"Das ist doch richtig dumm was wir gerade machen!“ – diese Anekdote hat sich mittlerweile eingebrannt in meinem Kopf. Nicht dass es vorerst mit unserem Start-Up zu tun hat; öfters hatte ich das während meines Praktikums beim Daimler in Möhringen gesagt – und zwar zu niemand geringerem als zu meiner Chefin. War dies der Grund, warum ich mich so gut mit meiner Chefin verstanden habe? Sicherlich, denn sie war eine sehr ehrliche und direkte Seele wie ich auch. War das selbstverständlich? Ganz bestimmt nicht. Sie bestätigte mir das. „Um eine Führungsposition übernehmen zu können, musst du in einem Assessement Center deine Qualitäten beweisen – dazu musst du aber von den höheren Führungspositionen überhaupt vorgeschlagen werden“, auf unserer Sprache heißt das: Networking. Manche nennen es auch abwertend „Vitamin B“, jedoch finde ich den negativen Beigeschmack zu Unrecht angelegt. Ein guter Wirtschaftswissenschaftler erstellt und pflegt sein Netzwerk, welches ihn eventuell zu seinem beruflichen Ziel begleitet und unterstützt. Nun ja, ich war auch Wirtschaftswissenschaftler. Hätte ich nicht das Glück gehabt, eine Chefin zu haben, die Ehrlichkeit und Direktheit wertschätzt, so wäre meine obige Feststellung sicherlich nicht gut angekommen. In meinem zweiten Praktikum bei Bosch wurde es deutlicher: ich solle doch nicht so oft Tischkickern, auch wenn ich meine Aufgaben außerordentlich gut und schnell absolviert hätte. Stattdessen solle ich lieber am Arbeitsplatz so tun, als ob ich was zu tun hätte.

Ehrlichkeit und Direktheit als Angestellte/r ist nicht immer gut.

Dem Chef zu erzählen, dass das Reporting, dass er erstellt hat, fehlerhaft ist, oder ihn wegen seinem neuen Hemd loben, was man aber selbst grässlich findet? Ich würde mich für das Erste entscheiden. Und da wusste ich: Ich muss mich selbstständig machen.

Die Selbstständigkeit ist für mich der Weg zur beruflichen Freiheit. Denn ob man die Aufgaben erfolgreich, schlecht, zur Hälfte oder fehlerhaft erledigt: niemanden interessiert’s. Der einzige, den es interessieren sollte, ist man selbst: bei guter Arbeit erntet man die Früchte und bei schlechter Arbeit eben die Missernte. Risiken? Die gibt es sicherlich. Doch die eigene Bereitschaft, Dinge zu tun, ist eine andere: Lernt man die Geige nicht eher, wenn man es selber will? Solange man nach wie vor hinter dem steht, was man will, wundert man sich oftmals, was man alles doch schaffen kann.

Smoothies gibt es – tatsächlich gesunde aber nicht.

Ich habe während meines Studiums sehr viel Sport betrieben und mir Smoothies selbst gemixt. Oftmals von Rezepturen aus dem Internet, die einem „großen Muskelwachstum“, Six-Pack und ähnliches versprachen – ich folgte auch dem Fitness-Trend. Doch irgendwann hielt ich inne und fragte mich: Warum mache ich mir einen Smoothie? Was brauche ich? Liefern mir diese Früchte das, was ich brauche?

Und das war der Geistesblitz: Ich recherchierte und analysierte die Smoothies auf dem Markt. Warum kauft man sich Smoothies? Um die eigene Gesundheit möglichst natürlich zu unterstützen. Wäre es rein nach dem Geschmack, hätte man sich auch Orangensaft kaufen können. Wäre es rein wegen der Gesundheit, kann man sich auch ein Vitamin-Cocktail von XY aus der Fitnessbranche nehmen. 1998 entstand das erste europäische Smoothie-Unternehmen und seit 2007 gibt es auch die ersten „deutschen“ Smoothies. Doch bisher gibt es keine Smoothies, die den Zweck erfüllen, wozu sie normalerweise gekauft werden (Mittlerweile schon, bei denen die Vitamine aber künstlich zugesetzt werden, was überhaupt kein Sinn macht). Das lustige ist, dass die meisten Konsumenten sich darüber überhaupt keine Gedanken machen.

Das ist unsere Gelegenheit, das ist die Nische, dachte ich mir. Dadurch entstand vorerst die Idee Smoothies zu entwickeln, bei denen man einfach weiß, dass sie gesund sind. Während der 2,5-jährigen Entwicklungszeit im engen Austausch mit unserer Universität Hohenheim nahmen wir noch mit auf, dass Frauen physiologisch bedingt einen höheren Eisenbedarf haben. Gemeinsam mit meinen Besten folgten wir unserer Ideologie, um im September 2017 die ersten Smoothies in der Hand zu halten.

oyá – der persönliche Einfluss auf unser Unternehmen

Währenddessen floss aber ein anderer, persönlicher Einfluss in unser Geschäft mit rein, woraus zukünftig unser gesamtes Unternehmenskonzept entstehen sollte und jetzt besteht. Wir saßen oftmals nach harten Arbeitstagen bei einem Bier zusammen und philosophierten über die gesellschaftlichen Probleme wie Radikalisierung, Oberflächlichkeit und den Rückgang des kulturellen Wertes. Worin liegt die Ursache, fragten wir uns. Nach hitzigen Debatten kamen wir zum Entschluss: Es liegt an den kulturell bedingten Missverständnissen. Was für einige normal ist, ist für andere nicht normal. Der Fehler hierbei ist aber, dass wir meinen, dass unser „normal“ richtig ist, und dass der anderen falsch. Doch solange man sich nicht gegenseitig negativ beeinträchtigt: Warum urteilen wir dann darüber? Warum wollen wir nicht, versuchen zu verstehen? Warum kann man nicht das Beste aus beiden Normen zu sich nehmen? Die Gastfreundschaft der einen Kultur ist genauso gut, richtig und wichtig wie der Fleiß und die Disziplin der anderen.

Naiv wie wir sind, wollten wir das in unser Unternehmen miteinfließen lassen. Dadurch kamen wir auf die Idee „oyá“: oyá bedeutet in der Sprache der Maidu-Indianer „Medizinmann“. Dieser Tatsache bedienend sollen zukünftig jeder unserer Flasche unterschiedliche Legenden bzw. kulturelle Gegebenheiten über die Maidu-Indianer erzählen. Weitere Produkte sollen dann oyá Maya, oyá Inka, oyá Azteken, Yoruba, Germanen, … heißen, typische Zutaten aus den jeweiligen Regionen enthalten und im Anschluss deren Geschichten erzählen. Somit wollen wir die Welt geschmacklich und kulturell abbilden – mit funktionell gesunden Smoothies.

Naivität ist nicht Dummheit.

Retten wir die Welt damit? Sicherlich nicht. Also warum machen wir es dann? Wir sehen es als unseren Beitrag, ein Kontra gegen die von uns identifizierten Problematiken und deren Ursachen zu geben. Wir hätten auch lustige Sprüche oder etwas anderes, unterhaltendes als Mehrwert bieten können. Doch was bringt es unseren Kunden, außer dass bei uns die Kassen klingeln? Und wer meint, dass solche Kleinigkeiten nichts bewirken, dem empfehle ich die Überlegung vom Dalai Lama: „Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“

Naivität und Gutglaube ist keine Dummheit, sondern vielmehr die innere Stärke und Bereitschaft, als dumm bezeichnet zu werden, nur weil man etwas Gutes will oder an das Gute glaubt. Und unsere naive Idee ist es, eine Bewegung zu schaffen, in der „Smart“ das neue „Sexy“ ist. Nicht der, der am frühesten anfängt zu rauchen, sollte der „coolste“ sein, sondern der, der am meisten weiß, kann oder die besten Noten hat. Wissen, und insbesondere das kulturelle, sollte im Vordergrund stehen, denn Dekadenz ist letzten Endes das Ende allen Seins.

Auch wenn die Idee naiv ist: Ist sie erstmal gedacht, so ist sie auch machbar. Das ist das, was uns aufrecht hält und auch weiterhin aufrechterhalten wird.

 

Über die Oya GmbH

Die oyá-GbR ist ein Bio-Smoothie Start-Up aus Stuttgart und hat Bio-Smoothies hergestellt, die maßgeschneidert sind für den geschlechtsspezifischen Nährstoffbedarf. In 2,5 jähriger Kooperation mit dem ernährungswissenschaftlichen Institut der Universität Hohenheim und der laboranalytischen Auswertung wurden Smoothies entwickelt, bei denen man tatsächlich weiß, dass sie gut sind.

oyá for him unterstützt mit einem hohen, natürlichen Vitamin C-Gehalt den Energiestoffwechsel, während oyá for her mit einem natürlich hohen Eisengehalt den Eisenhaushalt unterstützt.

Bio, vegan, glutenfrei und frei von jeglichen Zucker-Zusätzen und Konservierungstoffen.

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Oya GmbH
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E-Mail: sahin.guezel@oyaoriginal.de
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