Eine neue, interaktive Ausstellung in Pontresina im Oberengadin zeigt die Auswirkungen des Klimawandels. Die «Virtual Reality Glacier Experience» bietet den Besuchern ab dem 10. Oktober 2020 eine weltweit einzigartige, virtuelle Zeitreise rund um den Morteratschgletscher. Ermöglicht wird die Erlebnisattraktion durch die Graubündner Kantonalbank (GKB) im Rahmen ihres 150-Jahr-Jubiläums.

Die interaktive Ausstellung Virtual Reality Glacier Experience gibt Antworten rund um die Themen Gletscher und Wasser und nimmt Besucher mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Interessierte können in die Vergangenheit und Zukunft eintauchen und das Gebiet rund um den Morteratschgletscher in vier virtuellen Touren erleben. Anhand unterschiedlicher Klimaszenarien wird der Rückzug der Gletscherzunge aufgezeigt. Es wird verdeutlicht, was mit dem Gletscherpflegeprojekt MortAlive des Glaziologen Felix Keller möglich wäre. Die Idee von MortAlive: die Gletscherzunge im Sommer mit technischem Schnee aus Schmelzwasser zu beschneien und dadurch die Eisschicht zu schützen. Und dies alles ohne Strom. «Mit der neuen Attraktion sensibilisieren wir so anschaulich für die Gletscherschmelze sowie für die Notwendigkeit von Pioniertaten. Fundierte Wissenschaft gepaart mit modernster Wissensvermittlung bildet genau die Innovation, welche die Graubündner Kantonalbank unterstützen will», sagt GKB CEO Daniel Fust. Ob Gross oder Klein, lokal oder international, dieses Thema geht alle an.

Zu ihrem Jubiläum hat die Graubündner Kantonalbank zusammen mit namhaften Partnern einen Ort geschaffen, der die Klimathematik erlebbar macht. In den letzten zwei Jahren ist im ehemaligen Restaurant an der Diavolezza-Talstation eine Attraktion entstanden, die – im Sinne des Bankjubiläums – nachhaltig Zeichen setzen soll: «Dank dem virtuellen Gletschererlebnis erfahren Besucher, wie wichtig das Thema der Entwässerung auf der ganzen Welt ist und welche Gedanken man sich in Graubünden macht, um dieser Herausforderung vor Ort zu begegnen», so Bankpräsident Peter Fanconi. Inmitten der rauen Natur und dem imposanten Berninamassiv erziele ein solches Besucherzentrum die optimale Wirkung, denn hier sei man am Ort des Geschehens.

Zeitreise rund um Gletscher und Wasser

Die interaktive Ausstellung zeigt auf, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Hochgebirge hat. «Als Bank der Bündnerinnen und Bündner agieren wir natürlich im Sinne der Wirtschaft, aber stets im Einklang mit der Natur und Umwelt», erläutert Daniel Fust. Und er betont weiter: «Wasser ist die Lebensader des Kantons, Eis hat unsere Täler geformt, das Mineralwasser gehört zu den besten und die Wasserkraft versorgt uns zuverlässig mit Energie.» Auf rund 250 Quadratmetern erleben die Besucher eine Zeitreise von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Mögliche Szenarien zur Veränderung des Morteratschgletschers von 1875 bis 2100 lassen sich mit der Virtual Reality Brille oder am Holoscreen entdecken. Die Besucher können sich aktiv einbringen und beispielsweise beim Zählen der Schneehühner helfen. Auch eine Schweizer Innovation ist in der VR Glacier Experience greifbar: NESSy ZeroE. Die patentierte Schneilanze produziert technischen Schnee ohne Strom. Welche Bedeutung dieser Erfindung zukommt, wird durch MortAlive deutlich, einem Projekt zur weltweiten Gletscherrettung.

Wissenschaft hautnah erleben

Die wissenschaftlich fundierte Ausstellung wurde möglich durch die enge Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste und der Universität Freiburg. Gemeinsam entwickelten sie in den letzten zwei Jahren detaillierte Gletschermodelle und erschufen die virtuelle Welt rund um den 

Morteratschgletscher in Pontresina. Ab dem 10. Oktober 2020 ist die Virtual Reality Glacier Experience an der Talstation der Diavolezza Bergbahnen täglich für Einzelpersonen, Familien und Gruppen geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Zukunftsorientiertes 150-Jahr.Jubiläum #gkb2020

Von Beginn an waren die Jubiläums-Feierlichkeiten der Graubündner Kantonalbank darauf ausgelegt, Spuren zu hinterlassen. Die Bank wollte sich nicht selber feiern. Mit #gkb2020 sei das gelungen, bilanziert Daniel Fust und zählt ein paar Highlights aus dem #gkb2020-Jubiläumsprogramm auf. «Zusammen mit der Firma TRUMPF Schweiz AG Grüsch positionierten wir die Stiftung INNOZET neu und setzen in der Startup-Förderung ein Zeichen. Die Musikvermarktungsplattform Graubünden Musik und unser verstärktes Engagement für Kultur, Sport, Wirtschaft, Soziales und Umwelt schätzt die Öffentlichkeit sehr. Mit den E-Gipfelbüchern schaffen wir unvergessliche Bergmomente für Gross und Klein. Die neuen Trinkbrunnen auf der Grossalp Safien stehen symbolisch für ein Projekt, das durch den Passugger Climaqua-Fonds mit der Allegra Passugger Mineralquellen AG ermöglicht wurde.» Getreu ihrem Motto «Nachhaltig Zeichen für die Zukunft setzen» werden all diese Projekte über das Jubiläumsjahr hinaus wirken und einen Nutzen stiften.

Über Graubündner Kantonalbank

Die Graubündner Kantonalbank bietet alles, was eine moderne Universalbank ausmacht – für Privatpersonen, die Wirtschaft und die öffentliche Hand. Die Bank beschäftigt 1015 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 30.6.2020). Das Unternehmen ist im grossen, weit verzweigten und mehrsprachigen Kanton an 50 Standorten vertreten, Hauptsitz ist Chur. Die Graubündner Kantonalbank ist an der Privatbank Bellerive AG in Zürich und an der Albin Kistler AG in Zürich beteiligt. Im Halbjahresergebnis weist sie mit einer Bilanzsumme von CHF 30.9 Milliarden einen Konzerngewinn von CHF 95.2 Millionen aus. Der Partizipationsschein GKB ist seit dem 10. September 1985 börsenkotiert.

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