• Verunfallte Elektrofahrzeuge stellen die Feuerwehren vor neue Herausforderungen 
  • Bessere Vorbereitung ermöglicht schnelleres Handeln und rettet im Extremfall Menschenleben 

Wenn die Feuerwehr zu einem Unfall gerufen wird, muss es schnell gehen – auch und gerade, wenn ein Elektrofahrzeug betroffen ist. Zögernde, unsichere Rettungskräfte oder falsch eingesetzte Mittel können die Unfallbeteiligten und auch die Retter selbst in Gefahr bringen. Deshalb sollten sich Feuerwehren jetzt fit machen im Umgang mit elektrifizierten Fahrzeugen – beispielsweise mit einer Schulung bei ZF Aftermarket. 

Prinzipiell sind Elektrofahrzeuge nicht weniger sicher als konventionelle Fahrzeuge. Ihre Lithium-Ionen-Batterien sind äußerst gut geschützt und können nur bei schweren Unfallverläufen mechanisch beschädigt werden. Und doch: Beschädigte oder brennende Elektrofahrzeuge kommen vor, und die Zahl solcher Fälle kann in den nächsten Jahren angesichts der sprunghaft steigenden Verbreitung alternativer Antriebe ebenfalls stark wachsen. Darauf müssen sich die Feuerwehren vorbereiten. Am Einsatzort können die Rettungskräfte mit verschiedenen Szenarien konfrontiert werden, beispielsweise: 

  • Verunfallte Fahrzeuge, bei denen die automatischen Sicherheitseinrichtungen des Hochvoltsystems beschädigt sind oder ganz versagt haben
  • Fahrzeuge, bei denen die Hochvoltkomponenten oder das ganze Fahrzeug in Brand geraten ist. 

In enger Zusammenarbeit mit Feuerwehren und Feuerwehr- Fachberatern hat die Aftermarket Organisation von ZF als erster Automobilzulieferer ein spezielles E-Mobility Training für Feuerwehren erarbeitet. „ZF entwickelte als führendes Unternehmen für Sicherheit und die Integration von Komponenten für den Elektroantrieb die Vision von einer Welt ohne Unfälle und ohne Emissionen. Mit unserem neuen Training für Feuerwehren widmen wir unsere ganze Aufmerksamkeit nicht nur dem Schutz von Menschenleben, sondern auch der Verbesserung des Sicherheitsbewusstseins beim Eintritt eines Unfalls.“, erklärt Marco Neubold, Leiter Domain Service ZF Aftermarket. 

Das Training befähigt Einsatzkräfte, diese Fahrzeuge zu erkennen, die besondere Gefahrenlage einzuschätzen und daraus die richtige Einsatztaktik für die Rettung der Insassen abzuleiten. Wenn die Rettungsdienste beim Eintreffen am Einsatzort sofort wissen, was zu tun ist – beispielsweise zuerst eine Notabschaltung der Hochvoltanlage vornehmen oder ein beschädigtes Hochvoltsystem mit Wasser kühlen, damit es keinen „Thermal Runaway“ erleidet – dann können die Maßnahmen zur Personenrettung schneller anlaufen. 

Die Schulung richtet sich an Einsatzleiter, Zug- und Gruppenführer, die damit Sicherheit bei der Definition der Einsatztaktik gewinnen und ihre Kameradinnen und Kameraden auf die neuen Herausforderungen vorbereiten können. Interessierte Feuerwehren können Schulungstermine sowie den Schulungsort individuell vereinbaren. Das Training dauert einen Tag. Durch Übungen an Fahrzeugen erproben die Teilnehmer das Gelernte direkt in der Praxis. Die Kosten für die Schulung betragen 310 Euro pro Person. 

Eine Anmeldung zum Training ist ab sofort über das ZF Aftermarket Portal möglich. Ab Januar 2021 wird das E-Mobility Training auch in den Katalog der WABCO Academy aufgenommen und ist dann zusätzlich über die WABCO Academy Webpage buchbar. Weitere Informationen und einen Video-Einblick in die Trainingsthemen erhalten Interessierte unter: https://aftermarket.zf.com/einsatztaktik-feuerwehr 

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren und das Klima zu schützen.

Das Unternehmen, das am 29. Mai 2020 die WABCO Holdings Inc. übernommen hat, ist nun mit weltweit 160.000 Mitarbeitern an rund 260 Standorten in 41 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 haben die beiden damals noch selbstständigen Unternehmen Umsätze von 36,5 Milliarden Euro (ZF) und 3,4 Milliarden US-Dollar (WABCO) erzielt.

Die Division Aftermarket der ZF Friedrichshafen AG sichert mit integrierten Lösungen sowie dem kompletten ZF-Produktportfolio die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen über deren gesamten Lebenszyklus. Die Kombination aus etablierten Produktmarken, digitalen Innovationen, bedarfsgerechten Angeboten und einem weltweiten Servicenetzwerk macht ZF zu einem gefragten Partner und der Nummer zwei im weltweiten Automotive Aftermarket. 

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