Die Temperaturen sinken, die Zahl der Corona­Infektionen steigt. Abstandhalten ist das Gebot der Stunde – aber noch lange kein Grund, als Couch-Potato zu versauern. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t gibt in Ausgabe 23/2020 Tipps, wie man fit und gesellig durch den Corona-Winter kommt.

Der Herbst ist eigentlich die Zeit für Spieleabende, Kino, Theater und Fitnessstudio. Aber in diesem Jahr ist alles anders. „Mit Hilfe einer App virtuell eine Runde Doppelkopf spielen und nebenher chatten – das ist natürlich nicht dasselbe wie ein gemütlicher Abend in der Kneipe, aber doch besser als nichts“, meint c’t-Redakteurin Dorothee Wiegand. Das Schach-Spiel erlebt seit Beginn der Pandemie einen Boom. Das bestätigt auch Schach-Großmeister Niclas Huschenbeth im c’t-Interview. Nach seiner Aussage gilt die komplett kostenlose Webseite lichess.org für viele Schachspieler als die beste Anlaufstelle im Web.

Als im Frühjahr die Museen in aller Welt für Wochen schließen mussten, haben viele Häuser ihre Online-Angebote ausgebaut. „Sie bieten umfangreiche 360-Grad-Touren, zum Teil komplett mit Audio-Guide und hochauflösenden Fotos“, erzählt Wiegand. „Viele Museen haben extra für Kinder einen spielerischen Zugang zu den Exponaten geschaffen.“

Auch Brettspielrunden oder Netflix-Abende lassen sich auf Distanz organisieren und sogar gemeinsames Kochen oder Whisky-Tasting funktioniert per Videokonferenz. „Auf Brettspielplattformen im Web findet jeder sein Lieblingsspiel in einer digitalen Variante. Dort kann man einen Spieltisch eröffnen und Freunde zu einer virtuellen Partie einladen“, sagt Wiegand. Darüber hinaus gibt es Brettspielplattformen oder Simulatoren im Internet. Man kann sich bei Winzern zu Online-Weinproben anmelden oder ähnliche Tastings für Whisky, Gin, Kaffee, Schokolade oder Käse buchen. Die Köstlichkeiten werden vorab geliefert und dann trifft man sich zum vereinbarten Termin zu einer Videokonferenz. Mit den in c’t gesammelten Tipps kommt das soziale Miteinander auch auf die Distanz nicht zu kurz.

Wenn es draußen zu ungemütlich zum Joggen wird und sich im Fitness- oder Yogastudio allzu viele Menschen tummeln, stellt sich die Frage nach Workouts in den eigenen vier Wänden. Die c’t-Kollegen haben verschiedene Gadgets getestet, die beim Heim-Training helfen sollen vom Peloton-Bike über Virtual-Reality-Sport bis hin zum Vaha Fitness-Spiegel. Aber auch ganz ohne teures Equipment findet sich Inspiration im Netz: Es gibt massenhaft Sport-Videos oder Apps. „Die Apps sollten die Workouts möglichst genau und aus mehreren Perspektiven darstellen“, raten die c’t-Experten. Gute Apps liefern zusätzlich gesprochene Hinweise zu Details, auf die man achten sollte. So kann man sich auch im Corona-Winter fit halten.

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