Zur Behandlung der COVID-19-Erkrankung gibt es noch keine Arzneimittel, ebenso keine Schutzimpfungen. Trotzdem nutzen Anbieter die aktuelle Lage und bestehende Unsicherheiten aus, um angeblich wirksame Mittel gegen Corona zu verkaufen. Aktueller Fall: Immunität gegen das Corona-Virus durch homöopathische Globuli.

In der Beschwerde-Box der Verbraucherzentrale Brandenburg hat eine Verbraucherin einen dreisten Fall gemeldet. Über einen regionalen Brandenburger E-Mail-Verteiler wurde Werbung für homöopathische Globuli verbreitet, die angeblich vor einer Corona-Ansteckung schützen. In dem Werbetext heißt es, durch die Globuli werde dem Organismus die Botschaft der Corona-Erkrankung in hoch-potenzierter Form zugeführt, so dass er Antikörper gegen die Erkrankung entwickele. Komme es zum realen Kontakt mit dem Corona-Virus, trage man bereits Antikörper in sich, womit sich das Risiko einer Erkrankung verringere. Das Mittel bestellen kann man direkt online bei einer Apotheke aus Niedersachsen.

Dazu sagt Annett Reinke von der Verbraucherzentrale Brandenburg: „Es gibt derzeit keine Arzneien, die eine Erkrankung mit dem neuartigen Corona-Virus verhindern können. Werbung, die so etwas suggeriert, führt in die Irre. Wir verurteilen Unternehmen, die die aktuelle Lage ausnutzen, um mit nicht belegbaren Aussagen oder Fake-News verunsicherten Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen.“

Auch Nahrungsergänzungsmittel helfen nicht

Auch Nahrungsergänzungsmittel können eine Erkrankung mit dem Virus nicht verhindern, wie Anbieter vor allem im Internet versprechen. Denn Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel und nicht zur Prävention, Linderung oder Therapie von Erkrankungen gedacht. Es ist daher verboten, Vitaminkuren oder Pflanzenpräparaten Wirkungen oder Eigenschaften zuzuschreiben, die sie nicht besitzen.

„Wir raten Verbrauchern, sich nicht verunsichern zu lassen. Der beste Schutz für sich und seine Mitmenschen ist derzeit, möglichst physischen Abstand zueinander zu halten. Lesen Sie die aktuellen Informationen aus seriösen Quellen, zum Beispiel von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und vom Robert-Koch-Institut“, so Reinke.

Weitere Informationen zu irreführender Werbung und Gesundheitsversprechen im Rahmen der aktuellen Corona-Lage hat die Verbraucherzentrale hier zusammengestellt:
www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/node/45640

Übersicht zu Verbraucherthemen rund um Corona: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/corona

Individuelle Beratung für Verbraucher

Die Verbraucherzentrale hat ihr telefonisches Angebot ausgeweitet. Telefonische Beratungstermine können am landesweiten Servicetelefon unter 0331 / 98 22 999 5 (montags bis freitags 9 – 18 Uhr) oder online vereinbart werden: Hier geht es zur Online-Terminvereinbarung.

Über den Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher*innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher*innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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