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+5,5 % real zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+5,4 % nominal zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
-22,2 % real zum Vorjahresmonat
-17,5 % nominal zum Vorjahresmonat

Das Gastgewerbe in Deutschland hat sich im August 2020 im Vergleich zum Vormonat weiter erholt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Umsatz nach vorläufigen Daten im Gastgewerbe nach Kalender- und Saisonbereinigung real (preisbereinigt) um 5,5 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 5,4 % gegenüber Juli 2020. Allerdings lag der Umsatz real (kalender- und saisonbereinigt) noch 23,3 % unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt die Auswirkungen der Krise deutlich. Gegenüber August 2019 war der Gastgewerbeumsatz im August 2020 real um 22,2 % und nominal um 17,5 % geringer. Die Hotels und sonstigen Beherbergungs-unternehmen erzielten im Vergleich zum August 2019 real 22,0 % niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber August 2019 real um 22,3 %. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im August 2020 um 32,9 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Europäische Daten zum Gastgewerbe

Ergebnisse zum Gastgewerbe in anderen EU-Staaten finden Sie in der Eurostat-Datenbank. Im Moment liegen für die meisten Länder Daten bis einschließlich Juli 2020 vor.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die starken Rückgänge insbesondere im März/April 2020 und die sich seitdem langsam einstellende Erholung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die kalender- und saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.

Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.

Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.

Weitere Informationen befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.

Lange Zeitreihen zur Monatsstatistik im Gastgewerbe können in der Tabelle Umsatz im Gastgewerbe (45213-0005) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Gastgewerbeumsatz sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite Corona-Statistiken im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft im Bereich Statistik

Seit dem 1. Juli leitet das Statistische Bundesamt im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Georg Thiel die Ratsarbeitsgruppe Statistik. Über unsere Aktivitäten im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft informieren wir auf der Sonderseite www.destatis.de/eu2020.

Europäische Statistiken finden Sie in unserem Datenangebot "Europa in Zahlen".

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