Zukünftig ist eine Gewässer-AG an der Schule mit Monitoring-Aufgaben geplant / Weschnitz-Dialog ist eine Kooperation des Instituts für sozial-ökologische Forschung, des Gewässerverbands Bergstraße und des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald

Bei strahlendem Sonnenschein ging es für die Schülerinnen und Schüler der 9ten Klassen der Martin-Luther-Schule (MLS) in Rimbach an diesem Herbstmorgen raus in die Natur. Weit mussten die Kleingruppen jedoch gar nicht laufen, denn direkt entlang der Schule fließt die Weschnitz vorbei.

Mit passendem Equipment ausgestattet warteten am Ufer bereits Ulrich Androsch und Florian Schumacher vom Gewässerverband Bergstraße auf die Jugendlichen in Begleitung von Lehrer Markus Schenk. Für alle Beteiligten war es spannend zu sehen, was mit eigenen Händen aus der Weschnitz gekeschert werden kann. Neben heimischen Arten wurden auch invasive Tiere und Pflanzen entdeckt. „Diese machen der heimischen Flora und Fauna das Leben schwer. Ohnehin geht es den Ökosystemen der Gewässer schlecht. Mit der Veranstaltung möchten wir auch ein Bewusstsein dafür bei den Schülerinnen und Schülern schaffen und das Interesse stärken“, so Androsch zum Hintergrund der Aktion.

Seit 2017 ist die MLS Partnerschule des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald und vom Verband Deutscher Naturpark als „Naturpark-Schule“ zertifiziert. Diese Aktion zeigte einmal mehr, wie das Zertifikat an der Schule mit Leben gefüllt wird. „Dabei ist es uns gerade in der jetzigen Zeit wichtig, nicht nur den digitalen Distanzunterricht zu pflegen, sondern unseren Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit zu geben, praktische Erfahrungen in der Natur und im Labor zu sammeln“, freut sich Matthias Beuth, Lehrer an der MLS. Gemeinsam mit Jochen Babist vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald begleitet Beuth den Prozess der Naturpark-Schule seit der ersten Idee über die Zertifizierung bis hin zur nun kontinuierlichen Einbindung in die Schulaktivitäten. Parallel zum Aktionstag wurde eine eigene Seite im Online-Lernbereich der Schule zu dem Thema eingerichtet. Ziel ist es, mit interessierten Jugendlichen eine Gewässer-AG an der Schule ins Leben zu rufen und mit einem langjährig anlegten Gewässermonitoring aktiv zum Fortschritt des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes „Weschnitz Dialog“ beizutragen.

Begleitet wurde der Aktionstag auch von Katja Brinkmann vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main und Jochen Babist. Beide begleiten das Projekt seit dem Startschuss im Jahr 2019 und sind sich einig, dass die Gewässer-AG ein weiterer wichtiger Baustein im Förderprojekt wäre. „Durch den Hybridunterricht konnten nicht alle Schülerinnen und Schüler an dem Tag teilnehmen. Daher planen wir aktuell noch eine digitale Veranstaltung für die Jugendlichen“, berichtet Brinkmann über die weiteren Planungen.

Infobox | Weschnitz-Dialog

Weschnitz Dialog steht auch für eine interaktive Informations- und Beteiligungsplattform, die im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojektes entstanden ist. Hier werden wissenswerte Informationen über die Weschnitz (Geschichte, Renaturierung, Flora, Fauna, Monitoring) gesammelt und Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesellschaft vermittelt. Registrierte Nutzer*innen können eigene Beobachtungen am Fluss über eine App eintragen (z.B. Tierbeobachtungen, Pflanzen, Umweltbelastungen) und sich mit Anderen darüber austauschen.  Die Webseite wird auch eine Übersicht der Aktivitäten und Ergebnisse der Naturparkschule liefern. Weitere Informationen unter www.weschnitz-dialog.de.

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