Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) hat in diesem Jahr ein besonderes Angebot auf seiner Homepage: einen digitalen Adventskalender. Ohne Schokolade, dafür mit Wissen rund um die Weihnachtszeit: Fakten und Hintergründe über Weihnachtsbaum, Christkind und Nikolaus, rheinische Besonderheiten wie den Christkindumgang oder das Weihnachtsfest im Dialekt.

„Das Weihnachtsfest ist eine kulturelle Hoch-Zeit, hier verdichten sich gesellschaftliche Werte und individuelle emotionale Bedürfnisse. Darum ist die Weihnachtszeit so stark mit Ritualen, Symbolen und Bräuchen gestaltet“, weiß Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-ILR. „Mit der aktuellen Covid-19-Pandemie wird vieles anders sein. Gerade Rituale und Bräuche, die ja immer etwas mit der Herstellung von Gemeinschaft zu tun haben, werden deutlich eingeschränkt.“

Weihnachtsmärkte und viele Weihnachtsfeiern sind abgesagt ebenso wie Familienfeste, Treffen mit Freunden, die im Rheinland beliebten „lebendigen Adventskalender“, das gemeinsame Backen oder der Weihnachtsmarktbesuch. Wie kann das im Lock-Down funktionieren?

Das Team der LVR-Alltagskulturforschung beobachtet die Veränderungen in den Routinen und Ritualen sehr genau. „Nun müssen Menschen überlegen, was Weihnachten für sie bedeutet und wie sie dieses Fest gestalten können und wollen“, so Dagmar Hänel. Die Kulturanthropologin ist der Überzeugung: „Dabei kann Wissen über die Hintergründe von Traditionen und Ritualen helfen, ebenso kann uns der Blick in die Vergangenheit zeigen, welche Ideen und kreative Lösungen in früheren Krisenzeiten entwickelt wurden.“

Mit dem digitalen landeskundlichen Adventskalender soll mit Texten, Bildern und Filmen aus dem Bestand des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte dieses Wissen auf unterhaltsame Art und Weise vermittelt werden. Und wie beim analogen Adventskalender gilt: Jeden Tag ein Türchen.

Den digitalen Adventskalender findet man unter www.rheinische-landeskunde.lvr.de

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 19.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. "Qualität für Menschen" ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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