Die enge Verzahnung von Logistik- und Automobilbranche hat in diesem Jahr erstmals zur Verbindung zweier Veranstaltungsformate geführt. Der Einladung des Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) und des Netzwerk Logistik Mitteldeutschland ins Porsche Werk nach Leipzig sind Anfang September zahlreiche Vertreter aus beiden Branchen sowie aus Politik und Wissenschaft gefolgt. Im Mittelpunkt des gemeinschaftlich ausgerichteten ACOD-Kongresses und des Mitteldeutschen Logistikforums standen die Themen flexible Produktion, Elektromobilität, Logistik und der Mensch.

Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, wies in seiner Ansprache auf die lange Tradition und die aktuellen Herausforderungen der sächsischen Automobilindustrie hin. „In Leipzig hat Porsche die Weichen für die Mobilität von morgen gestellt. Neben der Digitalisierung sind besonders klimafreundliche Antriebe entscheidende Schlüsselfaktoren. Wir sind in Sachsen im Bereich Elektromobilität sehr gut aufgestellt und haben die Chance, weiter zu wachsen und bei der Entwicklung ganz vorn mit dabei zu sein. Der Freistaat wird die Entwicklung zu mehr klimafreundlicher Mobilität kontinuierlich unterstützen.“

Trotz vorübergehender Werksschließungen im Zuge der Corona-Pandemie blickt die Branche zumeist verhalten optimistisch in die Zukunft. Am Standort Deutschland erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) in diesem Jahr einen Produktionsrückgang bei den Pkw von minus 25 Prozent, sieht aber auch Stabilität. Die deutsche Automobilindustrie ist breit aufgestellt und stellt sich den globalen Herausforderungen. Wer heute noch nicht verstanden habe, dass er sich transformieren muss, wird auf der Strecke bleiben, betonte Dr. Martin Koers, Geschäftsführer des VDA in seiner Ansprache.

Im Bereich Logistik geht die Entwicklung weiter hin zu mehr Automatisierung, Nachhaltigkeit und Effizienz. Dabei spielen auch Daten und deren intelligente Auswertung eine zunehmend wichtige Rolle. Projekt- und Anwendungsbeispiele zeigten hier, wie bereits Künstliche Intelligenz und weitere innovative Ansätze in der Logistik zur Prozessverbesserung genutzt werden. „Die Logistik für die Automobilindustrie gilt als Musterbeispiel der Effizienz. Im komplexen Zusammenspiel von OEMs, Zulieferern und Logistikern bei der Fahrzeugproduktion gehören sofortige Reaktionen auf situative Veränderungen zum Tagesgeschäft“, sagt Dierk Näther, stellvertretender Vorsitzender des Netzwerk Logistik Mitteldeutschland, und ergänzt: „Die gemeinsame Ausrichtung von ACOD-Kongress und dem Mitteldeutschen Logistikforum bot allen Beteiligten einen wertvollen Austausch. Mit den notwendigen Vorkehrungen sind Präsenzveranstaltungen auch in der aktuellen Zeit wichtig und bieten Mehrwerte gegenüber rein virtuellen Treffen.“

„Der Kongress hat erneut eine Vielzahl von Eindrücken hinterlassen. Die Runde der OEM-Werkleiter hat wichtige positive Signale für den Wiederanlauf nach dem Shutdown gegeben. In Zeiten der Krise darf man solche emotionalen Signale nicht unterschätzen. Es hat sich zudem gezeigt, dass die inhaltliche Erweiterung, um den Bereich Logistik, für alle Beteiligten von Interesse war. Wir sind sehr froh, mit dem Netzwerk Logistik Mitteldeutschland hierfür einen kompetenten und verlässlichen Partner gefunden zu haben", resümiert Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer des ACOD.

Über den Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V.

Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V. trägt aufgrund seines vergrößerten Aktionsradius seit 2018 den Namen Netzwerk Logistik Mitteldeutschland e.V. Es vereint neben zahlreichen "klassischen" Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.

Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.

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