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  • Konzern bestätigt Ausblick für das Geschäftsjahr 2019: Umsatz von 6.875 – 7.075 Mio. EUR und operative EBITDA-Marge von 18,5 %- 19,5 %
  • Weiteres Wachstum: Konzern-Umsatz steigt von Januar bis September 2019 um 6,4 % auf 5.313 Mio. EUR
  • Anstieg der Profitabilität: Operative EBITDA-Marge von 18,8 % gegenüber 17,9 % im Vorjahreszeitraum
  • Hohe Mittelzuflüsse: Operativer Cashflow legt um 71,1 % auf 554 Mio. EUR zu
  • Sale-and-Lease-Back-Transaktion am Konzernsitz München angekündigt: Buchgewinn von 46 Mio. EUR im vierten Quartal – Liquiditätszufluss für 2019 und 2020/2021 erwartet

Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter von weiteren Subsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat heute die Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2019 vorgelegt.

Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG sagte anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse: „Wir haben unseren Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2019 fortgesetzt. Trotz steigender Unsicherheit insbesondere im Nutzfahrzeug-Segment haben wir beim Umsatz erneut eine Steigerung und weiterhin eine höhere Profitabilität als im Vorjahr erreicht. Dabei zeigen auch die bereits im Sommer eingeleiteten Maßnahmen zur langfristigen Absicherung unseres profitablen Wachstums erste positive Effekte. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung sind wir zuversichtlich, unsere Prognose eines Umsatzes zwischen 6.875 und 7.075 Millionen Euro und einer operativen EBITDA-Marge in der Bandbreite zwischen 18,5 und 19,5 Prozent zu erreichen.“

Auftragseingang trotz volatilen Marktumfelds weiter auf hohem Niveau

Der Auftragseingang des Knorr-Bremse Konzerns in einem volatilen Marktumfeld lag per Ende September bei 5.153 (Vorjahreszeitraum: 5.266) Mio. EUR. Das hohe Vorjahresniveau konnte damit nahezu erreicht werden.

Dabei profitierte der Schienenfahrzeugmarkt weiterhin von Zuwächsen in Asien. Im Segment Nutzfahrzeuge wirkten sich demgegenüber insbesondere im dritten Quartal die Konjunkturabkühlung in Europa und der daraus resultierende deutliche Rückgang der Nutzfahrzeug-Produktion aus und führten zu rückläufigen Auftragseingängen. Auf dem nordamerikanischen Markt sowie im Asien-Geschäft gab es im Berichtszeitraum hingegen weiter leichte Zuwächse.

Der Auftragsbestand der Knorr-Bremse AG lag nach den ersten neun Monaten mit 4.403 Mio. EUR um 1,0 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 4.449 Mio. EUR. Die zwar leicht gesunkene, aber weiterhin hohe Auftragsreichweite von 7,6 (Vorjahr: 8,0) Monaten im Konzern lässt auch in den kommenden Quartalen eine robuste Geschäftsentwicklung erwarten.

Insgesamt stieg der Umsatz zwischen Januar und September 2019 um 6,4 % auf 5.313 (Vorjahr: 4.994) Mio. EUR. Währungsbereinigt betrug der Umsatzzuwachs 4,5 %. Zu diesem Wachstum trugen erneut beide Divisionen bei.

Damit setzt sich Knorr-Bremse mit seinem robusten Geschäftsmodell und dem Fokus auf Schienen- und Nutzfahrzeuge weiterhin deutlich von anderen Industriegüter-Märkten, insbesondere dem Automobilsektor, und von seinem Wettbewerb, ab.

Weitere Verbesserung des EBITDA

Auf Basis weiter steigender Erlöse sowie einer strikten Kostenkontrolle erzielte der Knorr-Bremse Konzern per Ende September einen Anstieg des EBITDA um 12,1 % auf 982 (Vorjahr: 876) Mio. EUR. Hierin enthalten ist ein Effekt aus der Umstellung auf IFRS 16 in Höhe von 40 Mio. EUR.

Die EBITDA-Marge erhöhte sich damit im Berichtszeitraum auf 18,5 (Vorjahr: 17,5) %. Die um Restrukturierungsaufwendungen für Wülfrath bereinigte operative EBITDA-Marge belief sich auf 18,8 (Vorjahr: 17,9) %. Neben der starken operativen Entwicklung trugen hierzu auch die im Sommer eingeleiteten Effizienz-Maßnahmen bei.

Das EBIT des Knorr-Bremse Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2019 um 9,0 % auf 783 Mio. EUR (Vorjahr: 718) Mio. EUR. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 14,7 (Vorjahr: 14,4) %. Die um Restrukturierungsaufwendungen für Wülfrath bereinigte operative EBIT-Marge betrug 15,2 % und liegt damit unverändert auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

Segmente

Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit weiterem Umsatz- und Ergebnis-Anstieg

Der Umsatz der Division RVS legte zwischen Januar und September 2019 um 6,0 % auf 2.791 (Vorjahr: 2.633) Mio. EUR zu. Dabei profitierte RVS neben einem weiteren Anstieg des Nachmarkt-Geschäfts auch vom OE-Wachstum in Asien sowie im europäischen und nordamerikanischen Geschäft.

Die europäischen OE-Umsätze (vor allem Regional & Commuter, HST und LRV) als auch die Umsätze im Servicegeschäft in Europa sowie vor allem in China und Indien konnten zulegen. Das nordamerikanische Frachtgeschäft zeigte hingegen im dritten Quartal erste Bremsspuren.

Der Nachmarkt-Anteil am Umsatz erreichte im Berichtszeitraum 42 (Vorjahr: 41) %.

Das EBITDA verbesserte sich dank positiver Mengen- und Mix-Effekte im Berichtszeitraum deutlich um 21,3% auf 606 (Vorjahr: 499) Mio. EUR. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 21,7 (Vorjahr: 19,0) %.

Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) steigert Umsatz – Konjunkturabkühlung in Europa

Der Auftragseingang der Division CVS gab in den ersten neun Monaten um 5,5 % auf 2.280 Mio. EUR nach. Dies war insbesondere im dritten Quartal auf die konjunkturelle Abkühlung in Europa und die damit einhergehende Reduzierung der Fahrzeugproduktion unserer Kunden zurückzuführen.

Der Umsatz der Division CVS lag per Ende September mit 2.524 (Vorjahr: 2.362) Mio. EUR um 6,8 % über dem Vorjahr. Der Anstieg resultierte vor allem aus einer weiter gestiegenen Lkw-Produktion und einem damit verbundenen OE-Umsatzwachstum in Nordamerika, während sich die Umsätze in Europa konjunkturbedingt leicht rückläufig entwickelten. Darüber hinaus trug die Ende März getätigte Akquisition von Hitachi Automotive Systems, Ltd. einen Umsatz in Höhe von 44 Mio. EUR bei.

Der Nachmarkt-Anteil reduzierte sich leicht auf 25 (Vorjahr: 26) % des Umsatzes.

Das EBITDA legte in den ersten drei Quartalen 2019 um 1,9 % auf 394 (387) Mio. EUR zu. Die EBITDA-Marge sank hingegen auf 15,6 (Vorjahr: 16,4) %. Die um Restrukturierungsaufwendungen für Wülfrath bereinigte operative EBITDA-Marge blieb mit 16,3 (Vorjahr: 16,4) % allerdings nahezu unverändert.

Regionen

Die regionalen Umsatzbeiträge zeigten eine deutliche Steigerung des Geschäfts in Nordamerika. Die regionale Aufteilung der Umsätze war per Ende September 2019:

– Europa/Afrika 47 % (Vorjahr: 49%)

– Asien/Pazifik 28% (Vorjahr: 28%)

– Nordamerika 24 % (Vorjahr: 21%)

– Südamerika 2% (Vorjahr: 2%)

Hohe Investitionen – Mitarbeiterzahl über Vorjahresniveau

In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 investierte Knorr-Bremse 214 (Vorjahr:167) Mio. EUR vor IFRS 16 und Akquisitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Neben laufenden Standortprojekten am Konzernsitz München investierte das Unternehmen auch in den Ausbau der Fertigungskapazitäten an den nordamerikanischen Standorten Huntington und Bowling Green sowie in Lieferantenwerkzeuge, in weitere Ersatz- und Erweiterungsprojekte für Produktionsanlagen sowie IT-Projekte.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während der ersten neun Monate 2019 wuchs um 534 auf 29.562.

Sale-and-Lease-Back-Transaktion am Konzernsitz München

Für das vierte Quartal kündigte Knorr-Bremse eine umfangreiche Sale-and-Lease-Back Transaktion am Standort München an, mit der Grundstücke und Gebäude an die OPES Business Park am Oberwiesenfeld GmbH veräußert sowie unmittelbar langfristig zurückgemietet werden sollen. Dadurch fließen dem Unternehmen in Summe netto rund 200 Mio. EUR zu, davon 134 Mio. EUR in 2019 und 66 Mio. EUR in 2020/2021. Das Unternehmen erwartet aufgrund dieser Transaktion einen Buchgewinn von insgesamt 46 Mio. EUR, der im vierten Quartal 2019 realisiert wird. Die OPES Business Park am Oberwiesenfeld GmbH ist eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft und ein nahestehendes Unternehmen, das den Immobilienunternehmen von Herrn Thiele zuzurechnen ist.

Konzern bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr 2019

Unter der Annahme eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds und unter Berücksichtigung der getätigten M&A-Transaktionen im Jahr 2019 sowie der erstmaligen Anwendung von IFRS16 bestätigt Knorr-Bremse seinen Ausblick für 2019. Im Einklang mit der Ende Mai angehobenen Prognose erwartet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr weiterhin einen Umsatz von 6.875 – 7.075 Mio. EUR (2018: 6.616 Mio. EUR) und eine operative EBITDA-Marge, also vor Restrukturierungsaufwendungen, in einer Bandbreite von 18,5 % bis 19,5 % (2018: 18,4 %). Die Effekte aus der Sale-and-Lease-Back-Transaktion sind hierin nicht enthalten.

Die vollständige Quartalsmitteilung steht auf der Website www.knorr-bremse.com zur Verfügung.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Diese Veröffentlichung wurde von der Knorr-Bremse AG selbstständig erstellt und kann zukunftsgerichtete Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen von Knorr-Bremse AG beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von Knorr-Bremse AG wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Knorr-Bremse AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

Diese Veröffentlichung kann – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können, enthalten. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Knorr-Bremse sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen.

Über die Knorr-Bremse AG

Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 28.500 Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2018 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,6 Mrd. EUR. Seit mehr als 114 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Eco-Effizienz, Digitalisierung und Automatisiertes Fahren.

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