein Auto abzustellen“, so Bienzeisler in AUTO STRASSENVERKEHR.

Weitere Tipps gibt es in der neuen Ausgabe 22/2018 von AUTO STRASSENVERKEHR.

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