Am Samstag, 24. November, hat bei der Schauinslandbahn eine Bergeübung durch die Bergwacht stattgefunden. Das Übungsszenario sah eine längerfristige Betriebsunfähigkeit der Anlage vor, die über ihre komplette Länge von 3,6 Kilometer mit 18 Kabinen von denen 14 belegt waren.. Aus diesen Kabinen mussten etwa 95 Fahrgäste abgeseilt und sicher zur Talstation gebracht werden. Hierfür waren rund 50 Mitglieder der Bergwacht vor Ort.

„Einen Ernstfall, bei dem Fahrgäste aus der Schauinslandbahn gerettet werden mussten, hat es in der 88jährigen Geschichte dieser Seilbahn noch nie gegeben“, erläutert deren Betriebsleiter Günter Voigt im Gespräch mit Medienvertretern. Doch auch wenn Seilbahnen zu den sichersten Verkehrsmitteln überhaupt gehören, so muss man doch jederzeit bereit und handlungsfähig bleiben. Aus diesem Grund werden bei den Seilbahnen im Schwarzwald regelmäßig Übungen der Bergwacht durchgeführt.

„Wir sind sehr froh, dass es die Kolleginnen und Kollegen der Bergwacht Schwarzwald gibt. Für uns ist es wichtig, dass diese unsere Seilbahn genau kennen, um im Ernstfall schnell und zielgerichtet helfen zu können“, erklärt Betriebsleiter Voigt.

Wie läuft eine  Evakuierung ab?

Sollte es zu der Situation kommen, dass eine Seilbahn nicht mehr betriebsfähig ist, wird durch den Seilbahnbetreiber die Rettungsdienstliche-Leitstelle Informiert. Diese alarmiert dann die Bergwacht. Durch einen für jede Seilbahn spezifischen Bergeplan ist genau festgelegt, welche Einheiten  alarmiert werden müssen. Auch ist im Bergeplan beschrieben welche Besonderheiten die entsprechende Bahn hat.

Sobald die Bergretter nach der Alarmierung an der Bahn angekommen sind, werden sie von der Einsatzleitung in Teams aufgeteilt und mit speziellem Rettungsmaterial ausgestattet. Ein Team besteht immer mindestens aus drei Personen: „Retter Seilbahn“, „Retter Stütze“ und „Retter Boden“.

Der „Retter Seilbahn“ steigt zusammen mit dem „Retter Stütze“ auf die ihnen zugewiesene Stütze. Von dieser aus retten sie alle Personen aus den Gondeln bergabwärts bis zur nächsten Stütze. Um an die Gondeln zu gelangen wird ein Rollenbock (einfaches Seilfahrgerät) auf das Tragseil gelegt. An diesem hängend wird der Seilbahnretter vom „Retter Stütze“ über ein Sicherungsgerät abgelassen.

 Sobald der „Retter Seilbahn“ an der Gondel angekommen ist, sichert er sich selbst und steigt in die die Gondel ab. Dort legt er dann allen Passagieren einen Rettungssitz an. Es wird eine Abseileinrichtung aufgebaut, an der alle Passagiere auf den Boden abgeseilt werden.  Der „Retter Boden“ lässt nach und nach die vom „Retter Seilbahn“ eingehängten Passagiere langsam zum Boden ab.

Unten angekommen werden die Personalien der Passagiere notiert. Durch das oft unwegsame Gelände unterhalb der Bahn werden nach Bedarf die Passagiere mit ATV ("all terrain vehicle", ähnlich einem Quod), Gebirgstrage oder mit einem Bergrettungsfahrzeug weiter transportiert und zur Berg- bzw. Talstation gebracht.

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