Haartrockner, Lockenstab und Glätteisen zaubern aus Haaren eine schöne Frisur. Viele Frauen und Männer nutzen sie täglich, um ihre Frisur zu verschönern. Ob sich das Ergebnis sehen lassen kann, hängt nicht nur von der individuellen Haarstruktur ab, sondern auch vom richtigen Styling-Gerät. Was Käufer bei der Wahl eines Produkts beachten sollten, erläutert TÜV°SÜD-Produktexpertin Andrea Biehler.

Haartrockner: Mehr als heiße Luft

Zwischen 1.000 und 2.000 Watt haben handelsübliche Haartrockner. Doch mehr als auf die Leistung sollten Käufer darauf achten, ob sich die Temperatur regeln lässt. TÜV SÜD-Produktexpertin Andrea Biehler empfiehlt: „Haartrockner sollten mindestens drei Temperaturstufen und eine Kaltstufe haben. Diese Coolshot-Funktion sorgt dafür, dass bereits gestylte Partien rascher abkühlen und besser halten.“ Außerdem sollte das Gerät einen feinmaschigen und abnehmbaren Luftfilter haben, damit Haare und Staub nicht eingesogen werden. Eine regelmäßige Reinigung des Filters verhindert, dass die Luft zu heiß wird. Styling-Düse und Diffuser-Aufsatz sind nützliche Helfer und oft im Lieferumfang enthalten.

Was bringen Ionen-Geräte?

Haarstyler mit Ionentechnik schützen und pflegen. Vor allem bewirken sie einen Anti-Frizz-Effekt, da sich das Haar nicht mehr statisch auflädt. Weil die Schuppenschicht der Haare schneller versiegelt wird, sind ein schöner Glanz und kürzere Trockenzeiten weitere positive Effekte. Das gilt für Haartrockner und Glätteisen gleichermaßen.

Glätteisen und Lockenstab: Die Temperatur macht´s

Käufer sollten darauf achten, dass die Temperatur frei wählbar ist, denn zu große Hitze schädigt die Haarstruktur. Praktisch sind Geräte, die über eine Memoryfunktion für die zuletzt eingestellte Temperatur verfügen. Für feines Haar gilt: 160-170 °C sind ausreichend. Dickere Haare vertragen bis zu 200 °C.

Glätteisen für den Sleek-Look

Bad Hair Day? Da kann ein Glätteisen helfen. Es verwandelt eine krause Mähne in kurzer Zeit in eine glatte, glänzende Frisur. Gute Glätteisen haben Keramikplatten und meist noch eine Teflonbeschichtung. Das sorgt dafür, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird und ermöglicht so einen effektiven und schonenden Styling-Vorgang. Auch gleiten die Platten so leichter und störungsfrei durch die Haare. Sie sollten innerhalb von 30-60 Sekunden einsatzbereit sein und anzeigen, wenn sie die Betriebstemperatur erreicht haben. „Beim Kauf sollten Verbraucher auch darauf achten, dass die Gehäusetemperatur nicht zu hoch wird, um Verbrennungen vorzubeugen. Hilfreich ist dabei auch ein mitgelieferter Hitzeschutzhandschuh“, erklärt TÜV SÜD-Expertin Andrea Biehler. Ein drehbares Kabelgelenk erleichtert die Handhabung ebenso wie eine ausreichende Kabellänge. Zur Sicherheit sollte das Gerät auch über eine Abschaltautomatik verfügen.

Der richtige Lockenstab

Wer geschickt ist, kann mit einem Glätteisen auch Locken zaubern. Ansonsten ist ein Lockenstab eine gute Wahl. Diese gibt es in unterschiedlichen Dicken sowie Größen. Konische Lockenstäbe ermöglichen das Drehen von unterschiedlich dicken Wellen, während sich mit dünnen Modellen sowohl kleine Locken mit viel Sprungkraft als auch große Wellen formen lassen. Lockenstäbe mit Klemme fixieren die Haarsträhne – das ist hilfreich, aber oft schwierig zu handhaben. Relativ neu sind Styler, die die Haare selbstständig locken. Dazu wird eine Strähne in der Zange eingeklemmt und dann automatisch in die Lockenkammer hineingezogen.

Wie bei den Glätteisen gilt auch für Lockenstäbe: Zur Haarschonung ist Keramik das Material der Wahl. Verbraucher sollten auf eine kurze Aufheizzeit und eine vorhandene Abschaltautomatik achten. Wenn das Gerät zudem gut in der Hand liegt und nicht zu schwer ist, hat man schon sehr viel richtig gemacht.

Für alle Styling-Geräte gilt:

  • Gut bedienbare Schalter
  • Regulierbare Hitze
  • Ausreichende Kabellänge
  • Haarschutz bieten Ionentechnik und zusätzliche Hitzeschutzsprays
  • Gerät soll nicht zu schwer sein

Zusätzlich für Lockenstab und Glätteisen:

  • Hitzefläche aus Keramik/Teflonbeschichtung
  • Kurze Aufheizzeit
  • Abschaltautomatik
  • Hitzehandschuh zum Schutz vor Verbrennungen

Wenn das Gerät jetzt noch mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und dem TÜV SÜD-Oktagon für eine gute Gebrauchstauglichkeit versehen ist, sind Kunden auf der sicheren Seite.

Weitere Informationen zu TÜV SÜD-Produktprüfungen gibt es hier: https://www.tuev-sued.de/produktpruefung/branchen/konsumgueter/haushaltsgeraete

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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