Das Städel Museum stellt mehr als 22.000 Kunstwerke in seiner Digitalen Sammlung mit der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0 zur freien Verfügung. Dies ermöglicht es einer breiten an Kunst interessierten Öffentlichkeit, die gemeinfreien Abbildungen der Werke unter Nennung des Städel Museums zu vervielfältigen, zu teilen sowie für beliebige Zwecke zu nutzen und zu bearbeiten. Beliebte Kunstwerke des Städel, etwa Sandro Botticellis Weibliches Idealbildnis (Bildnis der Simonetta Vespucci als Nymphe) (ca. 1480), Franz Marcs Liegender Hund im Schnee (ca. 1911), Paula Modersohn-Beckers Liegender Mann unter blühendem Baum (1903), Rembrandts Selbstbildnis an einer Steinmauer lehnend (1639) oder Johannes Vermeers Der Geograf (1669) werden somit über die Digitale Sammlung zum freien Download zur Verfügung gestellt. Das Ziel ist es – ganz im Sinne des Stiftergedankens –, die Sammlung des Städel der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und darüber hinaus die Teilhabe am gemeinschaftlichen Kulturgut zu stärken.

„Wesentliche Teile der Sammlung des Städel Museums sind jetzt durch die Creative-Commons-Lizenz und die OAI-Schnittstelle uneingeschränkt zugänglich. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe am gemeinschaftlichen Kulturgut und für einen aktiven internationalen Austausch von Wissen. Indem die Kunstwerke des Städel Museums über die Digitale Sammlung heruntergeladen werden können, eröffnen wir eine weitreichende und intensive Auseinandersetzung mit 700 Jahren Kunstgeschichte“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten durch Creative Commons Zugriff auf einen reichen Bestand an gemeinfreien Kunstwerken und können etwa in Forschung und universitärer Lehre gesellschaftliche Zusammenhänge mit bildlicher Unterstützung darstellen. Künstlerinnen und Künstler, Gestalterinnen und Gestalter finden neue Designs und Ausdrucksformen durch eine individuelle Aneignung von Kunst sowie den kreativen Umgang mit ihr. Lehrerinnen und Lehrer können auf die gemeinfreien Kunstwerke nicht nur zur ästhetischen, kulturellen und geschichtlichen Wissensvermittlung zurückgreifen, sondern es ist ihnen mit ihren Schülerinnen und Schülern auch möglich, mithilfe der Bilder Material für eigene schöpferische Projekte zu entwickeln. Die Kunstwerke lassen sich in neue Zusammenhänge stellen und individuell weiterverwenden. Zudem können sich Besucherinnen und Besucher ihr Lieblingswerk zum freien Gebrauch herunterladen.

Sowohl die grundlegenden Metadaten der gemeinfreien Werke wie Titel und Technik als auch tiefergehende Informationen wie Verschlagwortungen oder ikonografische Quellen stehen der Öffentlichkeit über eine sogenannte OAI-Schnittstelle (Open Archives Initiative) zur Verfügung und werden unter CC0 1.0 lizenziert. Dies ermöglicht die Vernetzung mit anderen Bilddatenbanken und Wissenschaftsplattformen.

„Wesentliche Teile der Sammlung des Städel Museums sind jetzt durch die Creative-Commons-Lizenz und die OAI-Schnittstelle uneingeschränkt zugänglich. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe am gemeinschaftlichen Kulturgut und für einen aktiven internationalen Austausch von Wissen. Indem die Kunstwerke des Städel Museums über die Digitale Sammlung heruntergeladen werden können, eröffnen wir eine weitreichende und intensive Auseinandersetzung mit 700 Jahren Kunstgeschichte“, so Städel Direktor Philipp Demandt.

Die Lizenzierung der gemeinfreien Werke unter Creative Commons und insbesondere das Angebot der Metadaten über eine OAI-Schnittstelle weisen auf die Zukunft einer digitalen Sammlungspflege und Veröffentlichungspraxis hin, die weit über das Anlegen von einfachen Datenbanken hin zu einer Vernetzung von Wissen führt. Mit der Initiative wird die 2015 begonnene Digitale Erweiterung des Städel Museums zur umfassenden Wissensvermittlung konsequent fortgesetzt. Neben digitalen Angeboten wie dem Onlinekurs zur Kunst der Moderne oder dem Oral-History-Projekt „Café Deutschland“ zur ersten Kunstszene der BRD ist die Digitale Sammlung seit 2015 ein zentraler Baustein für einen uneingeschränkten Zugang zu den Beständen des Städel Museums: Sie bietet Zugriff auf hochauflösende Abbildungen mit Detailzoom und multimediale Informationen, etwa auf Texte, Filme und Audiotracks zu Kunstwerken, und lässt darüber hinaus Verbindungen zu anderen Werken, Künstlerinnen und Künstlern sowie zu gesellschaftsrelevanten Themenfeldern aus verschiedenen Epochen sichtbar werden. In der Digitalen Sammlung wurden zudem in den letzten Jahren sukzessive Such- und Filtermöglichkeiten verbessert. Forschungsinhalte wie Provenienzen, Befunde zu Restaurierungen oder ehemalige Zuschreibungen sind mittlerweile in das Angebot eingebunden. Eine englische Version ermöglicht seit 2018 auch einem internationalen Publikum die Teilhabe. Im vergangenen Jahr wurden die Seiten der Digitalen Sammlung über eine Million Mal aufgerufen.

Über Creative Commons
Als gemeinnützige Organisation stellt Creative Commons für Urheberinnen und Urheber verschiedene Lizenzverträge zur Verfügung, unter denen Nutzungsrechte an Werken der Öffentlichkeit eingeräumt werden können. Sofern die Werke des Städel Museums keiner anderen Bildrechtsschranke unterliegen, sind die Bild- und Metadaten der Allgemeinheit unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 frei zugänglich. Die Lizenz CC BY besagt, dass Bilder in jedem Format bearbeitet, vervielfältigt und geteilt werden dürfen – auch für kommerzielle Zwecke unter Nennung des Städel Museums. Der Zusatz SA (Share alike) legt fest, dass Abbildungen nur unter gleichen Bedingungen verwendet und weitergegeben werden dürfen. Das heißt, dass auch die von den Nutzerinnen und Nutzern veränderten Daten für jegliche oben genannte Nutzung Dritter zur Verfügung stehen und mit der Nennung des Städel Museums sowie der Person, die sie kreativ gebraucht, verbunden werden müssen. Die Bilder sind mit der Angabe „CC BY-SA 4.0 Städel Museum, Frankfurt am Main“ zu kennzeichnen und müssen mit dem Link zur Lizenz (https://creativecommons.org/…) verknüpft werden.

Über die Open Archives Initiative
Die Open Archives Initiative hat einen XML-basierten Schnittstellenstandard entwickelt, der die Bereitstellung und Aktualisierung von Metadaten mittels OAI-PMH (OAI Protocol for Metadata Harvesting) ermöglicht. Die Metadaten der gemeinfreien Werke des Städel Museums werden der Öffentlichkeit über eine OAI-Schnittstelle angeboten. Alle relevanten Informationen und Tags zu den einzelnen Werken können unter der Lizenz CC0 1.0 bereitgestellt werden. Aus lizenzrechtlichen Gründen sind Audioguides und Videos sowie Texte zu den Werken davon ausgenommen. Die OAI-Schnittstelle enthält zwei verschiedene Metadatenformate: zum einen eine sehr reduzierte Anzeige zur Identifikation der Objekte mit Dublin Core, zum anderen LIDO (Lightweight Information Describing Objects) für deskriptive Metadaten. LIDO ist ein von der Arbeitsgruppe CIDOC (International Committee for Documentation) des ICOM (International Council of Museums) ausgehendes XML-basiertes Metadatenformat und Harvesting-Schema. Es soll international dabei helfen, Museumsmetadaten ein einheitliches Ausgabeformat zu geben und so das Teilen und Sammeln von Daten zu vereinheitlichen.

CREATIVE COMMONS: STÄDEL STELLT MEHR ALS 22.000 WERKE ÜBER DIE DIGITALE SAMMLUNG ZUR FREIEN VERFÜGUNG
URL Digitale Sammlung: https://sammlung.staedelmuseum.de/…
URL Digitale Sammlung, Konzept: https://sammlung.staedelmuseum.de/…
URL Lizenzlink: https://creativecommons.org/…
URL OAI-Schnittstelle (Open Archives Initiative): https://sammlung.staedelmuseum.de/…
URL OAI-Schnittstelle (Open Archives Initiative), Guide: https://sammlung.staedelmuseum.de/…

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