Am heutigen Tag vor 25 Jahren erfolgte die Aufnahme dieser weltweit bedeutenden Fossilienlagerstätte als erstes Weltnaturerbe Deutschlands in die Liste der Welterbestätten. „In 48 Millionen Jahren Erdgeschichte, erlebte dieser außergewöhnliche Ort 101 Jahre Industrie, 18 Jahre Mülldeponie, 60 Jahre Wissenschaft, 25 Jahre UNESCO-Weltnaturerbe und ist damit vermutlich der wichtigste Naturschatz des Landes, sowie ein Beleg lebendiger Demokratie“, so Ayse Asar, Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. „Die Anerkennung als Weltnaturerbe ist nicht nur ein einmaliger Akt, sondern ein dauerhafter Auftrag“, ergänzt Ayse Asar.
Entstanden durch einen gewaltigen Maar-Vulkanausbruch, wurde im Algenschlamm des dadurch entstandenen Kraters eine riesige Menge und Vielfalt an Lebewesen archiviert. Nirgendwo auf der Welt kann man so viele erstklassig erhaltene Fossilien früherer Säugetiere finden. Für die heutige Wissenschaft sind diese Funde von unschätzbarem Wert. Die Grube Messel liefert wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Evolution, Ökologie und Klimawandel, höchst relevante Informationen in Zeiten massiver von Menschen verursachten klimatischen Veränderungen.
Die Kooperation der wissenschaftlichen Institutionen, sowie das langjährige Engagement der Bürger vor Ort machten es erst möglich, dass die Grube Messel einer Befüllung mit Müll entkam und so die Bewerbung für das UNESCO Gütesiegel in Gang gesetzt werden konnte.

Mit dem Bau des Besucherzentrums vor zehn Jahren wurden unzählige Anstrengungen unternommen, das Bewusstsein für dieses außergewöhnliche Naturwunder zu stärken und für die nachfolgenden Generationen erlebbar zu machen. Dazu Dr. Marie-Luise Frey, Geschäftsführerin: „Das Weltnaturerbe Grube Messel hat sich zu einer Stätte der Begegnung und des Austauschs für die Wissenschaft und Öffentlichkeit entwickelt, die weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung findet. Bis heute haben mehr als 490.000 Gäste aus aller Welt das UNESCO-Welterbe in Führungen erlebt.“
Im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, ist das Welterbe Grube Messel aktuell geschlossen.
Ergänzend verweisen wir auf die Dauerausstellungen mit Funden des UNESCO Welterbes Grube Messel im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, im Museum Senckenberg Frankfurt, sowie im Fossilien- und Heimatmuseum Messel:
https://www.hlmd.de/museum/naturgeschichte/erd-und-lebensgeschichte/grube-messel.html 
https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/ausstellung/dauerausstellungen/weltnaturerbe-grube-messel-2/ 
http://www.messelmuseum.de/index_2.html 

Anreise mit dem öffentlichen Personennahverkehr:
Bus: Direktverbindung mit dem Bus der F/U Linie von Darmstadt bis zur Haltestelle "Grube Messel – Besucherzentrum Grube Messel" an der Landesstraße 3317, der Fußweg zum Besucherzentrum beträgt ca. 500 Meter.
Zug: Bahnlinie 75 von Wiesbaden/Mainz/Darmstadt/Aschaffenburg bis Bahnhof Messel. Von dort ca. 2 km Fußweg bis zum Besucherzentrum der Grube Messel bzw. mit der Buslinie F/U (s.o.) Für alle, die mit dem eigenen Auto anreisen, stehen ausreichend Parkplätze auf dem Gelände der Grube Messel zur Verfügung.
Weitere Informationen auf unsere Homepage www.grube-messel.de

Über Welterbe Grube Messel gGmbH

Wir Menschen denken und leben in etwa 100-Jahres-Zeiträumen. Die Erdgeschichte im See der Grube Messel zeigt etwa 1.000.000 Jahre! Jeder Meter steht für etwa 10.000 Jahre Zeit, die der Messelsee und seine Bewohner uns ermöglichen in die Zeit zurück zu sehen. Das Fenster der Urzeit, die Grube Messel, birgt einen Schatz, der eine Vielfalt an Lebewesen, insbesondere Säugetiere, von vor 48 Millionen Jahren zeigt, deren Erhaltungszustand und Menge weltweit einzigartig ist! Anmeldungen und weitere Informationen unter www.grube-messel.de und https://www.facebook.com/Welterbe-Grube-Messel-1421907034735008/.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Welterbe Grube Messel gGmbH
Rossdörfer Straße 108
64409 Messel
Telefon: +49 (6159) 71759-0
Telefax: +49 (6159) 71759-222
http://www.grube-messel.de

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