In der Freiligrathstraße in Frankfurt-Bornheim wurde jetzt der Rohbau für ein besonderes Projekt fertiggestellt: „Eine inklusive Wohngemeinschaft für Menschen mit und ohne Handicap zu entwickeln ist für unser Unternehmen nicht nur eine Premiere, sondern auch ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu noch mehr bezahlbarem Wohnraum“, sagte NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. Aufgrund steigender Corona-Fallzahlen im Rhein-Main-Gebiet hat die Unternehmensgruppe das für Mittwoch, den 14. Oktober 2020, geplante Richtfest abgesagt. Mit einem Richtfest wird traditionell den am Bau Arbeitenden gedankt. Darauf wollte die NHW nicht verzichten und hat ein Mittagessen auf der Baustelle arrangiert – ohne weitere Gäste und unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. „Mit diesem, der Pandemie geschuldeten Vorgehen halten wir auch an der Beauftragung des Caterers fest und sorgen somit für Beschäftigung in der durch die Corona-Pandemie stark gebeutelten Veranstaltungsbranche“, sagte Fontaine-Kretschmer, bevor sie den Bauablauf würdigte: „Nur durch die sehr gute Arbeit ist unser Projekt auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten voll im Plan, nochmals vielen Dank für die großartige Leistung an alle am Bau Beteiligten.

Sieben WG-Zimmer, Gemeinschaftsflächen und Balkone

Die inklusive WG wird nach Fertigstellung des Projekts im Jahr 2021 in eine große Erdgeschosswohnung einziehen. Diese bietet 213 Quadratmeter Wohnfläche mit sieben individuellen WG-Zimmern und Gemeinschaftsflächen im Koch-, Ess- und Wohnbereich. Zwei Badezimmer und ein separates WC werden barrierefrei zugänglich sein. Für die künftigen WG-Bewohner stehen zudem Balkon- und Gartenflächen zur Verfügung. In der Tiefgarage entstehen behindertengerechte Parkplätze mit barrierefreier Anbindung über einen Aufzug. Kooperationspartner ist die Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V., die Hauptmieter der Wohnung und Träger sein wird.

Bunter Wohnungsmix für Singles, Paare und Familien

Das Neubauprojekt mit insgesamt 54 freifinanzierten Mietwohnungen setzt sich aus 20 Drei-Zimmer-Wohnungen und elf Vier-Zimmer-Wohnungen mit insgesamt rund 4.600 Quadratmetern Wohnfläche zusammen. Die einzelnen Wohnungen werden zwischen 58 und 118 Quadratmetern groß sein und eignen sich für Singles oder Paare ebenso wie für Familien mit einem oder zwei Kindern. Drei der insgesamt 33 Tiefgaragenplätze stehen für Carsharing zur Verfügung. Der Bezug der Wohnungen ist für Herbst 2021 geplant.

Das Grundstück hat die NHW in Erbbaupacht vom evangelischen Regionalverband übernommen. Charakteristisch für das darauf entstehende Stadthaus ist sein sich nach Südosten öffnender, begrünter Vorplatz. Im Rückbereich des Hauses wird eine gemeinschaftlich genutzte Grünanlage mit Kinderspielplätzen angelegt. Die Architektur nimmt ortstypische Merkmale aus der umgebenden Gründerzeitbebauung auf, etwa hohe Eingangsportale, raumhohe Fenster und ein Mansarddach.

Über die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19.800 Wohnungen, darunter 16.000 direkt in Frankfurt. Unter der NHW-Marke ProjektStadt werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk "Initiative Wohnen 2050" gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen.

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