Die Herausforderungen dieses besonderen Jahres erfordern gute Nerven – und gute Planung. Lange war nicht klar, ob der Bundesverband Kinderhospiz auch in diesem Jahr wieder Hunderte Weihnachtspakete auf den Weg bringen wird, die an Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind verschickt werden sollen. „Für uns war klar: wir tun alles Menschenmögliche, um das zu schaffen“, sagt Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Dachverbands der deutschen Kinderhospize. „Viele der von uns betreuten Familien leben in finanziell schwierigen Verhältnissen, weil erkrankte Kinder oft zeitlich intensiv betreut werden müssen. So fällt oft ein Verdienst aus, und das führt dazu, dass manchmal sogar Weihnachtsgeschenke ein fast unerreichbarer Luxus werden“. Seit Jahren trommelt der Verband in Lenzkirch, dem Sitz seiner Geschäftsstelle, Dutzende Helfende zusammen, die sich auch nach stundenlanger Packarbeit immer wieder begeistert schon fürs darauffolgende Jahr zur ehrenamtlichen Hilfe anmelden. „Ohne die große Unterstützung vor Ort wäre das nicht zu machen“, berichtet Kraft dankbar.

Normalerweise werden die rund 500 großen Pakete – es werden jährlich mehr – in zwei Tagen befüllt. Spiele, Bücher, Kleidung, Lebensmittel und Kosmetik – der Bundesverband Kinderhospiz hat treue Partnerfirmen, die regelmäßig große Lieferungen an Sachspenden in das kleine Örtchen im Schwarzwald schicken. In diesem Jahr allerdings muss die Flut der Helfenden drastisch reduziert, die Packstationen anders organisiert und sichergestellt werden, dass alles nach strengsten Hygienevorschriften abläuft. Schließlich gehören die Empfänger der Pakete zur Hochrisikogruppe, die keinesfalls an COVID19 erkranken dürfen. „Wir schützen unsere Mitarbeiter und Helfer maximal und haben dafür die Aktion auf eine ganze Woche ausgeweitet“, sagt Sabine Kraft.

Trotz aller Vorsicht und aller Vorschriften sind die Helfenden mit Feuereifer dabei. „Gerade dieses Jahr ist das doch besonders wichtig!“, ruft eine ältere Dame hinter ihrer Maske hervor. Wie gut, dass man sich auf Weihnachtswichtel auch in Pandemiezeiten verlassen kann.

Über den Bundesverband Kinderhospiz e.V.

Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland auch Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kostenträger und Spender.

In Deutschland gibt es rund 50.000 Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend erkrankt sind. Für sie und ihre Familien setzt sich der Bundesverband Kinderhospiz ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen.

BVKH Geschäftsführerin Sabine Kraft wurde für ihre Verdienste für schwerstkranke Kinder und Jugendliche 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

2015 richtete der Bundesverband Kinderhospiz das "OSKAR Sorgentelefon" ein. 365 Tage im Jahr rund um die Uhr, kostenlos und anonym sind dort professionell geschulte Mitarbeitende zu erreichen, die alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei Kindern beantworten. OSKAR ist auch für Familien in Trauer da und kann sowohl von Betroffenen und ihren Angehörigen als auch von Fachleuten genutzt werden. 2020 erweiterte der BVKH sein Angebot auf der Hilfs-Plattform Frag-Oskar.de um Chats für betroffene Familien und speziell für Jugendliche und um eine Sprechstunde zu sozialrechtlichen Themen.

www.frag-oskar.de
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