Heute, 15 Jahre nach dem ikonischen Film „Evolution“, der sich mit Bildmanipulation in der Werbung befasste, beschäftigt sich Dove in einem neu veröffentlichten Film wieder mit der Frage der digitalen Veränderung. „Das rückwärtslaufende Selfie“ repräsentiert, wie weit Retuschier-Apps die Realität verzerren können und wie junge Mädchen ihr Aussehen für soziale Medien digital selbst verändern. 

Der Film basiert auf neuen Forschungsergebnissen aus dem „Dove Projekt für mehr Selbstwertgefühl“ und erklärt die emotionalen und psychischen Stadien beim Posten eines Selfies. Es wird hervorgehoben, wie Bearbeitungs-Tools, die zuvor nur von Profis genutzt wurden, jetzt jungen Menschen uneingeschränkt auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Heute filtern Mädchen in ihrem Zimmer ihr wahres Ich einfach weg. Nach einem Jahr Corona-Pandemie, in dem vermehrt Zeit am Bildschirm verbracht wurde, wirkt sich der Druck unrealistischer Schönheitsideale noch stärker aus. Deshalb war es noch nie so wichtig zu handeln, wie jetzt. 

Firdaous El Honsali, Dove Global Communications and Sustainability Director, erklärt: „Seit über 60 Jahren setzt sich Dove für wahre Schönheit ein und zeigt Schönheit so, wie sie im wirklichen Leben ist. Ein Teil davon ist unser „Keine digitale Veränderung*“-Siegel, an dem man erkennt, dass die Frauen in unseren Werbematerialien genauso aussehen wie im wirklichen Leben. Mit der wachsenden Bedeutung der sozialen Medien in den letzten zehn Jahren geschieht digitale Veränderung jetzt in einem viel größeren Umfang – und wird bereits bei wesentlich jüngeren Menschen genutzt, ohne jegliche Vorschriften oder Richtlinien. Wir sehen viel Kreativität und Ausdruck der Selbstidentität durch die Verwendung von Filtern und Bearbeitungs-Apps. Wenn Filter jedoch zur digitalen Veränderung von Bildern verwendet werden, um überhöhten Schönheitsstandards zu entsprechen, kann dies das Selbstwertgefühl junger Menschen schädigen. Besonders Mädchen verspüren den Druck, Fotos von sich zu bearbeiten und zu verändern, um etwas „Perfektes“ zu schaffen, das sie im wirklichen Leben nicht erreichen können. Dove möchte dieses Problem hervorheben und Eltern und Mentoren Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, mit denen junge Menschen sich auf positive Weise in sozialen Medien bewegen können."

Die Forschung hinter dem Film

Social-Media-Filter und Retuschier-Apps haben die Art und Weise, wie Mädchen mit ihren Fotos kreativ sein können, dramatisch verändert. Sie erlauben ihnen, mit dem eigenen Aussehen zu experimentieren. Wenn sie allerdings das tatsächliche Aussehen verzerren, um unrealistische Standards zu erfüllen, können sie einen nachhaltigen und schädlichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl von Mädchen haben.

Das Ausmaß der Problematik zeigen diese neuen Erkenntnisse:

  • 80 % der Mädchen haben im Alter von 13 Jahren bereits einen Filter angewendet oder eine App benutzt, um ihr Aussehen auf Fotos zu verändern.
  • 78 % der Mädchen versuchen, mindestens ein Körperteil/Merkmal zu verändern oder zu verstecken, bevor sie ein Foto von sich in den sozialen Medien veröffentlichen.

Das Verständnis zum Verhältnis zwischen dem Auftreten in den sozialen Medien und dem Selbstwertgefühl:

  • 44 % der Mädchen mit einem geringeren Selbstwertgefühl fühlen sich ohne Bildbearbeitung nicht schön genug. 
  • 73 % der Mädchen mit geringerem Selbstwertgefühl bearbeiten ihre Fotos. 

Mädchen sagen, dass sie sich selbstbewusster fühlen, wenn Bilder in sozialen Medien mehr der Wirklichkeit entsprechen würden: 

  • 64 % der Mädchen sagen, dass sie sich nicht aufgrund ihres Aussehens beurteilt fühlen würden.
  • 63 % der Mädchen würden sich weniger Sorgen um ihr Aussehen machen.
  • 61 % der Mädchen wünschen sich, dass die Welt sich mehr darauf konzentriert, wer sie sind, anstatt darauf, wie sie aussehen.

Soziale Medien zu einem positiven und kreativen Raum machen

Die Forschung zeigt, dass wir Mädchen dabei unterstützen müssen, sich auf positive Weise in sozialen Medien zurechtzufinden. Die Darstellung der eigenen Persönlichkeit soll stärker im Vordergrund stehen als die Bewertung. Die Forschungsergebnisse aus dem „Dove Projekt für mehr Selbstwertgefühl“ zeigen: Wenn junge Menschen die Bildungstools, Workshops, Online-Artikel und digitalen Spiele des Projekts nutzen, kann dies ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeiten stärken, sich auf gesündere Weise in den Medien zu bewegen.

Dr. Phillippa Diedrichs, Research Psychologist am Centre for Appearance Research, University of West England und Expertin für Körperbilder, sagt: „Obwohl bestimmte Aspekte der sozialen Medien die Beziehung untereinander und das Wohlbefinden fördern können, haben Dutzende wissenschaftlicher Studien in den letzten Jahren gezeigt, dass soziale Medien Körpergefühl, Stimmung und Selbstwertgefühl negativ beeinflussen können. Dies geschieht, wenn Nutzer erhebliche Mengen an Zeit damit verbringen, Selfies zu posten, die sie mit Apps und Filtern bearbeitet haben, um ihr Aussehen zu verändern, sich mit anderen vergleichen und Wertschätzung über Kommentare und Likes suchen. Daher ist es unerlässlich, dass wir jungen Menschen helfen, Fähigkeiten Eigenschaften zu entwickeln, mit denen sie sich auf gesunde und produktive Weise in sozialen Medien bewegen können.“ 

Das „Dove Projekt für mehr Selbstwertgefühl“ 

Vor 17 Jahren rief Dove ein langfristig angelegtes Projekt mit einem ehrgeizigen Ziel ins Leben: Das „Dove Projekt für mehr Selbstwertgefühl“ möchte bis 2030 weltweit 250 Millionen Kinder und Jugendliche erreichen und ihnen dabei helfen, mit einem starken Selbstwertgefühl aufzuwachsen und dadurch ihr volles Potenzial zu entfalten. Dies bedeutet 6 Mio. junge Menschen in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Dafür stellt die Marke Workshopmaterialien und Infos für Lehrer*innen, Eltern und Mentor*innen zur Verfügung. Wie realistisch sind Bilder in (sozialen) Medien? Wie sehr beeinflussen uns Ideale und Stereotype? Wie geht man mit Schönheitsdruck und Mobbing um? – Diese und weitere Fragen thematisieren die Materialien, die Expert*innen aus den Bereichen Psychologie, Gesundheit und Körperbild speziell für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entwickelt haben. Gemeinsam mit ihnen hat Dove einen neuen Leitfaden entwickelt, der Eltern und Mentor*innen im Umgang mit jungen Menschen dabei unterstützen kann, die Herausforderungen der Online-Welt zu verstehen und mit ihnen umzugehen. In diesem „Confidence Kit“, das demnächst auf Deutsch (Leitfaden „Soziale Medien – mit Selbstvertrauen“) veröffentlicht wird, finden sich unter anderem zahlreiche Tipps, wie soziale Medien für Kinder und Jugendliche zu einem positiveren Ort gemacht werden können, an dem sie sich wohlfühlen und so sein können, wie sie sind – und damit ihr volles Potenzial entfalten können. 

Bis heute hat die Marke mit dem Workshopprogramm weltweit mehr als 60 Millionen Kinder und Jugendliche erreicht. 

Alle Materialien und weitere Infos stehen auf dove.de/selbstwertgefühl zur Verfügung. 

Quelle

Die Auswertung basiert auf den deutschen Ergebnissen einer Studie von Edelman Data & Intelligence im Auftrag von Unilever, die mit 1.026 Mädchen und 202 Jungen im Alter von 10 bis 17 Jahren in Deutschland durchgeführt wurde. 

 * Das Siegel „Keine digitale Veränderung“ garantiert, dass die Personen, die Dove abbildet, nicht mittels digitaler Bildbearbeitung verändert wurden.

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