Die klassische Wertschöpfungskette befindet sich im Zuge der Digitalisierung im Umbruch. Unternehmensprozesse werden verändert, was die meist kleinen und mittelständischen Unternehmen in Thüringen vor große Herausforderungen stellt, die sie allein kaum bewältigen können. Aus einer Anfrage aus dem Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM) für die Zustandsüberwachung von Maschinen entwickelte sich eine unternehmensgetriebene, schlagkräftige Kooperation zwischen zwei ELMUG -Mitgliedern.

Gemeinsam haben die Mitglieder SOLVIMUS GmbH und NXTGN SOLUTIONS GmbH innerhalb kürzester Zeit eine Lösung für ein Nachrüstmodul für Signalsäulen an Maschinen entwickelt. Von der Produktentwicklung bis zur Platzierung am Markt vergingen knapp vier Wochen.  Die Umrüstung erfolgt ohne Programmierung und ohne Eingriff in die Maschine, die Daten werden an die Cloud gesendet. Der Maschinenzustand kann so weltweit überwacht werden. Das Signal wird verschlüsselt über ein Gateway in die Cloud übermittelt und auf einer Webseite visualisiert. Je nach Bedarf werden von dort aus automatisiert Geschäftsprozesse ausgelöst. In einem späteren Schritt kann über eine entsprechende Schnittstelle die Maschine auch direkt angesteuert werden.

Das kleine Nachrüstmodul für die Signalsäule ermöglicht Anwendungen wie die Erfassung bestehender Maschinenparks, die Zustandsüberwachung und dessen Visualisierung, Statistik und Berechnung zu den Anlagezuständen, die Alarmierung von Servicepersonal sowie Analyse, Optimierung und Vorhersage der Prozessabläufe. Das Konzept ist übertragbar auf weitere Signalquellen wie z.B. Stromanschlüsse, Kühlwasserdurchflüsse usw. Mit preisgünstigen Komponenten aus dem Smart-Home-Bereich, die industrietauglich modifiziert sind, können einzelne Maschinen aber auch ganze Produktionsketten ausgestattet und im Portal abgebildet werden.

Das Beispiel zeigt, dass die Digitalisierung hilft, Prozesszusammenhänge in der Produktion besser zu durchschauen und entsprechend zu optimieren. Mithilfe der Kontrolle über die physische Funktionsbereitschaft der Maschinen wird die Zuverlässigkeit der Anlagen vergrößert. So ermöglicht die Digitalisierung in der produzierenden Industrie Systeme und Anlagen besser zu koordinieren und eine Steigerung der Produktivität zu ermöglichen.

 

Über die ELMUG eG

Die Branche der elektronischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ist in Thüringen mit ca. 500 Unternehmen und 12 Forschungseinrichtungen vertreten. Sie erwirtschaftet mit ca. 20.000 Beschäftigten rund 3,3 Mrd. € Jahresumsatz*. Diese geballte Kompetenz in der Region mit einem Netzwerk zu verzahnen und damit weiter inhaltlich und wirtschaftlich zu stärken und auszubauen, ist das Ziel der Elektronischen Mess- und Gerätetechnik Thüringen eG (ELMUG eG).

Die Genossenschaft wurde am 25.02.2009 gegründet und entstand aus einer im Jahr 2007 mit neun Gründungsmitgliedern gestarteten Industriecluster-Initiative. Die Überführung in eine juristische Person erfolgte vor dem Hintergrund der zunehmenden Intensität der Kooperation zwischen den Clustermitgliedern und mit
dem Anspruch, eine eigenständige, wirtschaftliche Tätigkeit zu entfalten. Durch die Eröffnung einer Geschäftsstelle im Juni 2009 konnte die Arbeit des Netzwerkes weiter intensiviert und die Wahrnehmung der Branche in Thüringen deutlich gesteigert werden.

Heute bündelt die ELMUG die innovative Energie von Entwicklern, Herstellern, Anbietern und Dienstleistern aus rund 60 Unternehmen und 10 Forschungseinrichtungen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik in Thüringen. Mit inzwischen 30 Genossenschaftsmitgliedern und vielfältigen Aktivitäten ist die ELMUG gut aufgestellt, um ihr Ziel zu verfolgen: Gemeinsam mehr erreichen.

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