Paul lässt sich einen Zopf flechten, Anna schminkt sich einen Bart. Das Spiel mit Geschlechterrollen ist normaler Bestandteil des Heranwachsens. Doch was, wenn es kein Spiel ist?

Transidentität ist ein Thema, das Eltern zunächst verwirrt und erschreckt. Wenn das eigene Kind auf eine geschlechtliche Identität besteht, die dem offensichtlich Körperlichen widerspricht, kann das Ängste, Wut oder Unsicherheit auslösen. Die Krankenkasse Novitas BKK begleitet Sie in dieser Zeit und gibt auf einer eigenen Webseite wertvolle Hilfestellungen. Unter: www.kinderseele-in-not.de finden Sie Expertentipps und Hintergrundinfos rund um dieses sensible Thema.

Transidentität zeigt sich in vielen Fällen bereits in frühen Jahren, oftmals im Alter von zwei bis fünf. Die geschlechtliche Identität ist zu diesem Zeitpunkt bereits voll ausgeprägt. Es gibt kein „zurück“ ins andere Geschlecht, denn die Kinder durchlaufen keine Phase, sondern zeigen ihre eigentliche Identität.

Vielen Eltern wird die wahre Natur ihres Kindes leider erst bewusst, wenn ihr Kind Anzeichen von seelischem Leid zeigt. Tiefe, anhaltende Traurigkeit, ein negatives Verhältnis zu den eigenen Genitalien, Selbsthass oder eine Tendenz, sich selbst Schmerz zuzufügen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen Eltern handeln, um ihr Kind vor nachhaltigem Schaden zu bewahren.

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