Die Kunst der Marquesas-Inseln und die Malereien von Bernd Zimmer bilden in diesem Buch starke Kontraste und verführerische Harmonien. Eine neue Publikation über die europäische Faszination für die Südsee und eine bildstarke Refl ektion des Mythos vom paradiesischen Leben.

Südseetraum und die gefährliche Fremde: Die Marquesas-Inseln im Pazifi schen Ozean zogen schon Persönlichkeiten wie Paul Gauguin, Herman Melville und Jacques Brel in ihren Bann, die wiederum den Mythos vom paradiesischen Leben nährten.

Angetrieben von der Abenteuerlektüre seiner Jugendjahre und auf den Spuren von Paul Gauguin reiste im Frühjahr 1995 auch der „Junge Wilde“ Bernd Zimmer auf die Inseln Französisch-Polynesiens. Nach seiner Rückkehr entstanden Malereien, Aquarelle, kleinere Arbeiten aus Ton sowie großformatige, farbige Holzschnitte. Fasziniert von der Kultur der Marquesaner greift Zimmer darin die menschenähnlichen Tiki-Skulpturen auf und überträgt die meist religiösen Motive in seine expressive Bildsprache.

Er selbst bezeichnet die Bilder, die er mit kräftigen, schnellen Pinselstrichen auf Leinwand und Papier bannt, als „erfundene Situationen“, in die er seine Lebenserfahrungen einbringt. Erfahrungen, die er nicht zuletzt auf seinen zahlreichen Reisen gewonnen hat.

Den Arbeiten Bernd Zimmers wird in der Publikation die indigene marquesanische Kunst aus der Sammlung des Museums Fünf Kontinente in München gegenübergestellt. Auch hier fi nden sich die Tikis wieder, die als Motiv und Dekorelement in der materiellen Kultur der Marquesaner – etwa in ihrem Ohr- und Kopfschmuck, den Stelztritten, Langkeulen oder Fächern – allgegenwärtig sind.

Darüber hinaus spürt Tikimania der Legende der „Menschenfresser-Inseln“ nach, begibt sich mit Karl von den Steinen auf ethnologische Expedition und lädt augenzwinkernd dazu ein, die Tiki-Popkultur in Amerika auferstehen zu lassen, die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts das Klischee von der Südsee prägt.

In drei großen Bildstrecken und zwölf reich bebilderten Kapiteln renommierter Fachleute wird ein Bogen gespannt, der von historischen Reiseberichten und berühmten Persönlichkeiten auf den Marquesas über die Münchner Sammlung sowie die Arbeiten Bernd Zimmers bis hin zum Kannibalen-Mythos reicht. Ein faszinierendes Bild ozeanischer Kultur und deren Interpretation aus europäischer Sicht – und ein echtes Lesevergnügen für alle Kunst- und Kulturentdecker.

Ausstellung
Museum Fünf Kontinente, München
10.7.2020–28.2.2021

 

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