Manuela Kasper-Claridge, seit Mai Chefredakteurin der Deutschen Welle, setzt neue Akzente und holt sich journalistische Expertinnen und Experten ins Team. Sie erweitert die Chefredaktion um fünf Mitglieder. „Es geht mir um den klaren Fokus auf Digitalisierung. Ich will, dass wir unsere Zielgruppen fest im Blick haben. Und es geht um Diversität", sagt Kasper-Claridge. „Die neuen Mitglieder der Chefredaktion haben jeweils einen anderen kulturellen Hintergrund und sind Experten auf ihrem journalistischen Gebiet. Sie werden mich beraten und wichtigen inhaltlichen Input liefern.“ 

Der Leiter der JaafarTalk-Redaktion und mehrfach preisgekrönte Journalist Jaafar Abdul Karim hat ein Millionenpublikum und steht für den intensiven und erfolgreichen Dialog mit den DW-Nutzenden im arabischsprachigen Sendegebiet und in Europa. In die Chefredaktion bringt er seine Erfahrung mit Sozialen und Online-Medien ein, um Impulse für weitere digitale Formate zu setzen.

Die Amerikanerin Kristin Zeier setzt in ihrer publizistischen Arbeit auf die Stärken der journalistischen Qualitätsprüfung, die sie in die Chefredaktion einbringen will. „In Zeiten der medialen Fragmentierung und Desinformation gibt es eine starke Nachfrage nach sachlicher Information und sorgfältiger Recherche. Darauf setzten wir bei der DW und liefern wichtige Faktenchecks“, betont Zeier.

Erkan Arikan ist seit 2018 Leiter der Türkisch-Redaktion der DW und verantwortet unter anderem den Youtube-Kanal +90, den die DW gemeinsam mit France 24, der BBC und Voice of America betreibt. Zielsetzung des türkischsprachigen Angebots ist die Stärkung von Meinungsfreiheit und Vielfalt. In der Chefredaktion fokussiert sich Arikan auf das Themenfeld Transparenz.

Sandra Petersmann war ARD-Korrespondentin in Südasien, wo sie ihre Leidenschaft für den investigativen Journalismus entdeckte. Sie baut bei der DW mit ihrem Team die umfassende und weltweite Recherche aus. Gleichzeitig bringt sie ihre Erfahrungen mit globalen, kollektiven Recherche-Netzwerken in die Chefredaktion ein.

Der Wirtschaftsjournalist Chiponda Chimbelu ist ausgewiesener Afrikakenner und beschäftigt sich in seiner journalistischen Arbeit intensiv mit Diversity-Themen wie Rassismus im Arbeitsalltag. „Diversity heißt für mich Gemeinsamkeiten entdecken, aber natürlich auch die Anerkennung und Wertschätzung unabhängig von der sozialen oder ethnischen Herkunft eines Menschen, seiner sexuellen Orientierung, seiner Religion oder anderer Merkmale“, so Chimbelu.

„Mit diesem starken Team werden wir wichtige inhaltliche Impulse nach außen und nach innen setzen“, ist Chefredakteurin Manuela Kasper-Claridge überzeugt. „Die große kulturelle Vielfalt und die sehr unterschiedlichen Erfahrungen machen die Stärke unserer Berichterstattung aus. Darauf bauen wir. Wir werden weitere Qualitätsformate für die digitalen Plattformen entwickeln. Unser Ziel ist nachhaltiges Reichweitenwachstum.“ Im März und April verzeichnete die DW jeweils mehr als eine Milliarde digitale Zugriffe. Die erweiterte DW-Chefredaktion: http://dw.com/p/3csFx

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